Dennis Smith – Das Wunder von Santo Fico

  • Klappentext:
    Leo liebt Marta immer noch. Nach Jahren in den USA ist er nach Santo Fico zurückgekehrt, und sein plötzliches Auftauchen in dem gottverlassenen toskanischen Nest ist Sensation und Skandal zugleich. Alle erinnern sich an die tragische Liebesgeschichte und Leos unrühmlichen Abgang. Marta würdigt ihn kaum eines Blickes. Aber sein bester Freund Topo und der an einer tiefen Glaubenskrise leidende Pater Elio freuen sich, Leo wiederzusehen. Als Marta die beiden chronisch geldknappen Freunde Leo und Topo in flagranti bei einer Gaunerei erwischt, stellt sie Bedingungen für ihr Stillschweigen: Die beiden sollen Wunder veranstalten, die dem unglücklichen Pater Elio seinen Glauben zurückgeben können. Leo willigt ein und hofft insgeheim immer noch auf das Wunder der Liebe.


    So romantisch wie „Chocolat“ und so anrührend wie „Il Postino“.
    Mit viel Gefühl und großer Liebe für seine überaus lebendigen Figuren schafft Dennis Smith eine witzige und zauberhafte Geschichte um Liebe, Wunder und die Schönheit des Lebens.


    Autor (lt. Klappentext):
    Dennis Smith ist Schauspieler, Drehbuchautor und Professor für Theaterwissenschaften an der South Oregon University. Zusammen mit seiner Frau und zwei Söhnen lebt er in Oregon. Das Wunder von Santo Fico ist sein erster Roman, der bereits vor Erscheinen in mehrere Länder verkauft wurde.


    Meine Meinung:
    Ein heißer toskanischer Sommer, ein kleines, vergessenes Dörfchen und viele interessante Charaktere sind die Zutaten für dieses Buch.


    Als Kinder waren Marta, Topo, Leo und Franco die besten Freunde. Das ändert sich plötzlich, als Leo nach Amerika verschwindet. Nach dem Tod seines Vaters kehrt er zurück, um seine Erbschaft anzutreten und dann schnell wieder zu verschwinden. Doch daraus wird erst einmal nichts und seine Vergangenheit holt ihn wieder ein.
    Über diese Vergangenheit will ich hier nichts verraten, da dem Leser diese erst Stück für Stück gezeigt wird. Jeder hat hier seine kleinen Geheimnisse, Pater Elio genauso wie Marta, Leo und der bereits verstorbene Franco. Und dann ist da noch der alte Nonno mit seinem Hund, der Tag für Tag auf dem Rand des versiegten Brunnens sitzt.


    Die Wunder, die Leo und Topo inszenieren, sind ziemlich witzig dargestellt, leider gehen sie meistens schief – was Pater Elio betrifft, anderen helfen sie derweil schon.


    Kurzweilig, sommerlich und mit Happy End, leider hinkt der Vergleich mit „Chocolat“ ein wenig… („Il Postino kenne ich nicht“)

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher