Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig - Jando

  • Der Autor
    Unter dem Künstlernamen Jando gelang dem Autor Jens Koch mit seinem ersten Buch „Windträume …eine wundersame Reise zu sich selbst“, das er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, ein beachtlicher Debüterfolg. Nach einem längeren Aufenthalt in seiner zweiten Heimat Köln, lebt Jando heute wieder in der Nähe der Nordsee. Er engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ und unterstützt die Robbenkampagnen der Tierrechtsorganisation „PETA“.


    Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 131 Seiten
    Verlag: Koros Nord (24. Juli 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3981486315
    ISBN-13: 978-3981486315
    Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 14,8 x 1,4 cm



    Inhalt - in eigenen Worten
    Mats ist ein Workaholic der schlimmsten Sorte - statt seine Abende und Wochenenden mit seiner Frau Kerstin und seinen Kindern Ben und Björn zu verbringen, gibt es immer ein neues Projekt, das seine ganze Aufmerksamkeit und Zeit erfordert. Eines Abends wird er angefahren und in das Krankenhaus am Rande des Meeres gebracht. Nach fast einem Monat im Koma wacht Mats auf und erfährt, dass er sehr viel Glück hat, noch am Leben zu sein. Nun hat der sonst so vielbeschäftigte Mann viel Zeit zum Nachdenken und trifft im Krankenhaus auf einen kleinen Jungen, der sein Leben bzw. seine bisherhige Sichtweise völlig auf den Kopf stellt...


    Meine Meinung
    Ich bin wirklich froh, dass dieses wundervolle Werk den Weg zu mir gefunden hat, denn sonst hätte ich wirklich etwas verpasst. Den Titel und die Buchgestaltung finde ich sehr schön und auch die im Buch enthaltenen Illustrationen von Antjeca haben es mir angetan. Nach dem Prolog und zwei Kapiteln folgen zwölf Einträge aus dem Krankenhaus am Rande des Meeres, den Abschluß bildet ein zufriedenstellender Epilog.

    Mats ist der Inbegriff eines erfolgreichen Angestellten, der nur für seine Arbeit lebt und alles andere vernachlässigt. Erst die Nahtoderfahrung und die Begegnung mit dem altklugen Jungen, der in einem runden Bett schläft und einen großen Wunsch hat, lassen ihn erkennen, was im Leben von Bedeutung ist. Die Protagonisten sind interessante, gut gezeichnete Charaktere und agieren überzeugend. Die Umsetzung der Romanidee finde ich großartig gelungen und kann keinerlei Mankos erkennen. "Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, denn haben wir nicht selbst unsere Träume oft schon vergessen und jagen materiellen Dingen nach? Diese fantastische Geschichte zeigt, dass wir auf unser Herz hören bzw. uns an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen sollen.


    "Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig" erzählt eine besondere Geschichte über einen Mann, der seine Träume bereits vor langer Zeit vergessen hat und über einen kranken Jungen, der für seinen Traum lebt. Beim Lesen habe ich mir öfters gedacht, dass der kleine Junge mit seinen Interpretationen eigentlich recht hat und wir uns auf die wahren Werte bzw. dass was uns wichtig ist, besinnen sollten. So wie z.B. auf Seite 57: "Große Menschen sind komisch. Ihr seht nur das, was ihr sehen wollt. Die kleinen wichtigen Dinge verdrängt ihr. Kinder sind vielen Erwachsenen einen Schritt voraus. Sie sehen, fühlen, handeln und sprechen aus ihrem Herzen heraus."


    Ich-Erzähler Mats schildert die bewegenden Ereignisse aus seiner Perspektive und lässt uns an seinen Gefühlen & Gedanken teilhaben. Wunderschön finde ich die Weisheiten des kranken Jungen, der Mats auf den rechten Weg bringt. Ein klein wenig erinnert mich die Geschichte an das Buch "Der kleine Prinz", das mich ebenfalls sehr berührt hat. Der Schreibstil von Jando lässt sich schon fast poetisch nennen und bezaubert mit seinen Lebensweisenheiten. Auch wenn diese Geschichte mit 131 Seiten nicht besonders lang ist, so hat mich "Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig" vollends gefesselt und ich hätte gern noch mehr von Mats und seinem kleinen Freund erfahren.


    Fazit
    Wer gern tiefgründige, mit schönen Zitaten und Illustrationen versehene Bücher liest, wird "Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig" von Jando lieben. Auch als Geschenk eignet sich dieses reizvoll gestaltete Buch in Hardcover-Ausgabe wunderbar. Mich hat "Sternenreiter" vollkommen begeistert, weshalb ich gern 10 Punkte vergebe.

  • x Autor: Jando
    x Illustratorin: Antjeca
    x Titel: Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig
    x Genre: modernes Märchen
    x Erscheinungsdatum: 24. Juli 2012
    x 131 Seiten
    x KoRos Nord
    x ISBN: 3981486315
    x Erste Sätze: Prolog. Die Sterne leuchteten heller als sonst. Das Meer war ruhig. Im Mondlicht schimmerte es silbrig blau. Um mich herum war es still. Es war eine himmlische Ruhe, wie ich sie nur am Meer erlebte.


    Klappentext:


    Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen.


    Mats glaubt nicht mehr an seine Träume – zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, das Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten. Dass man heute noch an Wunder glauben kann, davon erzählt Jandos modernes Märchen “Sternenreiter”, eine poetische Erzählung für Jugendliche und Erwachsene. Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen.


    Rezension:


    Schon als ich den Buchdeckel von Jandos “Sternenreiter: Kleine Sterne leuchten ewig” aufgeschlagen habe, musste ich wegen den vielen gelben Sternen auf dunkelblauem Hintergrund ein wenig an “Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry denken – und auch von der Tiefe der Story her kann sich “Sternenreiter” mehr als gut mit dem “Prinzen” messen.


    Jandos Schreibstil ist einfach wunderschön. Er schreibt sehr flüssig und bildhaft, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein bisschen ist das Ganze wie eine Gute-Nacht-Geschichte für Erwachsene, wobei man sie durchaus auch Kindern vorlesen kann. Abgerundet wird der Text mit sehr weichen Zeichnungen von einer Künstlerin namens Antjeca.


    Der kleine Junge auf den Workaholic Mats in einer Zwangspause trifft, die er in einem Krankenhaus am Meer verbringt, wird nie beim Namen genannt – aber trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) bleibt das, was er sagt im Gedächtnis haften und rührt einen sogar manchmal zu Tränen.


    Einerseits handelt es sich bei dieser Figur um ein Kind, aber andererseits wirkt der kleine Junge uralt und sehr weise. Was er sagt ist schmerzhaft treffend und regt den Leser an, darüber nachzudenken – auch nachdem man das Buch bereits beendet hat.


    “Sternenreiter” ist ein recht kleines und mit seinen 131 Seiten dazu noch dünnes Buch, deshalb möchte ich zur Geschichte auch überhaupt nicht viel mehr verraten. Aber ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen – es ist wundervoll.


    Fazit:


    Eine bezaubernde, rührende Geschichte, in der man sich wie in einer warmen Kuscheldecke einhüllen kann und die gleichermaßen tröstet wie zum Nachdenken anregt.


    Bewertung:


    10 von 10 Sternen