Die Tochter der Tryll: verborgen- Amanda Hocking (ab 14 Jahre)

  • Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...


    "Verborgen" ist der erste Band der "Die Tochter der Tryll"- Trilogie von Amanda Hocking, die durch ihre Reihe "Unter dem Vampirmond" bekannt geworden ist.
    In "Verborgen" wartet die Autorin mit vielen neuen und ausgefallenen Ideen auf, die sie zu einer tollen Geschichte kombiniert, die so anders ist als ihre Vampirreihe.
    Es werden realistische Elemente mit phantastischen vermischt und ergeben so ein stimmiges Gesamtbild, das ab der ersten Seite zu überzeugen weiß, da sich die Autorin gleich dem Fokus ihrer Handlung widmet.
    "Verborgen" weißt Elemente der nordischen Mythologie auf, die aber komplett anders zu bewerten sind, als man es im ersten Moment denken mag.
    Die Handlung weißt eine ordentliche Portion Spannung auf, die sich durch das gesamte Buch schlängelt.
    In sich ist dieses Buch abgeschlossen, da es keinen immensen Cliffhanger aufweist. Stattdessen bildet es eine vielversprechende Grundlage für den zweiten Teil dieser tollen Trilogie.


    Amanda Hocking hat interessante Charaktere sowohl in der Menschenwelt, als auch in der Welt der Tryll geschaffen und diese authentisch und unterschiedlich skizziert.
    Auch ihre neue Interpretation der Trolle ist mehr als vielversprechend und fernab jeglichen Klischees.
    Man spürt bei jedem der Protagonisten entweder sofort Sympathie oder auch Antipathie, dennoch besitzen sie alle verschiedene Facetten und werden nicht auf ein bestimmtes Merkmal festgelegt.


    In "Verborgen" beweist Amanda Hocking einen leichten und flüssigen Schreibstil, der die verschiedenen Merkmale der Handlung lebendig gestaltet. Man ist ab der ersten Seite bis zur letzten gefesselt und möchte am liebsten sofort weiterlesen. Glücklicherweise erscheinen die beiden Folgebände schon im September bzw. Oktober.


    Das Cover wurde übernommen und wirkt sehr eindrucksvoll in der gesamten Aufmachung. Die vielen Details und die Farbkombination aus kräftigen Farben schaffen ein wunderschönes optische Schmankerl.

  • {Review} Switched – Amanda Hocking

    Titel: Die Tochter der Tryll - Verborgen

    Originaltitel: Switched

    Autor: Amanda Hocking

    Seitenanzahl: 318

    Erscheinungsdatum: Januar, 2012

    Schwierigkeitsgrad Englisch: 1,5/5

    Verlag: Macmillian US




    Inhaltsangabe:

    Amanda Hocking is an indie publishing sensation whose self-published novels have sold millions of copies all over the world, and Switched is the book that started the phenomenon. Prepare to be enchanted…
    When Wendy Everly was six years old, her mother was convinced she was a monster and tried to kill her. Eleven years later, Wendy discovers her mother might have been right. She’s not the person she’s always believed herself to be, and her whole life begins to unravel—all because of Finn Holmes.
    Finn is a mysterious guy who always seems to be watching her. Every encounter leaves her deeply shaken…though it has more to do with her fierce attraction to him than she’d ever admit. But it isn’t long before he reveals the truth: Wendy is a changeling who was switched at birth—and he’s come to take her home.
    Now Wendy’s about to journey to a magical world she never knew existed, one that’s both beautiful and frightening. And where she must leave her old life behind to discover who she’s meant to become…



    Shortcut:


