Weißer Schnee, rotes Blut - Andrea Maria Schenkel (Hg.)
Das Buch:
In Sebastian Fitzeks Geschichte geht eine vom Weihnachtstrubel gestresste Mutter einem Mörder in die Falle. Jan Costin Wagner erzählt von einem ganz normalen Familienvater, der plötzlich in einen Abgrund blickt. Elisabeth Herrmann nimmt uns mit zu einer Toten unter dem Eis. Heinrich Steinfest berichtet, was passieren kann, wenn eine einsame Frau Weihnachten mit einem Fremden verbringt. Und in Andrea Maria Schenkels Erzählung kommt es im tiefverschneiten Bayern während der Christmette zu einem grausamen Mord. Die besten deutschsprachigen Krimi-Autoren werfen tiefgründige Blicke in die menschliche Seele und zeigen die schaurig-schönen Facetten der dunklen Jahreszeit. Manchmal lassen sie dabei das Gute über das Böse siegen – denn schließlich dreht sich (fast) alles um das Fest der Liebe. Elf mal Spannung pur für die Adventszeit.
Zur Herausgeberin:
Andrea Maria Schenkel, 1962 in Regensburg geboren, wurde für ihre Bestseller „Tannöd“ und „Kalteis“ mit dem Deutschen Krimipreis und mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Sie lebt mir ihrer Familie im Landkreis Regensburg.
Meine Meinung:
Das war das erste Buch mit Kurzgeschichten, welches ich gelesen habe. Es hat mir gut gefallen.
Durch die einzelnen Geschichten habe ich das Buch schnell lesen können. Jede Geschichte enthält eine eigene Spannung und durch die verschiedenen Schreibstile, hat es mich gut unterhalten. Zwar waren zwei der Schreibstile etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie haben gut zu der jeweiligen Geschichte gepasst.
Die Geschichten haben im großen Sinne alle etwas mit Weihnachten zu tun, was mich aber nicht gestört hat, es nach Weihnachten zu lesen. Besinnliche Geschichten sind es allerdings nicht. Wie der Untertitel schon verrät, sind alle Geschichten „Mörderisch gut“. Es fließt auch Blut und es gibt die eine oder andere Leiche. Die Geschichten sind aber nicht blutrünstig, sondern die Geschehnisse passen immer gut zu der jeweiligen Geschichte. Da die einzelnen Geschichten in sich abgeschlossen sind, lassen sich gut Pausen zwischen dem lesen einlegen.
Es ist ein gelungenes Kurzgeschichten-Buch, welches mich gut unterhalten hat.
Ich würde 9/10 Punkten vergeben.