Inhalt: Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten - aber auch eine Besatzungsmacht, die Menschenrechte verletzt. Sollen wir uns als Deutsche angesichts unserer Geschichte mit Kritik an diesem Staat zurückhalten? Oder verpflichtet uns die Vergangenheit im besonderen Maße dazu, Missstände anzuprangern? Und geht das überhaupt: Israel wie jedes x-beliebige Land zu behandeln?
Kritik: Dieses Buch beinhaltet Briefe, bzw. E-Mails der beiden Spiegel-Kolumnisten Erich Follath und Henryk M. Broder. Beide beschäften sie sich mit der Frage, wie und wann darf Deutschland Israel kritisieren?
Sofort ist klar, wer welchen Standpunkt inne hat. Doch hierbei gibt es kein Richtig oder Falsch, Wahr oder Unwahr. Beide argumentieren sachlich und legen subjektiv ihre persönliche Stellungnahme dar. So kann sich der Leser selbst ein Bild machen, auf welcher "Seite" er nun steht. Ohne Langeweile oder Trockenheit bringen diese zwei Autoren dem Leser ein Stück Geschichte sehr nahe.