Der Geist von Cochise - Elliott Arnold

  • Der Geist von Cochise - Elliott Arnold


    - leider habe ich weder eine ISBN noch eine ASIN -
    (wenn jemand eine weiß, bitte melden, danke)
    edit: dank hilfreicher Eulen habe ich jetzt wenigstens schon mal die Nummer einer englischen Ausgabe verlinken können und kann hier auch noch einen weiteren link anbieten:
    http://d-nb.info/780032640




    Elliott Arnold starb 1980 im Alter von 67 Jahren. Seine Romane "Blutsbrüder" und "Cochise" machten ihn in den USA berühmt. Übersetzte Versionen erschienen bei uns im Karl-May-Verlag. Der Stoff wurde verfimt mit Jeff Chandler als Apachenhäuptling und James Stewart als sein weißer Blutsbruder. Der Film lief in Deutschland unter "Der gebrochene Pfeil" ("Broken Arrow").


    Altersempfehlung damals 13 Jahre, ich würde aber so ab 8 sagen


    Inhaltsangabe laut Rückseitentext:


    Der weiße Kaufmann Linton ist empört, als Joe Murdock, ein junger Apache, gegen die allzu hohen Preise protestiert und beinahe den Ladentisch umgekippt hätte, wäre der stellvertretende Verwalter in der Reservation San Pedro, Bill Hunter, nicht dazwischen gefahren. Warum bereitet dieser aufsässige Indianer auch Lawton, der Verwalter des Büros für Indianerangelegenheiten, unaufhörlich Schwierigkeiten?
    Joe lehnt sich dagegen auf, dass die Indianer in der Reservation "wie im Gefängnis" leben müssen und von den weißen Amerikanern als unmündige Kinder betrachtet werden. Er besinnt sich auf die Geschichte seines einst großen Volkes, findet Helfer und Verbündete. Die Handlung spielt unmittelbar in der Gegenwart.


    Beurteilung:


    Naja, in der Gegenwart... das ist relativ, denn das Buch ist schon etwas älter und Joe gerade aus dem Vietnamkrieg heimgekehrt. Und damit sind wir auch schon beim Thema. In diesem im ostdeutschen Kinderbuch-Berlin-Verlag erschienenen Buch tritt die systemorientierte politische Färbung, die es, wenn auch schwächer, natürlich auch im Westen gegeben hat, beonders deutlich hervor. Man hat fast den Eindruck, es soll ein moderner "Onkel Toms Hütte"-Aufguss serviert werden. Aber das tut dem Lesevergnügen mMn keinen Abbruch. Besonders gut hat mir gefallen, dass über die Filmaufnahmen zum oben erwähntem Film berichtet wurde, wer den Film kennt, kann einzelne Szenen wiedererkennen.
    Ein Nachwort sowie ein Glossar runden das Ganze ab.


    PS: sorry für die linkbedingten edits...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()