Verlag: Heyne, 2001
272 Seiten
Originaltitel: Thunderbolt from Navarone
Aus dem Englischen von Bernhard Liesen
Kurzbeschreibung:
Wieder sind Mallory, Andrea und Miller im Einsatz. Nachdem sie die Wehrwolf U-Boote zerstört haben, werden die drei ins Marinehauptquartier gerufen. Dort wartet ein neuer Auftrag auf sie. Sie sollen auf die griechische Insel Kynthos übersetzen und herausfinden, wie weit inzwischen die höchst geheimen Versuche der deutschen Wehrmacht mit der neuen Wunderwaffe A 3 gediehen sind.
Über den Autor:
www.samllewellyn.com
Mein Eindruck:
Die Kanonen von Navarone war ein großer Erfolg für den Autor Alistair MacLean. Das Buch wurde von Hollywood mit Stars wie Gregory Peck, David Niven und Anthony Quinn verfilmt. Maclean schrieb eine Fortsetzung, die ebenfalls verfilmt wurde, jedoch schon nicht mehr so erfolgreich war.
Nach MacLeans Tod schrieb der Autor Sam Llewellyn die Reihe fort. Dieses Buch ist der 4. Teil und das muss man leider sagen, ein recht müder, einfallsloser Aufguß. Das Buch ist in einem gängigen Thrillerstil geschrieben und letztlich ein typischer Kriegsroman ohne große Highlights geworden.
Die Idee, in Griechenland den Einsatz einer Enigma-Maschine zu verhindern, wirkt konstruiert.
Es ist wirklich bedauerlich, dass es keine Ansätze gibt, den Hauptfiguren Mallory Miller und dem Griechen Andrea mehr Tiefe zu verleihen. Auch der Versuch, eine neue Figur, Castairs, einzuführen gelingt nicht besonders gut. Der Roman kann jedoch Pluspunkte durch die Wahl des Schauplatzes sammeln, da wieder Griechenland Ziel einer Mission der Agenten ist. Das weckt dann doch ein paar Assoziationen Es gibt auch doch noch ein paar spannende Passagen. Das bringt dem Roman am Ende noch eine Wertung von 5 von 10 Punkten ein!