    Cover: Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Ich mag auffällige Cover und das Rot sticht wirklich heraus :). Die intensiven Farben werden auch in den folgenden Bänden aufgegriffen, was mir gut gefällt. Außerdem hat das Mädchen auf dem Cover wenigstens eine entfernte Ähnlichkeit mit der im Buch beschriebenen Wendy.
    Setting: Switched spielt das ganze Buch über in der realen Welt. Das war mal eine interessante Abwechslung zu anderen Vertretern diesen Genres. Wobei man dennoch anmerken muss, dass die Trolle in abgeschiedenen Gemeinschaften leben und somit nicht viel mit den Menschen am Hut haben. Aber immerhin geht es diesmal um Trolle (!), keine Feen, Elfen oder ähnliches. Trolle (!). Anfänglich habe ich mich echt über die Abwechslung am YA Himmel gefreut, aber letztendlich unterscheiden sich die Trolle leider nicht wirklich von anderen Genrevertretern. Sie sind fast zu (unmenschlich) hübsch, klug und haben hier und dort ein paar besondere Eigenschaften....Irgendwie hatte ich mir Trolle dann doch ein bisschen anders vorgestellt, nicht so 'weichgebügelt'. :(
    Schreibstil: Den Schreibstil fand ich ganz angenehm, es lies sich auch auf Englisch gut weglesen. Besonderheiten sind mir allerdings nicht aufgefallen. Es gab des öfteren witzige Dialoge, aber alles in allem würde ich den Schreibstil im soliden Mittelfeld einordnen. Das gewisse Etwas hat gefehlt.
    Hauptcharakter: Da hätten wir sie mal wieder; Das Stereotype YA-Fantasy Mädchen ;). Wendy hat eine schwierige Kindheit hinter sich und auch danach hat sie es nicht leicht. Irgendwie scheint sie nirgendwo richtig rein zu passen und schafft es nicht mit Gleichaltrigen in Kontakt zu treten. Freunde hat sie auch nicht wirklich, wenn da nicht auf einmal Finn wäre....Wie man merkt, Wendy unterscheidet sich leider nicht sehr von ihren Mitstreiterinnen. Auch im weiteren Verlauf des Buches hätte ich sie gerne ein, zweimal geschüttelt. Für mein Empfinden hat sie sich einfach zu viel gefallen lassen und sich zu sehr von ihrer Mutter auf der Nase rumtanzen lassen.
    (Neben)Charaktere: ….waren in Switched ein echter Lichtblick :). Hocking hat einerseits nicht zu viele mit einbracht sodass ich als Leser den Überblick verloren hätte und zum anderen waren alle gut charakterisiert und erschienen mir nicht blass. Rhys ist mir besonders ans Herz gewachsen, ich mag freche Charaktere mit einer leicht angeknacksten Seite. Tove hat sich auch gut entwickelt. Leicht geheimnisvoll aber ohne zu sehr nach Badboy zu schreien. Wer also Wert auf Nebencharaktere legt der ist mit Switched nicht schlecht bedient :)
    Liebe: Endlich mal keine Dreiecksgeschichte! Naja, wenigstens noch nicht. Irgendwie hat sich gegen Ende hin ein ungutes Gefühl bei mir breit gemacht weil es auf den letzten Seiten schon ein paar Indizien für ein Dreieck gab. In Switched konzentriert sich das Ganze aber erst einmal auf Finn und Wendy. Man merkt dass es während der Geschichte ein bisschen zwischen den Beiden knistert, allerdings bleibt alles auf einem ziemlich seichten Level. Positiv daran ist, dass die Geschichte so nicht von dem Liebesanteil dominiert wird, wie es oftmals in solchen Romanen der Fall ist.
    Action: War für mich nicht wirklich vorhanden. Die ersten Seiten lasen sich noch sehr spannend und schnell, danach nimmt die Action allerdings ab und verschwindet letztendlich vollkommen. Das kann unter bestimmten Umständen natürlich spannend sein, aber in Switched hat es leider dazu geführt dass ich mich durch die letzten 100 (von 292) Seiten kämpfen musste :/
    Fantasyfaktor: Durch die Trollsache hatte Switched in Sachen Fantasy natürlich eine Menge Potenzial. Dadurch dass die Autorin diese aber ziemlich weich gebügelt hat, war von Fantasy nicht mehr viel zu merken. Klar, da gibt es und anderem ein bisschen Gedankenkontrolle, Vorhersehung und Wetterveränderung, aber immer nur am Rande. Dafür gibt’s sehr viel Etikette und höfisches Benehmen zu lernen...
    Reihe: Switched ist der Auftakt einer (weiteren) Trilogie. Im Orignal sind alle drei Teile aber schon erschienen.
    Bewertung: 2/5 Sternen.




