Die afrikanische Königin - Roch Domerego, Christian Blanchard

  • Die afrikanische Königin - Roch Domerego, Christian Blanchard




    Inhalt


    Profilerin Lara Varani hat es mit einem ungewöhnlichen Fall zu tun: Zwei Mitarbeiter eines Pharmakonzerns kommen durch die giftigen Stiche tausender hoch aggressiver Bienen ums Leben. Afrikanische Killerbienen – eine Art, die in Europa nicht vorkommt. Ist ein Serienkiller vorstellbar, der mit Hilfe eines ganzen Bienenschwarms mordet?!



    Autoren
    Roch Domerego ist Bienenzüchter und Spezialist auf dem Gebiet der Bienenheilkunde. Seit Jahren erforscht er die heilende Wirkung von Propolis - das von Bienen gesammelte Harz von Rinden und Knospen von Bäumen - auf den Menschen. Der Mensch nutzt die Propolis in der Medizin als natürliches Arzneimittel, als das stärkste natürliche Antibiotikum. Roch Domerego lebt in Brüssel.
    Christian Blanchard ist Journalist und Co-Autor verschiedenster Bücher. Mit Roch Domerego verbindet ihn besonders die Liebe zu den Bienen.



    Meine Meinung


    Da ich dieses Buch beim letzten Eulentreffen meinem "Lieblingsbuchhändler" förmlich aus der Hand gerissen habe - ich kann doch nun keinem Thriller noch dazu einem "Tierthriller" widerstehen :grin - habe ich es jetzt endlich nach der langen "Aufsparphase" gelesen.


    Ich muß gestehen, ein wenig zwiegespalten auf das Buch zurückzublicken.
    Weder kann ich sagen, daß es mir nicht gefallen hat, noch kann ich es in den höchsten Tönen loben.


    Es beginnt mit einem kleinen Rückblick auf einen alten Imker, der einem Herzanfall inmitten seiner geliebten Bienenstöcke erliegt.
    Erst im Laufe des weitern Geschehens offenbart sich der Sinn dieser Eingangssequenz


    Gleich mit dem nächsten Kapitel geht es dann ins Geschehen - ein Pharmakonzern, bzw eher seine Mitarbeiter aus Brüssel werden vorgestellt.
    Gleichzeitig kommt die junge Praktikantin Lara - gleichzeitig Hauptprotagonistin - ins Commissariat in Paris.


    Relativ bald erfolgt der erste "Angriff der Killerbienen" - ein Mitarbeiter des Pharmakonzerns wird das Opfer eines perfiden Angriffs.
    Als es dann auch in Frankreich zu einem Angriff eben dieser "Killerbienen" kommt, wird auch das Commissariat in Paris eingeschaltet.


    Jou - soweit erst einmal zum Inhalt



    Besonders gut gefiel mir die Beschreibung der Bienen, der wissenschaftliche sApekt, der auch für Laien sehr gut beschreiben war.
    Daran merkt man den Autoren, der ja ein Fachmann auf dem Gebiet ist.


    Auch die Thrillerhandlung als solches war relativ interessant und so gesehen auch etwas neues.
    (Sonst kenne ich derartige Szenarien eben nur aus meinen geliebten "Tierfilmen", sprich Horrortierfilmen, zu denen ich einen gewissen Hang habe :schaem )


    Aber genau das war wohl auch eins meiner Probleme mit dem Buch - es fehlte mir dann in einigen Momenten das typische "thrillerige". Ich hätte mir gerade in dem Bereich mehr gewünscht. Die Szenen, bzw. die Handlung um die "Killerbienen" waren mir zu wenige.
    Vernutlich war einfach mein Fehler, durch das ansehen diverser Filme einfach zuviel von dem Buch in der Hinsicht zu erwarten.


    Etwas überflüssig empfand ich einen weitern Fall im Buch, der eigentlich nicht notwendig gewesen wäre.
    Vermutlich sollte er zur besseren Einführung der "Profilerin" Lara dienen?


    Die Figuren waren nicht soo besonders ausgearbeitet - einige blieben leider relativ blass. Lara hatte etwas mehr Profil, einer der weiteren Protagonisten war noch mit die interessantste Figur.



    Aber im Großen und Ganzen war der Thriller durchgängig flüssig zu lesen, hatte keinerlei Längen und wenn man nicht von meinen Erwartungen ausgeht, doch durchaus ein lesbarer und auch spannender Thriller.
    Das Ende mag nicht jedermans Geschmack sein, aber passend und nicht überzogen oder sonderlich unlogisch.
    Auch wenn mir eine Frage noch offen ist, die ich gerne geklärt hätte.


    Wie gesagt - sehr gut und eben hochinteressant war die Darstellung der Bienen als wichtiger Bestandteil der Erde und die Erklärungen des Ökologischen Zusammenspiels zwischen Mensch und Biene.



    Fazit:
    Ein Thriller, der interessant wird durch seine wissenschaftlichen Erklärungen
    Nicht so blutig, wie erwartet und auch etwas anders, als die bekannte"Einheitskost".
    Für einen verregneten Sommerabend durchaus geeignet.
    (Ich würd dann aber empfehlen, ihn nicht im freien zu lesen, sondern im Haus, in das nicht geade während des Lesen die Bienen einfallen können :chen