Dübell, Richard [mit Interview]

  • Mit freundlicher Genehmigung von Richard Dübell haben wir von seiner HP die Biographie übernommen.


    Richard Dübell, Homepage




    Richard Dübell


    Ich wurde im Oktober 1962 geboren und lebe mit meiner Familie in der Nähe von Landshut, meiner Geburtsstadt.


    Meine Arbeit als Autor erstreckt sich bislang auf etliche Kurzgeschichten, eine langjährige Mitarbeit als Autor, Grafiker und Mitglied des Redaktionsteams für das Magazin CAPRICORN und auf folgende historische Kriminalromane:



    Der Tuchhändler
    1997
    nymphenburger Verlag, München


    Der Jahrtausendkaiser
    1998
    nymphenburger Verlag, München


    Eine Messe für die Medici
    2000
    nymphenburger Verlag, München


    Die schwarzen Wasser von San Marco
    2002
    Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach


    Das Spiel des Alchimisten
    2003
    Ehrenwirth-Verlag, Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach


    Die Tochter des Bischofs
    2004
    Ehrenwirth-Verlag, Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach


    Die Sieben Häupter
    2004
    Aufbau Verlag, Berlin
    Eine Gemeinschaftsproduktion von 12 Autoren
    der Autorenvereinigung Quo Vadis


    Sankt Albos größtes Wunder
    (Arbeitstitel)
    Erscheinungstermin noch offen
    Verlag Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach


    Seit Jahren werde ich nun von der Agentur Anke Vogel vertreten, was ich persönlich als einen großen Glücksfall betrachte. Anke Vogel hat für mich bis jetzt zwei Buchverträge mit erstklassigen Konditionen abgeschlossen. Allen negativen Stimmen, die in der Presse immer wieder in Bezug auf Literaturagenten zu hören sind, kann ich nur mit einem verständnislosen Achselzucken antworten.



    Seit November 2002 bin ich außerdem Mitglied bei QUO VADIS, der Vereinigung deutscher historischer Schriftsteller.

  • Büchereule: Auf Ihrer Homepage kann man nachlesen, dass Sie sich neben dem Schreiben auch noch für Fotographie interessieren. Hätten Sie nicht mal Lust einen Bildband rauszubringen?


    Dübell: Lust hätte ich natürlich schon, aber ich bilde mir nicht ein, bislang genügend Fotos von einer Qualität gemacht zu haben, dass sich ein Bildband damit füllen ließe. Ich betreibe die Fotografie eher als ein - schon recht ernst genommenes - Hobby, dem in den letzten Jahren allerdings hauptsächlich meine Familie als Motiv zum Opfer fällt...


    Büchereule: Peter Bernwald ist ja sozusagen Ihr Hauptkomissar des Mittelalters. Hat er Ähnlichkeiten mit Ihnen?


    Dübell: Peter Bernward ist mir in seiner Eigenart nahe, in der Regel über Ereignisse nachzudenken und manchmal zu lange dafür zu brauchen. Seine Ängste und Sorgen bezüglich seiner Familie und den Menschen, die er liebt, sind ziemlich genau die meinen. Dass er sich manchmal in eine Art Kreuzzug stürzt, um dem zur Geltung zu verhelfen, was er unter Gerechtigkeit versteht, passiert auch mir immer wieder. Ich versuche wie Peter Bernward, Gewalt zu vermeiden, kann aber wie er nicht umhin, manchmal zu glauben, dass sie in diversen Situationen das einzige Mittel darstellt. Im Großen und Ganzen finde ich mich aber eher in einer Romanfigur wie Philipp, dem Truchsess aus dem JAHRTAUSENDKAISER, oder Raymond aus meinem aktuellen Buch DIE TOCHTER DES BISCHOFS wieder. Peter Bernward ist grüblerischer und träger, als ich es in Wirklichkeit bin (hoffe ich...).


    Büchereule: Ihre Romane spielen ja alle in der Zeit des Mittelalters. Was ist für Sie so reizvoll an dieser Zeit?


