Michael Peinkofer - Das Gesetz der Orks

  • Bei dem Versuch, einen Schatz zu stehlen lösen die Orkbrüder Rammar und Balbok versehentlich einen Zauber aus, der sie auf eine ferne Insel verschlägt. Als sie von Kobolden angegriffen werden, die sie fressen wollen, stellen sie fest, daß hier etwas nicht stimmen kann. Hier sind die Elfen die Bösen und die Orks werden als willenlose gefügige Sklaven gehalten. Widerwillig machen sie sich daran, die Dinge wieder zurecht zu rücken.


    Vielleicht sollte man bei einer Trilogie nicht mit dem letzten Band beginnen, doch das Buch ist auch für sich gut les- und nachvollziehbar, wenn man die anderen Bände nicht kennt.
    Der Humor kommt neben der Geschichte und der Action nicht zu kurz.
    Das Ende erinnert an den großartigen John Carpenter, denn wie in seinen Werken gewinnen am Ende zwar die (Anti)Hlden, doch zu einem solchen Preis, daß man nicht von Triumph oder Happy End sprechen kann, sondern ein Gefühl von Verlust zurück bleibt. Gerade das macht die Geschichte so interessant und lesenswert

  • Die Orkbrüder Balbok und Rammar konnten ihre Gier nicht beherrschen und sind von jetzt auf gleich auf einer fremden Insel gelandet. Schnell stellen sie fest, dass es kein guter Ort ist, hier werden Orks versklavt und Elfen sind böse und grausame Herrscher. Das geht natürlich gar nicht, das müssen Balbok und Rammar wieder in die richtigen Bahnen lenken


    An dem Ort, von dem die beiden Orks verschwanden, tauchen dafür wie aus dem Nichts mehrere Elfen auf, Elfen, die so gar nicht den Elfen, die man bisher auf Erdwelt kannte, gleichen. Das müssen auch Alannah und Corwyn bald feststellen. Und diese Elfen, die schnell als Dunkelelfen erkannt werden, sind nicht die einzige Überraschung für die beiden Herrscher, denn es tritt auch ein Zauberer in ihr Leben, der Alannah offenbar von früher kennt, auch wenn sie sich nicht an erinnern kann.


    Der Abschlussband der Trilogie bringt eine ganze Reihe Überraschungen mit, und leitet zudem zur nächsten Trilogie des Autors über, in der es um Zauberer geht, und die Jahrhunderte vorher spielt. In diesem Band erhält man schon eine gewisse Ahnung davon, um was es dort gehen könnte. Diese Trilogie ist bereits komplett erschienen. Und auch Rammar und Balbok haben bereits weitere Romane erhalten, es gibt also noch einiges zu lesen.


    Wenn Balbok und Rammar mit im Spiel sind, geht es nicht ohne Humor, die beiden, vor allem Rammar, sind einfach zu durchgeknallt. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch sehr spannend werden kann. Denn die beiden, und nicht nur sie, kommen immer wieder in gefährliche Situationen, im Falle der beiden Orks sind diese oft sogar regelrecht wahnwitzig. Ich mag es, auf welche skurrilen Ideen Michael Peinkofer manchmal kommt.


    Die Kapitelüberschriften sind, ich mag diese Idee, alle auf Orkisch. Damit man sie, und auch die Wörter, die Balbok und Rammar mitunter benutzen, verstehen kann, findet man im Anhang die Übersetzungen, sowie einiges Wissenswerte über die Sprache der Orks. Man kann aber auch einfach weiterlesen und den Lesefluss ungestört lassen. Balbok und Rammar versteht man in der Regel auch aus dem Kontext. Ebenfalls im Anhang findet man ein Orkisches Rezept, die Zutaten dürften aber eine Herausforderung sein.


    Der Abschlussband dieser Trilogie ist noch nicht das Ende der Geschichte der beiden Orks. Mittlerweile sind weitere Bände erschienen. Die Trilogie hat trotzdem einen guten Abschluss erhalten, es werden Geheimnisse gelüftet, Gefahren bestanden, und die Bruderliebe der beiden ist weiterhin besonders … Wer Fantasy mit Humor mag, sollte es einmal mit diesen Orks versuchen.