Gabriele Keiser - Vulkanpark

  • Klappentext:


    Der idyllische Rauscherpark am Rande der Vulkaneifel ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Groß ist das Entsetzen, als im Flüsschen Nette ein Müllsack mit einem toten Jungen gefunden wird. Was wurde dem Kind angetan? Müssen weitere Verbrechen gefürchtet werden? Kommissarin Franca Mazzari und ihr Team fischen lange im Trüben...


    Meine Meinung:


    Für mich der erste Krimi mit Franca Mazzari und ihrem Team - es gab aber auch keine Schwierigkeiten, in die Personen hineinzufinden. Ein Junge wird vermisst, Timo ist nach dem Spielen auf dem Bolzplatz mit seinem Fahrrad nicht nach Hause gekommen. Anfangs ergeben sich sogleich Ähnlichkeiten mit einem realen, zurückliegenden Fall, die sich allerdings bald danach in andere Richtungen wenden. Gabriele Keiser zeigt anhand der Polizeiarbeit, wie hilflos diese dann doch oft ist und wirklich nicht schneller arbeiten kann, für mich waren die Ergebnisse, die nach und nach an die Luft kamen, schlüssig. Allerdings legt die Autorin Hinweise in die Story, die blinken und blitzen und dem Leser schnell bewusst machen - hier stimmt etwas nicht. Da wäre für mich etwas mehr Feinfühligkeit beim Erzählen angebracht gewesen.



    Gestört hat mich dann später auch:



    Und was ich so gar nicht verstehen konnte:



    Der Vulkanpark war ein schönes Symbol für die brodelnde Seele des Täters, auch gab es sehr viel informatives über die Gegend und über die Eifelvulkane. Das sind für mich die liebevollen Kleinigkeiten, die ich bei den Regionalkrimis so mag. Ansonsten war es ein recht spannender Krimi mit einem etwas unerwartetem Ende, aber auch so einigen Punkten, die nicht so recht schlüssig waren. Außerdem waren die Charaktere meistens zu einseitig, entweder schwarz oder weiß und die Autorin vergaß auch nie, immer wieder in die gleiche Richtung zu steuern.


    LG
    Patty