    Dübell: Europa ist ein Ergebnis des Mittelalters; die beiden Hauptrichtungen unseres christlichen Glaubens sind Auswirkungen aus dem Mittelalter; unsere Sagen, unsere Ehrbegriffe, unsere Legenden und Märchen stammen fast ausnahmslos aus der Denk- und Gefühlswelt des Mittelalters. Und unsere heute wieder aufscheinende Engstirnigkeit und Eindimensionalität, besonders was die politische und kulturell tonangebende Schicht angeht, hat die Errungenschaften der Renaissance längst vergessen und sich ebenfalls wieder ins Mittelalter zurückbegeben.


    Aber hauptsächlich reizen mich am Mittelalter die vielen Geschichten, die man dort finden und erzählen kann... :-)


    Büchereule: Besuchen Sie auch Mittelaltermärkte in Deutschland, um sich Ideen zu holen?


    Dübell: Nicht, um mir Ideen zu holen, sondern um die vielfältig bizarre (ich meine das freundlich) Atmosphäre zu genießen. Diese Märkte werden ja stark geschmäht und krasser historischer Falschheit bezichtigt - viele davon wirken tatsächlich eher wie ein Set aus dem Herrn der Ringe, manchmal in einem Maß, dass es auch meine Toleranz überschreitet - doch ich denke dann immer, dass es im Mittelalter eines vor allem nicht gab: eine Norm! Und dass damals wahrscheinlich mehr Diversität möglich und an der Tagesordnung war, als man unseren Vorfahren heute zubilligt.


    Büchereule: Sie haben ja Familie. Was sagt die dazu, wenn Sie immer lange am Computer sitzen und sich zum Teil grausige Mordszenen ausdenken?


    Dübell: Mit der Doppelbelastung als Schriftsteller und Mensch im normalen Berufsleben geht natürlich auch ein gewisser Stress im Familienleben einher. Es gibt (manchmal zu) viele Stunden, in denen ich schreibe, anstatt sie mit meiner Frau und meinem Sohn zu verbringen. Andererseits ermöglicht mir die Schriftstellerei mittlerweile, beruflich etwas kürzer zu treten, so dass ich wieder mehr mit meiner Familie zusammen sein kann als jemand, der im täglichen Alltag steht.


    Ich wage hier darauf hinzuweisen, dass die Mordszenen in meinen Geschichten zwar Bestandteil der Handlung sind (wenn sie's nicht wären, wären sie nicht drin), aber dass es mir hauptsächlich um meine Charaktere und deren Reaktionen auf die Konflikte geht, denen ich sie aussetze, nicht um Grausigkeiten.


    Büchereule: Was lesen Sie denn in ihrer Freizeit am Liebsten?


    Dübell: Alles, was gut geschrieben ist. Zu meinen zeitgenössischen Lieblingsschriftstellern gehören Stephen King, Martin Cruz Smith und Raymond Chandler. Neuerdings habe ich Terry Pratchett entdeckt. In meinem "Klassiker"-Regal stehen Goethe, Jane Austen, Shakespeare, Kipling, Joseph Conrad, Mark Twain.


    Büchereule: Sie haben an zwei Großprojekten mitgearbeitet („Die sieben Häupter“ und „Tatort: Bayern“). Können Sie uns etwas zu dieser Arbeit erzählen?


    Dübell: Grundsätzlich handelt es sich um sehr unterschiedliche Projekte. DIE SIEBEN HÄUPTER ist ein Gemeinschaftsroman, bei dem zwölf Autoren der Autorenvereinigung QUO VADIS aus einer vorgegebenen Ausgangssituation heraus eine Geschichte nacheinander weiterentwickelt haben; bei TATORT: BAYERN handelt es sich um eine Anthologie von Kurzkrimis, die von Angela Eßer (die sich seit Jahren um die Münchner Krimitage verdient macht) herausgegeben wurde.


