'Im Tal des Fuchses' - Seiten 051 - 134

  • Ich habe den Perspektivenwechsel beim lesen auch überhaupt nicht wahrgenommen, man kann wohl davon ausgehen, dass es mich dann eher nicht gestört hat. ;-)


    Ich habe den Klappentext der Weltbildausgabe des Buches (leider) gelesen. Dort steht, dass nun 2012 eine weitere Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet. Ich frage mich, ob das Jenna sein wird?! ...ob die Ich-Perspektive gewählt ist, damit man ihren Gedanken während des "Verschwunden-Seins" nachverfolgen kann?! Oder ist es vielleicht doch Nora, oder Debbie oder jemand völlig anderes. Diese Frage finde ich gerade sehr spannend.


    Ansonsten finde ich Nora nicht unsympthisch, sondern finde eher, dass sie mal jemand fest in den Arm nehmen sollte und ihr eine Therapie zur Selbstfindung nahelegen sollte. Sie ist sicherlich eine ganz liebe, rührende Person, die sich eben nur einen Mann wünscht, den sie voll umsorgen kann. Wie schade, dass sie auf diesen Pfad gekommen ist und ihre ganze angestaute Liebe auf nun jemandem wie Ryan, der von sowas - fast verständlicherweise - völlig überfordert ist, ablädt.


    Ryans Handeln ist für mich in sich schlüssig, ich kann mich auch in gewisser Weise in ihn hineinversetzen. Deshalb ist er mir längst nicht sympathisch, aber ich finde ihn sehr menschlich. Ich kann verstehen, dass er vor diesem Damon Angst hat und auch nachvollziehen, dass diese Angst ihn auf die Idee brachte Vanessa zu entführen. Ich glaube nach wie vor nicht, dass er anderen Menschen unbedingt Böses will, eher einfach in Ruhe gelassen und normal leben. Scheint aber wohl auch nach dem Gefängnisaufenthalt nichts von zu werden, die Vergangenheit steht mit dem Vorfall mit Debbie ja schon vor der Tür.


    Ich hoffe, dass Vanessa tot ist, mir würde das nicht so gut gefallen, sie als Racheengel wiedertreffen zu müssen. Das würde meiner Meinung nach auch nicht zu ihrem Charakter passen. Sie hat ja ihren Mann und auch ihren Job und ihr Zuhause in Swansea so sehr geliebt, dass sie nach einem Entkommen wohl so schnell wie möglich den Weg nach Hause gesucht hätte.