Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben?
Haben Sie sich schon mal überlegt, wie die Bälle ihre Farben bekommen oder hat Ihr Kind sie schon mal danach gefragt? Dann werden Sie in diesem Buch eine mögliche Antwort finden.
Die Autorin Aytül Akal hat sich darüber Gedanken gemacht und eine Geschichte darüber geschrieben und nennt ihr kleines Werk „Der Ball, der seine Farbe suchte“. Es beginnt damit, dass alle Bälle keine Farbe haben, sie sind also durchsichtig und eines Tages bekommen sie das Angebot, dass sie sich eine Farbe aussuchen können. Sie versammeln sich und sind schon ganz aufgeregt. Viele Bälle haben sich vorher Gedanken gemacht, welche Farbe sie denn gerne hätten und ganz viele wollen die Farbe Rot, denn diese Farbe wird von Kindern sehr geliebt. Da aber so viele Bälle unbedingt rot sein wollen, ist diese Farbe schnell aufgebraucht und so entscheiden sich die anderen Bälle für die Farben grün, blau, gelb, orange und dergleichen mehr. Auch diese Farben sind irgendwann aufgebraucht. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn es nicht einen Ball geben würde, der bei der Farbvergebung zu spät kommt und man hat schon die Worte auf den Lippen: „Wer zu spät kommt…“ Ist das wirklich so, dass man bestraft wird, weil man zu spät kommt? Vielleicht gibt es auch Ausnahmen und vielleicht gilt diese Ausnahme für den Ball. Um dies herauszufinden, schlage ich vor, dieses Buch selber zu lesen.
Die Illustrationen von Ay_in Deliba_ Erolu sind wirklich gelungen. Wenn man die erste Seite der Geschichte aufschlägt, sieht man viele durchsichtige Bälle in unterschiedlichen Größen und alle mit einem Lächeln. Man kann ihnen die Freude darüber, dass sie bald eine Farbe haben werden, sehen und sich mit ihnen freuen. Auch die Farbtöpfe haben jeweils ein Gesicht und der rote Farbtopf freut sich, da seine Farbe so heiß geliebt ist und die anderen Farben sehen eher ein wenig geknickt aus, da sie nicht so begehrt sind.
Kinder können durch dieses Buch unterschiedliche Farben kennen lernen, sie lernen aber auch, wie man sich untereinander helfen kann, wenn jemand zu kurz kommt.
Insgesamt kann man sagen, ist es eine gelungene Geschichte mit vielen Anregungen, wie beispielsweise dass man ein Kind fragt, was denn ihre Lieblingsfarbe ist. Am Ende der Geschichte tauchen alle Farben noch einmal auf und damit gibt es eine gewisse Wiederholung und ein Kind kann sich damit die Farben besser einprägen.
Die Geschichte liegt zweisprachig vor, zuerst ist immer der deutsche Text und mit einem gewissen Abstand eine weitere Sprache.
Dieses Buch ist für Kindergarten aber auch für zu Hause gut geeignet und ist für das Alter ab 3 Jahre konzipiert.
Dieses Buch liegt als folgende Sprachausgaben vor:
Deutsch – Spanisch 978-3-939619-08-6
Deutsch – Türkisch 978-3-939619-00-0