    Bei den SIEBEN HÄUPTERN stand außer der Ausgangssituation, der Zeit und dem Erzählort nichts fest, was die Story betrifft; es war nur festgelegt, in welcher Reihenfolge die Autoren arbeiten, also u.a. wer den Anfang und wer den Schluß zu verfassen hat. Dabei wurden die Kapitel nicht nach Rang und Namen verteilt, sondern nach dem Zeitplan der Autoren - wer also gerade Stress hatte, wurde für ein Kapitel weiter hinten eingeteilt, wer gerade Zeit hatte, machte sich an eines der vorderen Kapitel. Jedem oblag es, zwei Kapitel zu schreiben. Die fertig überarbeiteten Kapitel wurden über die Herausgeber an den jeweils folgenden Autor gesandt, und der konnte sich, wenn er wollte, mit seinen Vorgängern und Nachfolgern abstimmen - oder ganz für sich allein arbeiten. Herausgekommen ist ein spannendes, im Erzählstil gewollt uneinheitliches Werk (das Lektorat des Aufbau-Verlags mischte sich nur ganz vorsichtig ein) mit vielen überraschenden Wendungen und Volten. Ich verrate nicht zuviel, wenn ich ausplaudere, dass z.B. die beiden Hauptpersonen ganz andere sind als die, die der Verfasser der ersten beiden Kapitel im Sinn hatte - und dass das Ende keiner der Autoren der ersten fünfzehn Kapitel so vorausgesehen oder erwartet hätte. Ich denke, das ist es auch, was mir am meisten Spaß gemacht hat an der Arbeit mit den SIEBEN HÄUPTERN: zu erkennen, wieviel unterschiedliche Geschichten in zwei Kapiteln stecken, deren Autor den weiteren Fortschritt der Handlung ganz klar vor Augen hatte ("kann ja gar nicht anders weitergehen!"), während sein Nachfolger ganz andere Möglichkeiten darin sah. Ich habe mich bei meinen Kapiteln, die (rein zufällig) den letzen Wendepunkt der gesamten Geschichte beschreiben und das Ende einleiten, eng mit meinem Vorgänger Guido Dieckmann und meiner Nachfolgerin Belinda Rodik abgestimmt, um die Schlußsequenz aus einem Guß zu gestalten, und auch das hat großen Spaß gemacht: mit zwei Kollegen, mit denen mich auch eine herzliche freundschaftlichen Zuneigung verbindet, einen Roman (weiter zu) schreiben.


    TATORT:BAYERN bat die für die Anthologie ausgesuchten Autoren, jeweils einen Kurzkrimi aus seiner bayerischen Heimatstadt zu schreiben. Da mich das Detektivgenre nicht nur in meinen historischen Romanen reizt, ist es bei mir natürlich eine Schnüfflergeschichte geworden - allerdings keine historische, sondern eine zeitgenössische. Während der Konzeption der Geschichte kam ich auf die Idee, für die Namen der handelnden Personen diejenigen einiger Hauptcharaktere aus meinem Roman DER TUCHHÄNDLER zu entlehnen (DER TUCHHÄNDLER spielt ebenso wie der Kurzkrimi aus TATORT:BAYERN in Landshut, allerdings gute fünfhundert Jahre vorher!), und es war ein ganz eigenes Schreib- und ist immer noch ein ganz eigenes Leseerlebnis, wenn diese Namen plötzlich in einer modernen Geschichte auftauchen.


    Büchereule: Was haben Sie für die Zunkunft geplant?


    Dübell: Ich arbeite derzeit parallel an der Adaption des TUCHHÄNDLERs für eine zweitteilige Fernsehverfilmung und an meinen neuen Buchprojekt für den Lübbe-Verlag. Lübbe hat mir ein Vertragspaket für vier Romane angeboten, das ich voller Freude angenommen habe, und mit dem Gedanken an die Arbeit an diesen vier Büchern ist meine (schreiberische) Zukunft fürs erste verplant. Eine lang ersehnte Begleiterscheinung dieses Vertragspakets ist der Umstand, dass das Honorar es mir ermöglicht, meinen bürgerlichen Job auf ein Minimum zurückzufahren und mich ab nächstes Jahr fast in Vollzeit um mein Schriftstellerdasein zu konzentrieren. Für jemanden, der die letzten zehn Jahre eigentlich immer nur nachts und an Wochenenden geschrieben hat, ist das eine glorreiche Aussicht!


