Alexander Merow - Das aureanische Zeitalter I: Flavius Princeps

  • ==Anspruchsvoller Science Fiction==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches mir vom Autor zur Rezension angeboten wurde. Dafür möchte ich mich bedanken. Es handelt sich um einen typischen Science Fiction Roman, der den Einstieg in einen atemberaubenden Epos darstellt.


    ===Buchdaten===
    Autor: Alexander Merow
    Titel: Das aureanische Zeitalter I: Flavius Princeps
    Verlag: Engelsdorfer Verlag
    Erschienen: 2011
    ISBN-13: 978-3862682997
    Seiten: 301
    Einband: TB
    Kosten: 12,95€
    Serie: Das aureanische Zeitalter


    ===Autor/in===
    Der Autor ist 31 Jahre alt und dieser Roman ist sein erstes richtiges Buch, welches er verfasst hat. Wer mehr über den Autoren erfahren möchte, sollte seine Homepage besuchen.


    http://www.alexander-merow.de.


    ***Weitere Werke***
    Beutewelt 2
    Beutewelt 3


    ===Zitierter Klappentext===
    In einer fernen Zukunft herrscht das Goldene Reich, das älteste und mächtigste Imperium der Menschheit, über die Erde und ihre Kolonieplaneten. Flavius Princeps, ein junger Mann aus gutem Hause, lebt ein sorgloses Leben in Wohlstand und Überfluss. Doch mit dem Amtsantritt eines neuen Imperators, welcher umfassende Reformen im Goldenen Reich durchführen will, ändert sich die Situation dramatisch. Der ehrgeizige Herrscher trifft bei seinen Vorhaben auf den erbitterten Widerstand der reichen Senatoren und schon bald wird das Imperium von politischen Intrigen erschüttert. Unerwartete Ereignisse nehmen ihren Lauf und es dauert nicht lange, da bekommt auch die heile Welt von Flavius Risse und er wird in einen Machtkampf gewaltigen Ausmaßes hineingezogen…


    ===Meine Meinung===
    Alexander Merow ist dafür bekannt, dass seine Romane zwar fiktiv sind, dennoch viele Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen beinhalten. Es sind nur kleine Ansätze, wie zum Beispiel die Politik oder die Lebenssituationen. Seine Welten wirken dabei stets erschreckend realistisch.


    In diesem Roman wird der Leser in eine Welt des Goldenen Reiches 13.000 Jahre weiter in der Zukunft. Das Goldene Reich herrscht über die Erde und ihre Kolonien, und besticht durch raffinierte Technologien und enormen Wohlstand. Als der neue Imperator an die Macht komm, gerät er mit den Senatoren und wohlhabenden Teil der Bevölkerung aneinander, da er gegen die ganze Korruption und die anderen Probleme angeht. Es kommt zur großen Auseinandersetzung, die schlimme Folgen mit sich bringt.


    Im Groben und Ganzen erinnert diese Situation den Leser sofort an die aktuelle Situation auf der Erde. Macht, Geld und Korruption bestimmen das Leben von uns. Kaum ein reicher und einflussreicher Mensch würde zulassen, dass sich etwas an der aktuellen Situation ändert. In der futuristischen Welt wird dies besonders deutlich auf eine fiktive und aufrüttelnde Art geschildert.
    Alexander Merow hat viel Liebe und Zeit in diesen Science Fiction Roman gesteckt. Dies merkt man in den vielen Details. Seine Protagonisten sind bis ins Kleinste durchdacht. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar, logisch und menschlich. Ich für meinen Teil konnte mich hervorragend in sie hineinversetzen, auch wenn mir persönlich der Protagonist Flavius Princeps am Anfang nicht unbedingt sympathisch war. Dies ändert sich jedoch im Verlauf des Buches.
    Auch die fremde Welt beschreibt der Autor farbenfroh, lebendig und fantasievoll, sodass ich stets das Gefühl hatte, schon einmal dort gewesen zu sein. Man muss trotzdem an keiner Stelle Angst bekommen, dass der Detailreichtum einen beim Lesen erschlägt oder überfordert. Alexander Merow beschränkt sich gekonnt auf die wesentlichen Details und verschwendet sein Können nicht in unnötigen Nebenfiguren oder anderen unwichtigen Details.
    Anfänglich hatte ich starke Bedenken, dass der Autor seine Aufmerksamkeit zu sehr auf die politische Situation dieser Science Fiction Welt gerichtet hat. Nachdem ich schon Beutewelt von ihm gelesen hatte, weiß ich, wie gerne er sich auf politische Aspekte bezieht. In seinem aureanischen Zeitalter darf Spannung nicht fehlen. Es gibt viele Action-Szenen, die dem Leser den Atem stocken lassen, denn dauerhaften Frieden gibt es auch in dieser Zukunft nicht.


