Originaltitel: A Christmas Grace (2008)
Heyne Verlag 2009, 176 S.
Klappentext:
Emily Radley reist an Weihnachten nach Westirland, um ihrer Tante Susannah in deren letzten Tagen beizustehen. Doch schnell wird klar, dass Susannah etwas vor ihr verbirgt. Die Bewohner des Dorfes sind von einer geheimnisvollen Furcht ergriffen. Emily setzt alles daran, herauszufinden, was geschehen ist. Dann zieht ein Sturm auf und die schlimmen Ereignisse der Vergangenheit scheinen sich zu wiederholen.
Über die Autorin:
Die Engländerin Anne Perry, 1938 in London geboren, verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Neuseeland und auf den Bahamas. Schon früh begann sie zu schreiben. Ihre historischen Kriminalromane zeichnen ein lebendiges Bild des spätviktorianischen England und begeistern mittlerweile ein Millionenpublikum. Anne Perry lebt und schreibt in Schottland.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es kein Krimi an sich ist. Eine Leiche oder einen Mord, den es aufzulösen gilt, sucht der Leser vergeblich. Vielmehr geht es um ein Geheimnis, dass eine kleine Dorfgemeinschaft seit Jahren belastet und das durch ähnliche Ereignisse wieder aufgewühlt wird. Emily begibt sich daran, dieses Geheimnis und die Geschehnisse der Vergangenheit zu entwirren, damit Susannah, aber auch die Dorfmitglieder wieder ein ruhiges Leben haben oder beruhigt sterben können.
Sehr gut gefallen hat mir hierbei, wie Perry es schafft, die Figuren in ihren Eigenarten zu beschreiben und auch das Gefühl übermitteln kann, dass sie näher zusammenrücken. Dieses Zusammenrücken der Dorfgemeinschaft am Schluss und eine passable Auflösung zusammen mit dem Weihnachten, dass Emily mit ihrer Tante dann verbringt, machen es zu einem schönen Weihnachtsbuch.
Fazit:
Ein schönes Weihnachtsbuch, wenn man keine großen kriminalistischen Erwartungen hat.