    Büchereule: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit hoffentlich vielen weiteren Romanen!

  • Kurzbeschreibung:


    Köln im Jahre 1193: Bruder Ulrich, Archivar des Klosters Sankt Albo, wird mit einer heiklen Mission bertraut. Er soll die jüngst entwendete Reliquie des Klosters, den Schädel des Namenspatrons, wiederbeschaffen. In Begleitung Rinaldos, eines durchtriebenen italienischen Sängers, und Jörgs, eines unglücklichen Kreuzritters, dringt Ulrich in die für ihn Schrecken erregenden Gassen Kölns vor. Schon bald weiß er nicht mehr, was er glauben soll. Er ist sich nur in einer Sache sicher: Die geheimnisvolle junge Frau, die ihm immer wieder über den Weg läuft, will ihn töten – und er hat keine Ahnung, warum ...


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Aquitanien, im Frühjahr 1183.
    Die Zeiten sind nicht die besten für das fahrende Volk. Den Menschen ist der Frohsinn vergangen. Zu nah ist die Gefahr einer Hungersnot, zu hart die Hand des englischen Königs, der das Land besetzt hat. Zu viel bittere Wahrheit liegt in den Spottliedern, die gesungen werden.
    Raymond, Sänger und Geschichtenerzähler, ist auf der Suche nach einem Brotgeber – seine letzte Hoffnung ist der Bischof von Poitiers. Tatsächlich hat dieser auch Arbeit für ihn, doch nicht die, die Raymond sich erhofft hat. Er soll des Bischofs Assistenten Firmin ausfindig machen, der spurlos verschwunden ist. Gleichzeitig bittet der ehrgeizige Ritter Robert Ambitien um Raymonds Mithilfe, auf seinem Besitz ein Fest zu organisieren. Während sich der Burgherr um die Gunst des Bischofs bemüht, bahnt sich zwischen seiner Frau Suzanne und Raymond mehr an als nur die ferne Liebe, von der die Troubadoure schwärmen.


    Es fällt Raymond schwer, sein Herz an die Suche nach dem bischöflichen Assistenten zu wenden. Doch als der erste Mord entdeckt wird und Raymond ahnt, dass Firmin der Täter gewesen sein könnte, erkennt er auch, dass er mehr als nur sein Herz brauchen wird, wenn er nicht selbst Schaden nehmen will. Alle Indizien sprechen dafür, dass Raymond den Mord begangen hat.


    Raymond wird klar, dass er in eine Sache verwickelt ist, die dramatischer ist als alle seine Erzählungen. Doch wie soll er das Ende einer Geschichte beeinflussen, von der er nicht einmal den Anfang kennt? Alles, was er hat, ist der Hinweis auf einen Engel mit wundertätigen Händen …


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  • Kurzbeschreibung:


    Augsburg, 1478. In den großen Handelshäusern geht die Angst um. Innerhalb weniger Tage sind zwei Angehörige der Familie Hoechstetter ermordet worden. Hat sich ein skrupelloser Mörder zum Ziel gesetzt, die reichen Familien auszulöschen? Und ist es am Ende gar kein menschlicher Täter, der die Morde begangen hat? Die Opfer wurden hinter von innen verschlossenen Türen gefunden, und die am Tatort hinterlassenen Spuren nähren ein Gerücht, das man nur zu flüstern wagt: Der Engel des Todes geht durch die Stadt und holt sich die Sünder. Die Stimmung ist gedrückt, die Gewaltbereitschaft groß und jeder Fremde sofort verdächtig. Das bekommt auch der ehemalige Kaufmann Peter Bernward zu spüren, der in der Stadt, die einmal seine Heimat war, nach seiner Tochter Maria sucht. Als er den Hinweisen eines undurchsichtigen Alchimisten folgt, kommt ihm der furchtbare Verdacht, dass zwischen Maria und den Verbrechen eine Verbindung besteht. Er ahnt, dass es weitere Tote geben wird, und bald weiß er nicht mehr, wen er schützen soll – seine Tochter oder das mögliche nächste Opfer …