    Mein Fazit

    Wer schon ähnliche Bücher über Feen und Elfen gelesen hat, wir von Switched wahrscheinlich genauso enttäuscht sein wie ich. Die Idee an sich verspricht etwas Neues, aber letztendlich ist es doch nur die selbe, 'alte' Geschichte in einem neuen Gewand. Für mein Empfinden hätte man die Trolle auch durch jede andere Fantasygestalt ersetzen können. Wobei die Autorin in den folgenden Bänden da noch mehr Akzente setzen könnte – nur ohne mich. Ich steige bei Switched aus und entscheide mich lieber für die Iron Queen Reihe, die hat für mich ein bisschen mehr Potenzial. Nur schade um die schönen Cover, die machen sich echt gut im Regal :(

  • Gestaltung:


    Da kann ich nur sagen: WOW! Das Cover ist wirklich sehr schön und originell. Mit dem rot sticht es einem sofort ins Auge und der Titel mit den Schnörkeln umrundet passt super zu der magischen Welt der Tryll. Es ist mal etwas ganz anderes und gefällt mir richtig gut. Und das Beste, die Fortsetzungen der Triologie passen super zum Cover von Band 1. Das sieht im Bücherregal sicher super aus.


    Inhalt:


    „Verborgen - in einer anderen Welt


    Wendy Everly lebt ein Leben als Außenseiterin, bis Finn sie in die Welt der Tryll entführt. Endlich versteht Wendy, wer sie wirklich ist. Doch das magische Reich der Tryll ist tief entzweit. Nur Wendy ist mächtig genug, das Volk zu einen – wenn sie bereit ist, alles zu opfern ...


    Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...“


    Anfangs lebt Wendy bei ihrer Tante und ihrem Bruder Matt und erinnert sich daran, wie es war, als ihre Mutter Kim versucht hat, sie umzubringen, da sie nicht ihre Tochter sei. Jeder denkt, Kim sei durchgedreht und deshalb ist diese auch seit diesem Vorfall in einer Nervenheilanstalt.


    Doch dann taucht Finn in Wendys Schule auf und scheint sie ständig zu beobachten. Zuerst ist er dem Mädchen unheimlich, doch schnell fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden und schließlich erfährt Wendy auch, was es ist: Sie beide gehören zu den Tryll, einer Trollart, die magische Fähigkeiten haben und in einem eigenen Dorf leben. Finn ist beauftragt worden Wendy zu ihrer wahren Familie zurückzubringen. Doch Wendy fühlt sich wohl bei ihrer Tante und ihrem Bruder Matt und möchte diese nicht verlassen. Als jedoch ein verfeindeter Clan versucht sie zu entführen und ihre Familie in Gefahr ist, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu fliehen und Zuflucht im Dorf der Tryll zu suchen.


    Aber dort erwartet sie alles andere als ein Zuhause in dem man sich wohlfühlen kann. Ihre Mutter Elora ist die Königin und erwartet von Wendy, dass diese die perfekte Prinzessin ist. Dazu gehört natürlich, dass sie alle Regeln und Verhaltensweisen der Tryll genau kennt. Ständig wird sie auf ihre Fehler hingewiesen und ihre Mutter zeigt alles andere als Zuneigung. Wirklich wohl fühlt sie sich nur bei Rhys, einem Menschen, der gezwungener Maßen im Tryll-Dorf lebt. Doch mit Rhys darf sie sich nicht wirklich abgeben, denn er steht in der Hierarchie ganz unten und ist einer Prinzessin nicht würdig. Genau wie Finn, der zwar ein Tryll ist, aber einer ohne wirkliche Fähigkeiten. Er ist Wendys Bodyguard und soll ihr beibringen, wie sich eine Tryll-Prinzessin zu benehmen hat. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto stärker werden ihre Gefühle füreinander. Aber die Gesetze der Tryll sind eindeutig: Eine Beziehung zwischen den beiden darf es nicht geben, sonst werden sie beide aus dem Dorf verbannt.


    Schließlich spitzen sich die Ereignisse zu und Wendy muss sich nicht nur für ihre Liebe oder den Thron entscheiden, denn es lauern noch andere Gefahren. Plötzlich weiß das Mädchen überhaupt nicht mehr, wie sie sich verhalten soll und wohin sie gehört. So verzweifelt gibt es für sie nur eine Lösung, doch wer weiß, welche Folgen diese Entscheidung haben wird….


