Piper Verlag, Sept. 2010, 191 Seiten, Paperback
Autoren:
Anselm Bilgri, geb.1953, Mönch
Thomas Deichmann, Journalist und Chefredakteur von Novo
Justus Franz, geb. 1944, Dirigent
Detlev Ganten, Arzt, Professor, Charité Berlin
Margaret Heckel, geb.1966, profilierte Politikjournalistin
Ulrike Hermann, geb.1964, Wirtschaftskorrespondentin der taz
Tobias Hürter, geb.1972, P.M.-Redakteur
Max Rauner, geb.1970, Professor für Ökomen.Theologie, ZEIT Redakteur
Alex Ross,geb.1968, Musikkritiker des New Yorker
Robert Roland Smith, Oxforddozent, Kolumnist der BBx
Thilo Spahl, Dipl.-Psych., Journalist
Buch:
Ulrike Herrmann entlarvt den Selbstbetrug der Mittelschicht, die sich selbst solange als Gewinner verstehen konnte, wie auch für sie der Fahrstuhl nach oben ging - damit sei es nun zu Ende und es müsse mal verglichen werden, wer in welchem Stockwerk angekommen sei.
Tobias Hürter lässt in die Ideenwelt der Paralleluniversen blicken, Detlev Ganten findet eine kulturelle und genetische Verknüpfung von Neu- und Steinzeit.
Eine breites Band unterschiedlicher, durch die Bank gut geschriebener Beiträge über die Welt in der wir leben, über Kant und sein Denke, über die Musik.
Fazit:
Entspricht exakt meinem Geschmack und meinen Bedürfnissen. Höhere Allgemeinbildung wird quasi vorausgesetzt, aber die Themen sind sehr anschaulich und verdaulich aufs Papier gesetzt worden.
Besonders beeindruckt hat mich der links angehauchte, blitzgescheite Zahlensalat der taz-Journalistin Ulrike Herrmann, deren rationale Schlussfolgerungen messerscharf , aber eben neben der geerdeten Wirklichkeit sind: Es gilt das Fortbestehen der "zynischen Vernunft" (wie der Karlsruher Prof. Sloterdijk das nannte).