Die Bestie vom Bürgerpark - Jürgen Breest

  • Kurzbeschreibung
    Im Bremer Bürgerpark wird ein übel zugerichteter Obdachloser tot aufgefunden. Die Verletzungen deuten auf den Angriff eines Tieres hin, doch dem Ermittler-Duo Spengler und Friedberg wird schnell klar, daß der Mann ermordet wurde.
    Versucht hier jemand, seine Tat als das Werk der sogenannten Bestie vom Bürgerpark zu tarnen, die seit Wochen im Park ihr Unwesen treibt?
    Im Umfeld des Opfers finden die Kommissare gleich mehrere Mord-motive: Sie rekonstruieren eine Biographie, in der ein grandioser Im-mobilienbetrug noch das harmloseste Vergehen in einem Netz aus Lügen, Laster und Verrat ist. Opfer dieser Machenschaften sind nicht nur ehemalige Geschäftspartner und Kunden, sondern auch die Ehefrau und Kinder des Ermordeten. Nicht nur in der Familie des Toten reißen die Ermittlungen alte Wunden auf, und es zeigt sich bald, daß nicht jeder bereit ist, Sünden zu vergeben.
    Jürgen Breests scharfer Blick auf verkorkste Existenzen und zwischen-menschliche Dramen macht diesmal nicht Halt beim Kreis der Verdäch-tigen. Auch der leitende Ermittler Spengler ist in seinem vierten Fall gewissen emotionalen Turbulenzen ausgesetzt - eine wahrhaft unterhaltsame Beigabe zu der gewohnt packenden Mixtur aus Spannung, Psychologie und Ironie.


    Über den Autor
    Jürgen Breest, geb. 1936, arbeitete als Fernsehredakteur bei der ARD an diversen Drehbüchern und Dokumentarfilmen. Seit 1959 ist er als Autor tätig. 1990 wurde sein Krimi Schade, daß du ein Miststück bist mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Im Igel Verlag erschienen 2003 und 2005 die beiden Romane Muttermal und Familienbesitz sowie die drei Bremen-Krimis Tod auf der Wümme (2006) Weser Mordlust (2008), und Die Tote vom Domshof (2010).


    Meine Meinung
    Dieser Bremen Krimi liest sich nett. Man kann sich in Bremen gut zurechtfinden.
    Die Kommissare sind menschlich. Spengler ist nicht mehr ganz gesund und hat Angst, das sein Kollege ihn bald ins Aus stellt.


    Die Ermittlungen ziehen von Obdachlosen zu Geschäftsleuten. Aber wer hat den Enno Buchmann wirklich ermordet und wo ist sein Geld geblieben. Die beiden Kommissare sind nicht immer einer Meinung.


    Das Ende ist nachvollziehbar, gut geklärt. Die Sprache ist etwas derb, angepasst an das Millieu und besteht aus vielen Dialogen. Kein gehobenes Niveau, aber ein gut geschriebener Regionalkrimi, ich habe ihn gerne gelesen.