    Charaktere:


    Wendy war mir anfangs etwas unsympathisch. Obwohl sie mir leid tat, da ihre Mutter sie nie geliebt und sogar versucht hat, sie umzubringen, fand ich auch, dass sie sich schrecklich verhalten hat. Sie war ein richtig störrisches, ungezogenes Kind und alles andere als liebenswert. Als Jugendliche scheint sie dann auch schwierig zu sein, da sie von jeder Schule fliegt, was jedoch nicht näher erklärt wird. Doch man merkt, dass sie ihren Bruder Matt über alles liebt und auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Tante hat. Ein wenig übertrieben fand ich allerdings, dass sie Finn in einem Moment noch unheimlich, im anderen unheimlich toll findet. Diesen Sinneswandel konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und das ging mir alles viel zu schnell. Als Wendy dann bei den Tryll landet, wurde sie mir immer sympathischer. Sie findet auch hier keine liebende Mutter und versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Dabei zeigt sie, dass sie nicht nur an sich denkt und fängt außerdem an, ihre Fähigkeiten zu entdecken. Sie verhält sich gegenüber allen Lebewesen gleich und macht keinen Unterschied zwischen Menschen (Mänskling genannt) und Tryll. Das bringt ihr jedoch nicht gerade das Wohlwollen ihrer Mutter oder der gehobenen Gesellschaft ein. Doch gerade diese Charaktereigenschaft machte sie mir so sympathisch. Und schön fand ich auch, dass sich ihre Gefühle zu Finn zwar verstärken, sie sich ihm aber nicht sofort an den Hals wirft. Trotzdem bleibt kein Zweifel, dass sie nur eines möchte: Finn. Der Thron bedeutet ihr nichts und sie will auch gar keine Prinzessin sein, doch sie wurde in diese Familie hineingeboren und es scheint ihr Schicksal zu sein, es sei denn, sie kann ihr Schicksal ändern.


    Finn fand ich sehr geheimnisvoll. Er war der typische Held: Gutaussehend, stark, unnahbar und doch erkennt man genau, dass er Gefühle für Wendy hat. Doch um sie zu schützen, würde er alles tun, sogar seine Gefühle verleugnen. Und im Gegensatz zu Wendy weiß er genau, was es heißt ein Tryll zu sein und dass es verschiedene Hierarchien gibt und er wurde eben nicht in eine der höheren hineingeboren, was eine Beziehung zwischen den beiden unmöglich macht.


    Sehr gut gefielen mir auch die Nebendarsteller: Vor allem Wendys Bruder Matt, der sie beschützt, seit ihre Mutter versucht hat das Mädchen zu töten. Er ist stets darauf bedacht, dass es seiner Schwester gut geht und tut alles, um sie das Trauma vergessen zu lassen.


    Dann gibt es noch Rhys, einen Menschen, der im Tryll-Dorf lebt. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn er versucht sofort Wendy den Aufenthalt in Förening so angenehm wie möglich zu machen und tut alles, damit sie sich dort wohlfühlt und einlebt.
    Auch Tove, ein Tryll aus dem Adel, spielt eine besondere Rolle in diesem Buch. Anfangs ist er noch sehr unscheinbar, aber als die Vittra angreifen, zeigt er, was wirklich in ihm steckt.


    Nicht zu vergessen Elora. Sie kam mir vor, wie die böse Stiefmutter aus Schneewittchen, obwohl sie doch Wendys leibliche Mutter ist. Ich fand sie alles andere als sympathisch und konnte wirklich nachvollziehen, dass Wendy sich in ihrer Gegenwart unwohl und ungeliebt gefühlt hat. Ich bin gespannt, ob sich ihr Verhältnis zueinander in den Folgebänden noch verändert.


    Schreibstil:


    Das Buch gefiel mir von Anfang an sehr gut. Die Autorin, Amanda Hocking, beschreibt sehr gut, wie sich Wendy fühlt und dadurch, dass es in Ich-Form geschrieben ist, kann man sich als Leser richtig gut in das Mädchen hineinversetzen.


    Die einzelnen Personen haben alle ihre eigenen Charaktereigenschaften und lassen sich einfach in gut und böse einteilen. Schnell fängt man an mit Wendy Mitleid zu haben, die sich auf ein Heim und eine liebende Mutter freut und doch nur Mittel zum Zweck zu sein scheint. Dies zeigt die Autorin sehr gut auf, indem sie Wendy immer wieder in Situationen bringt, in denen sie gar nicht bestehen kann und von ihrer Mutter gerügt wird.

