Falsche Väter, von H.-J. Schüren

  • Über den Autor:
    Hermann-Josef Schüren, geboren 1954, ist ein waschechter Niederrheiner. Der Bauernsohn wuchs in einem kleinen Dorf auf, war Schüler der Gaesdonck und studierte Germanistik und Philosophie. Er lebt heute in Aachen, kehrt in seinen Büchern und Geschichten aber immer wieder an den Niederrhein zurück. Unter dem Pseudonym Rainer Schalk schreibt er auch für Kinder und Jugendliche.


    Kurzbeschreibung
    Das »Kleeblatt« kennt sich aus gemeinsamen Studienjahren – vier Männer, die damals einen schweren Fehler gemacht haben. Sie schließen ein seltsames Buß- und Schweigebündnis, das zeitlebens halten soll. Doch dann machen sie erneut Fehler, die Vergangenheit holt sie ein, und das Kleeblatt wird gerupft. Und bei jedem seiner Opfer hinterlässt der Mörder einen Hinweis auf das Motiv der Tat. Kriminalhauptkommissar Peters von der Kripo Kleve verfolgt mit seiner Kollegin eine heiße Spur und glaubt, das Rätsel bald lösen zu können. Conrad van de Loo schlägt bei seinen privaten Nachforschungen einen anderen Weg ein. Erst als die Wege sich kreuzen und van de Loo begreift, dass es Geschichten gibt, die mehrere Vorgeschichten haben, kommt Licht ins Dunkel der Geschehnisse. Doch da ist es schon zu spät.


    Meine Meinung:


    Selbst am Niederrhein lebend ist es natürlich angenehm und schön, einen Krimi zu lesen der an Orten spielt durch die man selbst gefahren - an denen man selbst gewesen ist. Der Krimi als solcher liest sich gut und flüssig, Ortskenntnis des Autors fliesst sehr angenehm mit ein. Jedoch sind Vergewaltigungsgeschichten nei so wirklich mein Ding, auch wenn hier auf die genaueren Details zum Glück weitestgehend verzichtet wurde.
    Schnell wird klar, das dieses Kleeblatt nur die Vortäuschung einer heilen Welt ist und als einer von vieren nicht mehr funktioniert, bricht die Mauer des Schweigens und schmutzige Wäsche wird gewaschen. Das Buch liest sich wie "Tatort gucken" und war ideal für mich als Mittagspausenlektüre.