Neuanfang in Sommerfeld – Kim Vogel Sawyer

  • Verlag: Gerth
    Gebunden, 320 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Quinn, die vor einiger Zeit mit ihrer Mutter in das mennonitische Sommerfeld zog, fühlt sich dort immer noch fremd. Mit ihren Plänen von einem eigenen Geschäft passt sie so gar nicht in das Bild der Gemeinschaft. Als dann auch noch die jungen Männer Andrew und Sean um Beths Gunst werben, ist sie hin- und hergerissen: Wer von den beiden meint es ernst mit ihr? Je näher sie ihre Verehrer kennenlernt, umso unsicherer wird Beth. Wird es ihr gelingen, mit Hilfe ihres neuen Glaubens an Gott Ordnung in ihr Gefühlsleben zu bringen? Und wird sie ein Zuhause und einen Menschen finden, zu dem sie wirklich gehört? Band 2 der Mennoniten-Trilogie.


    Über die Autorin:
    Kim Vogel Sawyer fasziniert das Schreiben seit frühester Kindheit. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie in Kansas.


    Mein Eindruck:
    Neuanfang in Sommerfeld ist die Fortsetzung von Die verlorene Tochter. Man sollte Band 1 auch unbedingt zuerst lesen, aber der zweite Band ist dennoch viel besser.


    Während in Teil 1 Marie mit ihrer Tochter nach über 20 Jahren in ihren Heimatort Sommerfeld zurückzog und zu ihrer mennonitischen Gemeinschaft zurückfindet, geht es jetzt um ihre Tochter Beth. Sie ist aufgrund ihrer Weltlichkeit noch kein Mitglied in der Gemeinschaft, obwohl sie als Christin akzeptiert wird. Beth ist ehrgeizig und will als Glaskünstlerin mit ihrem Atelier Erfolg haben. Als Mitarbeiter beschäftigt sie den talentierten Andrew, der ebenfalls im Zwiespalt lebt. Obwohl er gerne als Künstler arbeiten würde, sind auch die Erwartungen des Vaters, dass er als Farmer arbeitet, vorhanden.


    Diesen inneren Konflikt der beiden unterschiedlichen Figuren beleuchtet Kim Vogel Sawyer sehr intensiv und nachvollziehbar. Das überdeckt ein wenig die im Klappentext angedeuteten Liebesgeschichten, aber das ist auch gut so. Durch eine realistische Schilderung erreicht die Autorin mehr Tiefe. Eigentlich ist der Plot unspektakulär, aber die Frage, wie sich die Protagonisten arrangieren werden, ist spannend und lesenswert.