Edmund Hartsch - Maffay- Auf dem Weg zu mir

  • Taschenbuch: 416 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag
    Sprache: Deutsch
    Erschienen:April 2011 (HC-Ausgabe erschien 2009)


    Zum Inhalt:
    Peter Maffay ist der erfolgreichste deutsche Musiker. Über 40 Millionen verkaufte Alben, zahlreiche Auszeichnungen und vor allem eine eingeschworene Fan-Gemeinde zeugen davon. Edmund Hartsch hat nach dreijähriger Beschäftigung mit dem Ausnahme-Musiker, nach langen Gesprächen mit Maffay selbst, seiner Band, seiner Familie und Wegbegleitern diese Biographie anlässlich Maffays 60. Geburtstag und seinem 40-jährigem Bühnenjubiläum im Jahr 2009 herausgegeben.
    Der Leser erhält einen Einblick in Maffays Kindheit, die politischen Zusammenhänge, die die Familie veranlassten, Rumänien zu verlassen. Immer wieder gewährt der sonst sehr zurückgezogene Musiker kurze Einblicke in sein Privatleben und wendet sich in eigenen Texten immer wieder an entscheidenden Stationen seines Lebens selbst zu Wort. Ansonsten ist es die Geschichte eines hart arbeitenden Ausnahmemusikers und ein Zeitzeugnis über 40 Jahre deutsche Musikgeschichte.


    Mein Eindruck:
    Peter Maffay begleitet mich fast mein ganzes Leben mit seiner Musik und ich bin ein eingefleischter Fan. Keine Frage, dass ich diese Biographie lesen musste. Sehr detailliert zeichnet Hartsch die Entstehungsgeschichte sämtlichen Alben nach, stellt in ausführlichen Portraits die Bandmitglieder vor. Ich weiß nicht, ob das auch Leser interessiert, die keine Fans sind.
    Sehr aufschlussreich allerdings gewährt er Einblicke in das deutsche Musikgeschäft und in das Konzertmanagement Fritz Raus. Das ist allerfeinste deutsche Musikgeschichte. Angereichert mit zahlreichen Fotos liest sich das Buch sehr flüssig und unterhaltsam. Dennoch werden auch die schwierigen Seiten des kompromisslosen Arbeiters und Workoholiks nicht verschwiegen. Es ist also kein Buch der Selbstbeweihräucherung.
    Ich habe den dicken Wälzer in wenigen Tagen verschlungen. Maffay ist mehr als ein Musiker- er ist auch ein Wohltäter und Fürsprecher für all jene Kinder, die durch seine Stiftungen ein Stück am Leben teilhaben durften. Er ist ein Botschafter für den Frieden. Ich zolle nach dieser Lektüre einem meiner Lieblingsmusiker großen Respekt und Anerkennung für diese beispiellose Karriere.
    Edit: ISBN vergessen!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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