Mischa-Sarim Vérollet - "Lass uns doch Feinde sein"

  • Der Autor:
    Mischa-Sarim Vérollet wurde 1981 auf Gibraltar geboren. Als er drei Jahre alt war, zog seine Familie nach Bielefeld, wo er bis Mitte 2010 lebte, dann nach Berlin zog und als Autor tätig ist.
    Er gehört zu den erfolgreichsten Slam Poeten Deutschlands und hat schon mehrere Preise gewonnen. Er hat bereits 5 Bücher veröffentlich, das aktuellste ist "Warum ich Angst vor Frauen habe" welches im letzten Jahr erschien.


    Das Buch: (von Amazon)
    "Du fehlst mir, wirklich. Vielleicht können wir ja irgendwann über alles reden. Bei einem Tee, oder so, sagt sie. Klar können wir darüber reden, denke ich. Aber bei einer Buttersäure. Und meinetwegen kannst du da auch 'nen Teebeutel reinhängen." --Etwas melancholisch. Voller Überraschungen und verdammt witzig! Ein Roman. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Roman über Freundschaft. Über die Liebe. Den Morgen danach und das Weitermachen. Ein Roman über Katinka, Achim und australische Kröten. Ein Roman über Julian Wattenberg. Ganz einfache Kiste


    meine Meinung:
    Ich bin auf den Autor auf einem Poetry-Slam in Leipzig aufmerksam geworden. Sein Text hat mir ausgesprochen gut gefallen: sarkastisch mit einem herrlich direkten aber trockenen Humor. Genau mein Fall. Daher habe ich mir (auch um seinen Namen nicht zu vergessen) direkt dieses Buch von ihm mitgenommen.
    Naja, dummerweise ist das einfach nicht wirklich mein Gengre, daher fällt mir eine gerechte Beurteilung schwer. Ich fand es vom Typ und Unterhaltungswert in etwa vergleichbar mit "Herr Lehmann", welches ich vor Jahren mal gelesen habe (und es auch nicht schlimm gefunden hätte, wenn ich es nicht gelesen hätte). Mehr oder weniger belanglose Alltagsgeschichte ganz nett vorgetragen. Einige Szenen sind wirklich ziemlich absurd, was mich durchaus anspricht.
    Aber wie bei "Herr Lehmann" auch, habe ich das Gefühl es bleibt nichts hängen. Das ist alles so... banal... ich bin von meinen bevorzugten Gengres mehr Action gewohnt. Es war keine Zeitverschwendung für mich, dieses Buch zu lesen, aber auch nichts, was ich unbedingt wiederholen wollen würde.


    Versucht ganz objektiv zu bleiben, denke ich aber, es ist ein Buch ist, welches dem entsprechenden Puplikum durchaus gefallen könnte. Wer Herr Lehmann mochte, mag das hier wahrscheinlich auch.


    liebe Grüße
    Aj


    PS: Ich weiß nicht, ob das jetzt in der richtigen Rubrik gelandet ist oder vielleicht eher auch ins Zeitgenössische gehört... Da "Volliditiot" hier steht, und ich dem Hörensagen nach dachte, dass wäre auch ein vergleichbares Buch, habe ich es jetzt hierhin gesteckt. Keine Ahnung, wo da die Grenzen sind, ich lese wie gesagt beide Gengres eher ausnahmsweise...