Höllenqual – Matthias P. Gibert
als E-Book gelesen
Gmeiner Verlag
369 Seiten
Beschreibung
Kassel im Frühsommer 2012. Ein scheinbar religiös motivierter Täter mordet im Prostituierten- und Strichermilieu. Hauptkommissar Paul Lenz und sein Mitarbeiter Thilo Hain jagen das Phantom, das nicht nur die Stadt in Angst und Schrecken versetzt, sondern durch seine Taten auch den sonst so lukrativen Markt der käuflichen Liebe nahezu austrocknet. Und das, nachdem kurz zuvor die 13. Documenta eröffnet wurde, die weltgrößte Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die hunderttausende Besucher in die Stadt lockt…
Über den Autor
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein Motorradgeschäft auf. 1993 kam der komplette Ausstieg, anschließend die vollständige Neuorientierung. Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist seit 2003 zudem mit einem zusammen mit seiner Frau entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig. Seit 2009 ist er hauptberuflich Autor. Mit »Höllenqual« erscheint bereits der zehnte Teil seiner erfolgreichen Reihe um Hauptkommissar Paul Lenz.
Meine Meinung
So endlich habe ich auch den zehnten Fall um Kommissar Lenz und seinen Partner Hain gelesen.
Diesmal geht es um Morde im Milieu von Prostituierten, Strichern und Zuhältern. Alles vor dem Hintergrund der Documenta 13 (sehr aktuell, da diese ja gerade zu Ende gegangen ist). Besonders interessant wird es diesmal, dass der Kasseler Oberbürgermeister „Schoppen-Erich“ beim Besuch einer Prostituierten schwer verletzt wurde. Jetzt müssen Lenz und Hain inoffiziell ermitteln, da der eine nach einem Urlaub krankgeschrieben ist und der andere von dem brisanten Fall abgezogen und beurlaubt wurde. Wer hat es auf die Opfer abgesehen und was hat es mit der seltsamen Gruppe der Evangelikalen auf sich?
Wieder gelingt Gibert mit Höllenqual ein spannender und gut strukturierter Regionalkrimi aus meiner nordhessischen Heimat.
Die Kapitel wechseln immer wieder aus der Sicht der Kommissare und der einzelnen Protagonisten, die dem Leser so sehr schnell nahegebracht werden.
Auch wenn es vielleicht nicht sehr glaubwürdig oder zumindest sehr ungewöhnlich ist, dass zwei Kommissare, die nicht im Dienst sind, einen Kriminalfall bearbeiten und aufklären, so ist es doch ein toller und spannender Krimi.
9 von 10 Punkten