    Der Stil, den der Autor verwendet, ist eher gehoben. Er lässt sich zwar leicht lesen und besticht durch eine einfache und angenehme Wortwahl. Sowohl an dem Stil, als auch am Inhalt kann man die Qualität und die Liebe erkennen, die in diesem Roman steckt. Man kann nur hoffen, dass die fortlaufenden Romane dieses geplanten Epos genauso hochwertig sind. Selbst Leser, die weniger gerne Science Fiction als Genre bevorzugen,werden ihren Spaß an diesem qualitativen Meisterwerk haben. Aus diesem Grund kann ich es ohne Einschränkung empfehlen.


    ===Bewertung===
    Alexander Merow ist mit „Das aureanische Zeitalter I: Flavius Princeps“ ein beachtenswerter Einstieg in ein Science Fiction Epos gelungen. Anspruchsvoller Inhalt, der zum Nachdenken anregt und dabei nicht auf mitreißende Action verzichtet. Für mich fünf Sterne.


    Pro: Stil
    Contra: sehr politisch


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah



    ===Genehmigte Leseprobe===
    Es war am Nachmittag des nächsten Tages. Flavius war gerade aus den Federn gekrochen und hatte sich noch halb verschlafen in seinem Wohnzimmer niedergelassen. Die Feier der letzten Nacht hatte diesmal in einem Medizinkomplex geendet und dem jungen Mann wieder einiges an Energie abverlangt. Nun tastete er gähnend nach der kleinen Einschaltvorrichtung des Simulations-Transmitters, welcher nach einigen Sekunden mit einem leisen Summen hochfuhr.
    Augenblicklich landete Flavius auf einem Nachrichtenkanal, wo er sofort mit der neuesten Meldung des Tages konfrontiert wurde.
    „Cyril Spex, der Statthalter von Thracan, ist vor etwa sechs Jahren vor seiner Villa in Remay ermordet worden. Diese Meldung erreichte heute Morgen die Behörden von Terra. Einige Stunden nach der Tat waren zwei Männer, Mitglieder der antiterranischen Terrorgruppe UPC, von den örtlichen Sicherheitskräften verhaftet worden, wie der Botschaft aus dem All weiterhin entnommen werden konnte.
    Die UPC, welche sich seit Jahren für ein unabhängiges Sternenreich im Proxima Centauri System einsetzt, ist in letzter Zeit wieder aktiver geworden und hat mit der feigen Ermordung von Cyril Spex eine neue Ebene des antiterranischen Terrors beschritten. Die beiden UPC-Mitglieder sind Angehörige der anaureanischen Kaste auf Thracan und stammen aus der Stadt San Favellas.
    Imperator Credos Platon reagierte mit Entsetzen auf die Nachricht von der Ermordung des Statthalters und forderte harte Vergeltungsmaßnahmen gegen alle rebellischen Elemente auf Thracan. Der Senat von Asaheim ist heute in einer Sondersitzung zusammengetreten, um über die Situation im Proxima Centauri System zu beraten…“, erklärte eine hübsche Reporterin und gestikulierte vor Flavius in der Luft herum.
    „Leck mich!“, brummte der junge Mann und schaltete den Simulations-Transmitter wieder ab. „Was interessiert mich das verdammte Proxima Centauri System!“


    Mehr unter: http://www.alexander-merow.de.…-g---k1-Leseprobe-k2-.htm

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