Science-Fiction-Roman "Das aureanische Zeitalter I - Flavius Princeps"

  • Danke für den Hinweis! Schaue ich mir gleich mal in Ruhe an.


    Zitat

    "Resident Evil"

    Sehe ich ähnlich. Kenne davon nur den ersten Teil und den Rest habe ich mir geschenkt. Ist auch nicht so mein Fall, da jeder Tiefgang fehlt.


    Der Wüstenplanet ist jedenfalls von der Schreibe her für mich gewöhnungsbedürftig. Zudem durchzieht das Werke eine unglaubliche Humorlosigkeit bzw. Sachlichkeit, die mir irgendwie auch nicht gefällt. Leto und Co. wirken so dermaßen ernst und gehen wohl zum Lachen nur in die Fremen-Höhlen. Irgendwie konnte ich zu den Hauptcharakteren des Buches keine echte Bindung aufbauen.


    Die alten SW-Filme haben mir wie gesagt ganz gut gefallen, wobei ich sie als Jugendlicher noch mehr geliebt habe als jetzt. Inzwischen fehlt mir da auch irgendwie die Ernsthaftigkeit. Aber auch das ist natürlich Geschmacksache, wobei die SW-Fans die Episoden doch zu einem großen Teil (und meiner Ansicht nach auch mit Recht) als flaches Special-Effect-Kino betrachten.

  • So, die erste Rezension steht, von Sarahs Bücherwelt:


    ===Einleitung===
    Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches mir vom Autor zur Rezension angeboten wurde. Dafür möchte ich mich bedanken. Es handelt sich um einen typischen Science Fiction Roman, der den Einstieg in ein atemberaubendes Epos darstellt.


    ===Meine Meinung===
    Alexander Merow ist dafür bekannt, dass seine Romane zwar fiktiv sind, dennoch viele Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen beinhalten. Es sind nur kleine Ansätze, wie zum Beispiel die Politik oder die Lebenssituationen. Seine Welten wirken dabei stets erschreckend realistisch.


    In diesem Roman wird der Leser in eine Welt des Goldenen Reiches 13.000 Jahre weiter in der Zukunft geführt. Das Goldene Reich herrscht über die Erde und ihre Kolonien, und besticht durch raffinierte Technologien und enormen Wohlstand. Als der neue Imperator an die Macht komm, gerät er mit den Senatoren und wohlhabenden Teil der Bevölkerung aneinander, da er gegen die ganze Korruption und die anderen Probleme angeht. Es kommt zur großen Auseinandersetzung, die schlimme Folgen mit sich bringt.


    Im Groben und Ganzen erinnert diese Situation den Leser sofort an die aktuelle Situation auf der Erde. Macht, Geld und Korruption bestimmen das Leben von uns. Kaum ein reicher und einflussreicher Mensch würde zulassen, dass sich etwas an der aktuellen Situation ändert. In der futuristischen Welt wird dies besonders deutlich auf eine fiktive und aufrüttelnde Art geschildert.
    Alexander Merow hat viel Liebe und Zeit in diesen Science Fiction Roman gesteckt. Dies merkt man in den vielen Details. Seine Protagonisten sind bis ins Kleinste durchdacht. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar, logisch und menschlich. Ich für meinen Teil konnte mich hervorragend in sie hineinversetzen, auch wenn mir persönlich der Protagonist Flavius Princeps am Anfang nicht unbedingt sympathisch war. Dies ändert sich jedoch im Verlauf des Buches.
    Auch die fremde Welt beschreibt der Autor farbenfroh, lebendig und fantasievoll, sodass ich stets das Gefühl hatte, schon einmal dort gewesen zu sein. Man muss trotzdem an keiner Stelle Angst bekommen, dass der Detailreichtum einen beim Lesen erschlägt oder überfordert. Alexander Merow beschränkt sich gekonnt auf die wesentlichen Details und verschwendet sein Können nicht in unnötigen Nebenfiguren oder anderen unwichtigen Details.
    Anfänglich hatte ich starke Bedenken, dass der Autor seine Aufmerksamkeit zu sehr auf die politische Situation dieser Science Fiction Welt gerichtet hat. Nachdem ich schon Beutewelt von ihm gelesen hatte, weiß ich, wie gerne er sich auf politische Aspekte bezieht. In seinem aureanischen Zeitalter darf Spannung nicht fehlen. Es gibt viele Action-Szenen, die dem Leser den Atem stocken lassen, denn dauerhaften Frieden gibt es auch in dieser Zukunft nicht.


    Der Stil, den der Autor verwendet, ist eher gehoben. Er lässt sich zwar leicht lesen und besticht durch eine einfache und angenehme Wortwahl. Sowohl an dem Stil, als auch am Inhalt kann man die Qualität und die Liebe erkennen, die in diesem Roman steckt. Man kann nur hoffen, dass die fortlaufenden Romane dieses geplanten Epos genauso hochwertig sind. Selbst Leser, die weniger gerne Science Fiction als Genre bevorzugen,werden ihren Spaß an diesem qualitativen Meisterwerk haben. Aus diesem Grund kann ich es ohne Einschränkung empfehlen.


    ===Bewertung===
    Alexander Merow ist mit „Das aureanische Zeitalter I: Flavius Princeps“ ein beachtenswerter Einstieg in ein Science Fiction Epos gelungen. Anspruchsvoller Inhalt, der zum Nachdenken anregt und dabei nicht auf mitreißende Action verzichtet. Für mich fünf Sterne.


    Pro: Stil
    Contra: sehr politisch