Der Auftrag des Engels - Max Lucado

  • Aber was singt man, wenn Gott in einem Futtertrog liegt? (Seite 79)


    96 Seiten, illustriert, gebunden
    Originaltitel:An Angel’s Story
    Aus dem Amerikanischen von Dr. Friedemann Lux
    Illustrationen von Daniel Fernández
    Verlag: SCM Hänssler Verlag, Holzgerlingen 2010
    ISBN-10: 3-7751-5038-2
    ISBN-13: 978-3-7751-5038-5



    Zum Inhalt (Quelle: Buchrücken)


    Maria, Joseph und das Kind in der Krippe. So kennen wir Weihnachten. Doch was geschah vor zweitausend Jahren hinter den Kulissen? Lucado zeichnet ein schwindelerregendes Szenario: Jenseits des klaren Sternenhimmels von Bethlehem ist ein Engel unterwegs in geheimer Mission. Beauftragt direkt vom Herrscher des Universums. Gottes Liebe soll Person werden. Doch mächtige Gegenspieler stellen sich ihm in den Weg.



    Über den Autor (Quelle: dt. und engl. Wikipedia, Buchrücken)


    Max Lucado wurde 1955 geboren und ist Pastor der Oak Hills Church in San Antonio/TX. Er hat über 50 Bücher mit einer Gesamtauflage von über 65 Millionen Exemplaren verfaßt. Er ist verheiratet und hat drei Töchter.


    - < Klick > - hier ist der deutsche Wikipedia Artikel zum Autor
    - < Klick > - und hier der englische
    - < Klick > - da geht es zur Website von Max Lucado (in englischer Sprache)



    Vorbemerkung


    Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das ist ein christliches Buch. Wenn ich Formulierungen wie „wir“ verwende, beziehen sich diese meist nicht auf die Gesamtgesellschaft, sondern auf den christlich geprägten Teil, dem ich mich zugehörig fühle. Ferner ist das Buch von der Wahrheit der christlichen Botschaft im Allgemeinen und der von Weihnachten im Besonderen überzeugt.



    Meine Meinung


    Auf das Buch bin ich durch Zufall gestoßen und habe es heute in einem Rutsch durchgelesen. Ein Weihnachtsbuch, zweifellos, hat es doch die Weihnachtsgeschichte zum Inhalt. Doch aus einer anderen, etwas ungewohnten Perspektive. Denn was passierte vor der Zeit, als Kaiser Augustus den Befehl erließ, daß alle Bewohner des Reiches sich in Steuerlisten eintragen lassen und darob in ihren Heimatort reisen müssen? Was sagte wohl Luzifer, der Widersacher Gottes, zu dessen Plan, Mensch zu werden?


    Ich gebe zu, daß dieser Gedankengang vor diesem Buch für mich völlig fremd war. Aber genau genommen ist die Frage eigentlich naheliegend, und so erzählt Lucado eben diese „Vorgeschichte“ zur Weihnacht. Das, was sich vor der Geburt des Herrn hinter den Kulissen in jenen Sphären, die wir Himmel nennen, abspielte. Wir erfahren, wie Gabriel den Auftrag erhielt, zur Jungfrau Maria zu „reisen“ - und wie Luzifer alles daran setzte, die erfolgreiche Ausführung dieses Auftrages zu verhindern.


    Ob sich das so, wie im Buch beschreiben, ereignet hat, wissen wir nicht. Im Nachwort erklärt Lucado, daß ein Teil dieser Geschichte fiktiv und seiner eigenen Phantasie entsprungen sind. Doch, wenn wir von der Existenz Luzifers ausgehen, klingt diese Geschichte höchst plausibel und nachvollziehbar.


    Die rund 84 Seiten Text des Büchleins (der Rest ist Nachwort) lassen sich leicht in etwas mehr als einer Stunde lesen. Ich bin froh, daß mir dieses Buch begegnet ist und werde sicherlich beim Nächsten Lesen der Weihnachtsgeschichte ein ganz neues Bild vom Erzengel Gabriel haben oder wissen, weshalb das Jesuskind im Stall zur Welt kommen mußte.




    Kurzfassung:


    Der Kampf zwischen Luzifer und den Boten Gottes vor der Geburt des Jesuskindes. Eine etwas andere Sichtweise auf ein bekanntes Ereignis. Sehr lesenswert.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")