Selige Witwen erschien im Diogenes-Verlag
als Taschenbuch mit 269 Seiten bereits im Jahr 2002
Das Bild des Einbandes zeigt einen Ausschnitt aus der Malerei von Georges de La Tour`s "Le Tricheur à l´as de carreau" aus dem 17. Jahrhundert. Und das passt unglaublich gut zu diesem Buch!
Inhalt:
Gute Mädchen kommen in den Himmel, Maja und Cora, die man bereits aus „Die Häupter meiner Lieben“ kennt und eventuell mag, kommen im Gespann überall hin: Nicht nur in der Toskana gilt es so manche Schlacht um Villen und Vermögen zu schlagen.
Auch in Frankfurt am Main ist das Pflaster hart: Die Freundinnen helfen anderen Frauen im Kampf gegen einen Zuhälter und einen Anwalt mit engsten Verbindungen zum Rotlichtmilieu.
Durch spektakuläre (sowie dumm-dreiste und gespielt naive) Taten macht sich Maja wieder auf die Männer-Jagd – und muss dieses Mal ordentlich selbst einstecken…
Seltsam nur, dass Cora sich so gut wie gar nicht mehr blicken lässt. Ob die Freundschaft, basierend auf gemeinsamer (wenn auch ab und zu aus Versehen geschehenen) Mord-Vergangenheit, bestehen kann, bleibt abzuwarten.
Meine Meinung:
Auch im zweiten Teil um Cora und Maja merkt man schon auf den ersten Seiten: Ingrid Noll, die kann das einfach. Einen sofort in den Bann der Geschichte schlagen, mit super-leicht zu lesendem Schreibstil.
Da kann sie einem auch schon mal einen Brocken auftischen, der nicht ganz so leicht zu schlucken ist.
Schade fand ich, dass der größte Teil der Geschichte dann tatsächlich in Deutschland spielt, wo ich doch die Toskana so mag – aber Maja macht es auch in Frankfurt gut und letztlich müssen dann eben ein paar Typen dran glauben, um die es einem so gar nicht leid tut.
Fazit: Auch lesenswert, aber der erste Teil war besser.
8 Punkte und Gruß vom killerbinchen