    Sehr geschickt hat es die Autorin meiner Meinung nach mit dem Showdown gemacht. Man ist so darauf fixiert, dass Wendy als Prinzessin besteht, dass man gar nicht damit rechnet, was passiert. Ich war zumindest total überrascht und für mich nahm das Buch eine richtig spannende Wendung, die mich total neugierig auf die Fortsetzung zurückließ.


    Fazit:


    Das Buch gefiel mir richtig gut. Die Tryll sind eine neue Idee und die Hierarchie, die innerhalb dieses Volkes herrscht und mit der Wendy sich überhaupt nicht arrangieren kann, macht das Besondere dieses Buches aus. Ich habe es in einem Rutsch gelesen, da ich es einfach nicht mehr weglegen konnte und ich freue mich richtig, dass ich nicht so lange auf die Fortsetzung warten muss, denn ich kann es schon jetzt kaum erwarten weiterzulesen.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • Wendy hat sich immer anders als die anderen Menschen in ihrer Umgebung gefühlt und das liegt nicht nur allein daran, dass ihre Mutter versucht hat sie umzubringen. Es ist etwas in ihr drin, das anders fühlt. Etwas das ihr sagt, dass sie nicht dazu gehört. Doch Wendy gibt sich Mühe, schon allein um ihren Bruder Matt willen. Nur ist dies leichter gesagt, als getan.


    Diesmal hat sich Wendy jedoch vorgenommen durch zuhalten und Matt und ihre Tante glücklich zu machen. Doch dann taucht Finn auf und Wendy's Welt steht Kopf. Sie, Wendy, soll ein Wechselbalg sein, eine Tryll - eine Trollin. Unmöglich denkt sich Wendy und doch ist sie versucht Finn Glauben zu schenken. Doch nicht nur Finn ist auf der Such nach Wendy, sondern auch das Böse und bald muss sich Wendy entscheiden. Nimmt sie ihr Schicksal an?


    Ich bin durch das wunderschöne Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden und war wirklich gespannt, wie mir dieses Buch gefallen wird, da mir die Vampirreihe von Amanda Hocking leider nicht wirklich zu gesagt hat. Diese Reihe jedoch hat großes Potenzial.


    Amanda Hocking hat einen überaus angenehmen Schreibstil, der einem Jugendbuch mehr als angemessen ist. Er lässt sich leicht und flüssig lesen, sodass die Zeilen und Seiten und nur so verfliegen.


    Die Charaktere in diesem Buch sind vielfältig und interessant. Die Autorin hat es geschafft den Figuren Leben einzuhauchen und sie auf ihre eigene Art und Weise unverzichtbar zumachen. Es ist fast alles vorhanden, was das Leserherz begehrt. Jedoch liegt auch hier ein kleiner Kritikpunkt. Durch diese Vielfalt konnten viele Charaktere nicht ihr ganzen Potenzial entfalten und sind meiner Meinung nach völlig zu Unrecht untergegangen. Was schade, jedoch bei einem Auftakt auch verständlich ist. Ich setzte daher meine Hoffnung bei diesen Figuren auf die Folgebände und hoffe, dass sie dort mehr Tiefe zeigen können.


    Genauso wie mit den Charakteren, sieht es bei der ganzen Handlung des Buches aus. Ich hätte mir an manchen Stelle mehr Tiefgang gewünscht und ein der anderen Stelle hätte es ruhig ein wenig strammer gezogen werden können. So ist in der Mitte des Buches eine leichte Langatmigkeit entstanden.


    Am Ende haben sich die Ereignisse fast überschlagen, sind aber meiner Meinung nach ein wenig zu kurz gekommen. Außerdem ist das Ende ein relativ offenes Ende, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Als Leser verspürt man nach dem Zuklappen eine leichte Vorfreude und eine gewisse Spannung auf den Folgeband.


    Fazit:


    Ein solider und interessanter Auftakt einer Trilogie, der dem Leser einige unterhaltsame Lesestunden beschert, leider aber auch einige Schwächen aufweist. Jedoch ist eine große Portion Potenzial für die Folgebände vorhanden. Ich werde diese mit Sicherheit lesen.


    Der zweite Teil "Die Tochter der Tryll: Entzweit" erscheint am 24. September 2012 und der Dritte "Die Tochter der Tryll: Vereint" am 22. Oktober 2012.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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