Das Wichtigste über Literatur & Sprache- Johannes Balve

  • 190 Seiten, etliche Abbildungen, kartoniert
    Verlag: DTV, München 2006
    ISBN-10: 3-423-34361-3
    ISBN-13: 978-3-423-34361-9



    Zum Inhalt (Quelle: amazon)


    Der vorliegende Band beschäftigt sich mit dem Themenkreis, der sich aus Sprache und Literatur ergibt. Vorgestellt werden zunächst die herausragenden Persönlichkeiten im Wesentlichen aus dem deutschsprachigen Literaturraum, die mit ihren Werken dem kulturellen Leben ihren maßgeblichen Stempel aufgedrückt haben.


    Ebenfalls im Zentrum stehen einige der überragenden Meisterwerke der deutschen Literatur, von der frühen Versdichtung des Mittelalters bis zu den Romanen der unmittelbaren Gegenwart. In diesem Zusammenhang werden auch besonders wirkungsmächtige Werke der Weltliteratur vorgestellt. Neben der Literaturgeschichte informiert der Autor Johannes Balve über grundlegende Aspekte der Sprachentwicklung und demonstriert die Möglichkeiten der Sprache als universelles Ausdrucksmittel für Kunst und Kultur.



    Über den Autor (Quelle: Verlagsangabe im Buch)


    Johannes Balve, geboren 1957 in Düsseldorf, hat über viele Jahre als Germanist an in- und ausländischen Universitäten deutsche Sprache und Literatur gelehrt. Bei der OECD in Paris arbeitete er an dem PISA benachbarten IHME-Programm für Hochschulen mit, seitdem befaßt er sich als Journalist und Publizist mit aktuellen Fragestellungen der Bildungsreform.



    Meine Meinung


    Beim Stöbern in der hiesigen Stadtbibliothek ist mir dieses Büchlein in die Hände gefallen. Da ich mich die nächste Zeit etwas näher mit der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts beschäftigen will, erschien es mir durchaus sinnvoll, zunächst einen etwas größeren Rahmen im Allgemeinen zu stecken, bevor es ans Besondere geht. Das Büchlein habe ich innerhalb von drei Tagen ausgelesen; es hat die von mir gesetzten Erwartungen voll erfüllt.


    Es ist klar, daß sich auf rund hundertsechzig Seiten (der Rest ist Anhang) keine vollständige und ausführliche Darstellung des Themas unterbringen läßt. Das ist aber auch gar nicht beabsichtigt. Quasi im Schnelldurchlauf erhält man einen Überblick über Sprachen und ihre Entwicklung, über Epochen und deren Vertreter sowie einzelne ausgesuchte Meisterwerke, vornehmlich aus dem europäischen Kulturkreis. Als erster Einstieg, nachdem ich mich ziemlich lange nicht mit Literaturgeschichte beschäftigt habe, hat mir das Buch gut gefallen und einen Rahmen abgesteckt, so daß ich zumindest in Schlagworten einen Themenüberblick bekommen habe.


    Auch über die anscheinend vorhandenen Schwierigkeiten der Epocheneinteilung; wurde doch Goethes „Werther“ sowohl der Emfpindsamkeit (als Höhepunkt und Ausklang), als auch dem Sturm- und Drang zugeordnet. Schmunzeln mußte ich bei der Erwähnung von Wolf Schneider, der einmal meinte, daß noch keine Frau beleidigt ertrunken sei, weil der Kapitän „Alle Mann von Bord“ gerufen habe. Bisweilen siegt also doch das Praktische und Sinnvolle über die political correctness. ;-)


    Ergänzt wird das Buch durch ein ausführliches Personenregister, einen Überblick über ausgewählte Schriftsysteme der Welt sowie Leseempfehlungen.



    Kurzfassung:


    In geraffter, gut lesbarer Form ein Überblick über wesentliche Epochen, Gestalten und Werke der (vor allem) europäischen Literatur von den Anfängen bis heute.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das hört sehr interessant an. Herzlichen Dank für diese Buchvorstellung. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.