137 Seiten
Brunnen Verlag
Inhalt:
Der geheimnisvolle Umschlag landet inmitten geschäftlicher Werbepost auf dem Schreibtisch von Nick Cominsky. Es ist eine Einladung zum Dinner. Doch wer ist der Absender? Obwohl er durch seine Siebzig-Stunden-Woche schon kaum Zeit für die Familie hat, will sich Nick die Überraschung nicht entgehen lassen, die seine Kollegen sich da offenbar ausgedacht haben. Als er am bewussten Abend das noble Restaurant betritt, wird er bereits erwartet. Ein vielleicht dreißigjähriger Mann im blauen Anzug erhebt sich. Der sonst so selbstbewusste wie gelangweilte Nick weiß kaum, was er sagen soll, als der ihn begrüßt: Nick Cominsky, hallo. Ich bin Jesus. Damit beginnt für den abgeklärten Nick ein Erlebnis, von dem er in kühnen Studententagen geträumt hätte. Allerdings scheint dieser Mann beunruhigend viel über Nicks Leben zu wissen ...
Über den Autor:
David Gregory ist Coautor von zwei Sachbüchern und wird häufig als Vortrags- und Konferenzredner eingeladen. Nach einer zehnjährigen Kariere als Geschäftsmann kehrte er an die Universität zurück und studierte Religion und Kommunikationswissenschaften; beide Studiengänge schloss er mit einem Magisterabschluss ab. Er hat Firmen in den Bereichen Unternehmensberatung und Verlagswesen unternehmerisch begleitet und viele Jahre im Bereich Erwachsenenbildung unterrichtet. Er lebt in Texas, wo er für eine gemeinnützige Organisation arbeitet.
Meine Meinung:
Ein kleines, feines Büchlein.
Der Preis ... hm okay. Es ist eher ein Buch zum Verschenken, als zum Selbstkaufen (Verhältnis Seiten - Preis), aber es ist soooo toll.
Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, was ich tun würde, würde ich eine Einladung zum Essen bekommen ... von jemanden, der behauptet, Gott zu sein.
Jedenfalls, Nick hat die Einladung angenommen (Hut ab) und erlebte eine Überraschung.
Ein bisschen erinnert das Buch an "Die Hütte", weil es nach demselben Muster abläuft, und obwohl es ähnlich ist, ist es doch ganz anders. Aber genauso gut und genauso wertvoll!
Nick ist ein sehr sympathischer Mann, er ist skeptisch, aber auf sehr angenehme Weise. Dass Jesus Jesus ist, glaub er vorerst nicht (natürlich nicht!), doch das Gespräch mit diesem "Jesus" zieht ihn trotzdem immer mehr in den Bann, lässt ihn nicht mehr los und irgendwann findet er sich in einer Diskussion über den Glauben wieder.
Das Buch beschreibt das Wesen des Christentums auf sehr kompakte Art und Weise und bedient sich dabei wirklich sehr, sehr anschaulicher, wirklich guter Beispiele, setzt sich aber auch gleichermaßen mit anderen Religionen auseinander und vergleich das Christentum damit.
Das Buch ist weniger "süß" als es Die Hütte ist, aber so ist es genau perfekt für dieses Buch. Das Gespräch zwischen den beiden Männern verläuft nüchter und sachlich, sehr informativ. Ich bin begeistert!
Ganz passend sind auch die Themen, die angesprochen werden, den entsprechenden Gängen beim Essen zugeordnet und am Schluss der Hinweis "Nick, es ist ein Geschenk", der ist in diesem Kontext einfach nur Wow ist!
Etwas gestört hat mich, dass die Dialoge teilweise so "vermischt" waren, dass ich manchmal nicht wusste, wer jetzt gesprochen hat, Jesus oder Nick, aber meistens war es mir nach nochmaligem Lesen dann klar.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!!