Der 8. Teil um Hauptkommissarin Wencke Tydmers
Erschienen im Oktober 2011
Kurzbeschreibung
Inmitten eines brutal zerstörten Clubhauses des Motorradclubs Devil Doves am Ufer des Pinnower Sees breitet sich eine Blutlache aus. Von einer Leiche fehlt jedoch jede Spur. Das Blut scheint nach den Ergebnissen einer DNA-Analyse von Leo Kellerbach zu stammen, Staranwalt in Lederkluft und Vorsitzender der berüchtigten Devil Doves. Hundertschaften durchkämmen die Landschaft – doch die Leiche bleibt verschwunden. Wencke und ihr Kollege Boris Bellhorn werden als Verpächter des neuen Clubhauses in die Szene eingeschleust, unterstützt von Axel Sanders. Die drei Ermittler lernen eine völlig fremde Welt kennen, in der die deutschen Gesetze einen Dreck wert sind, wo es nur noch um Macht, Geld und Einflussnahme geht. Doch auch die Familie des Opfers gibt Rätsel auf ...
Über den Autor
Sandra Lüpkes, Jahrgang 1971, lebte jahrelang auf der Insel Juist, inzwischen in Münster. Sie arbeitet als Autorin und Sängerin. Mit ihren Küstenkrimis um die intuitive Ermittlerin Wencke Tydmers hat sie sich eine große Fangemeinde geschaffen. Auch ihr historischer Roman ‚Die Inselvogtin’ und ihr Trennungsratgeber ‚Ich verlasse dich’ aus der Perspektive der Verlassenden sind sehr erfolgreich. www.sandraluepkes.de
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Meine Meinung
Man könnte meinen, dass bei einer Serie irgendwann die Luft raus ist. "Taubenkrieg" ist immerhin schon der achte Teil mit Wencke Tydmers. Mir geht es jedoch ganz anders, ich bin immer schon sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickelt, welchen Fall sie dieses Mal lösen muss.
Sandra Lüpkes hat sich hier auf ein neues Terrain begeben. Dieser Fall spielt in Mecklenburg-Vorpommern im Rockermilieu. War der Tote ein Opfer des Bandenkriegs? Wencke Tydmers begibt sich mitten zwischen die Devil Doves und ermittelt auf eigene Gefahr.
Ich fand diesen Fall sehr spannend zu lesen. Die Autorin gibt Einblicke in Motorradclubs, die mir sehr gut recherchiert erschienen. Im Anhang sind etliche Begriffe noch weiterführend erklärt, die sich aber in der Geschichte selbst erklären und passend wirken.
Wencke ist als Polizistin wie wir sie kennen, mit dem Kopf durch die Wand wollend , auf eigene Faust unterwegs, auf ihr Bauchgefühl hörend, was leider nicht immer hilft. Sehr schön fand ich zu Beginn die Schilderung ihrer Gefühle, als sie in Axels Familie kommt, um ihren Sohn dort abzugeben, weil sie ermitteln muss. Schließlich ist Axel Sanders mehr als nur ein Kollege und seine Frau ihretwegen blind.
Ich mag Wencke, hoffentlich gibt es weitere Fälle mit ihr.
Von mir 9 Punkte