Herzschläge von Andreas Sommer

  • Kurzbeschreibung
    Eine Liebe, die nicht sein darf, ein Dorf, das von einer christlichen Sekte beherrscht wird, eine muslimische Familie, die immer mehr Einfluss nimmt ... Das ist die Geschichte von Rhona und Julian. Alle haben sie gegen sich: die Väter, die Dorfmagnaten, die ganze Gemeinschaft. Doch da gibt es eine heimliche Hüterin ihrer Liebe ... Der neue Roman von Andreas Sommer ist eine aktuelle und zeitlose Parabel über Liebe und Toleranz und zugleich die Geschichte einer unkonventionellen Frau, die eine ganze Dorfgesellschaft herausfordert.


    Weltberühmt ist sie in ihrem Dorf: die schöne Klara Simmen. Sie ist insgeheim die Königin, heißt es. Eine, die ihr Volk selbst erzogen hat. Denn alle saßen einmal vor ihr auf der Schulbank. Sie kennt ihre Pappenheimer, auch wenn sie jetzt erwachsen sind und Einfluss haben. Dagegen weiß niemand von Klaras heimliche Liebschaft. Der Skandal wäre perfekt. Denn dieser Mann ist längst zur Legende geworden. Klaras Reich ist ein zerissenes Dorf. Christliche Sektierer auf der einen Seite, auf der Gegenseite der undurchschaubare muslimische Geschäftsmann Chalid. Mit seiner Tochter Rhona, scheu, eigen. Und verliebt in Julian, Sohn eines einflussreichen christlichen Kaufmanns. Im Geheimen treffen sie sich. Nur Klara ahnt es. So wird sie zur Hüterin dieser Liebe. Als Chalid Wohnblocks exklusiv für seine Landsleute baut, eskalieren die Spannungen. Jetzt muss Klara handeln. Doch ganz allein gegen das Dorf scheint sie chancenlos. Allein? Da ist doch ihr heimlicher Geliebter. Er müsste sich nur endlich aus der Deckung wagen. Und seinen legendären Ruf aufs Spiel setzen ... HerzSchläge ist zugleich Gesellschaftskomödie und Liebesgeschichte. Andreas Sommer zeichnet in seinem dritten Roman mit feiner Ironie das Porträt einer Dorfgemeinschaft, die an ihren kulturellen Konflikten fast zu zerbrechen droht.


    Über den Autor
    Andreas Martin Sommer, Jahrgang 1956, baute nach seinem Studium in Psychologie und Betriebswirtschaft Mediendienste für Universitäten auf und gründete Privatschulen in der Schweiz und in England. Seit 15 Jahren schreibt er Theaterstücke und verfasst Drehbücher und Treatments für Film und Fernsehen. Der Autor lebt in der Schweiz und in Frankreich.


    Meine Meinung:
    Mit schwerem Herzen komme ich am Ende des Buches zu dem Ergebnis: Das war nix.
    Leider, denn streckenweise konnten Rhona, Julian, Res und Frau Simmen durchaus begeistern, aber eben nur auf der Kurzstrecke. Auf der Langstrecke bleibt eine mäßig witzige, etwas fade Geschichte, deren sicherlich als Stilmittel eingesetzter Rassismus in jegliche Richtung mich einfach nur erbost und genervt hat. Naiv und kleinbürgerlich, wenig gewandt und trocken wird diese Geschichte erzählt und leider wird sie von Seite zu Seite skurriler, um letztlich in einem hanebüchenen Ende zu gipfeln. Ich bin in der Regel durchaus offen für stilistische Experimente, für Bücher der anderen Art, für etwas sperrige Geschichten und ja auch für das Skurrile, hier paßte es aber eben für mich leider überhaupt nicht und war ich auf den ersten Seiten noch irgendwie bezaubert, war ich auf der Letzten einfach nur noch genervt und froh, das Machwerk beendet zu haben.
    Schade, aber das war so wenig, daß was ich mir erhofft hatte, das es auch für den Autor bei mir keinen zweiten Versuch geben wird.