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  • Kurzbeschreibung:


    Venedig 1478. Wie ein zu Stein gewordenes Schiff hebt sich die Stadt aus der Lagune. Sie ist die Herrin des Mittelmeeres, die bedeutendste Handelsmetropole der christlichen Welt. Als aus den trüben Wassern um das Arsenal vor den Augen des deutschen Händlers Peter Bernward die Leiche eines Kindes geborgen wird - offenbar die des Kaufmannssohnes Pegno Dandolo -, scheint dies zunächst gar nicht in die Pracht und Schönheit der Umgebung zu passen. Doch es kommen weitere Kinder ums Leben, zwei Gassenjungen, die als Zeugen gesucht wurden. Wussten sie zu viel? Bernwards Gespür für außergewöhnliche kriminalistische Angelegenheiten erwacht, und er beschließt, den wenigen Hinweisen nachzugehen: In welcher Verbindung steht der mächtige Zehnerrat Giovanni Falier, der den amtierenden Dogen auf den Thron gehoben hat, mit Pegno Dandolos Vater? Was bedeutet es, dass der Sklavenhändler Barberro die Märkte der Stadt nach jungen Knaben absucht? Was geschieht noch im Haus der Rara de Jadra, wo mittellose Mädchen eine barmherzige Unterkunft finden?
    Immer weiter dringt Peter Bernward in das Räderwerk der Macht vor, mit der Venedig seit vierhundert Jahren den Handel im gesamten europäischen Raum kontrolliert. Unter dem Geflecht aus geschäftlichen Verbindungen, Familienbanden und gegenseitigen Abhängigkeiten existiert ein weiteres, viel dichteres Netz, eines aus Verbrechen und Intrigen, das die dunkle Seite der Stadt offenbart.


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  • Kurzbeschreibung:


    Italien im Jahre 1478: Während der Ostermesse im Dom zu Florenz wird bei einem Attentat auf die Medici der jüngere Bruder Giuliano getötet. Sein Bruder Lorenzo, der seit einiger Zeit mit dem Papst um die Vorherrschaft um einige italienische Republiken streitet, überlebt - und eröffnet eine gnadenlose Jagd auf die vermutlich Schuldigen: die rivalisierende Sippe der Pazzi, ebenfalls ein altes florentinisches Geschlecht.
    Zur gleichen Zeit gerät die junge Jana Dlugosz in Verdacht, mit den Pazzis kollaboriert zu haben. Alle Beweise sprechen gegen sie, und selbst ihr Gefährte, der Kaufmann Peter Bernward, beginnt an ihr zu zweifeln. Haben Machthunger und Ehrgeiz die junge Frau in eine verhängnisvolle Falle getrieben?
    Aber dann beginnen Menschen aus Janas Umfeld zu verschwinden, und Peter Bernward erkennt, dass der Fall komplizierter ist, als er dachte ...


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  • Kurzbeschreibung:


    Köln im 13. Jahrhundert: Philipp, ehemaliger Novize und Klosterschreiber, soll im Auftrag der Kirche eine kleine Dokumentenfälschung vornehmen. Was anfänglich wie eine Fingerübung aussieht, entwickelt sich jedoch schnell zu einem lebensbedrohlichen Spiel um Intrigen, Betrug und Verrat.
    Auf seiner gefährlichen Suche nach der Wahrheit gerät Philipp in die verfallene Burg eines heruntergekommenen Kreuzfahrers, deren Mauern eine schöne Frau und mehr als eine Lüge gefangenhalten. Von da an weist die Spur ins jüdische Ghetto des mittelalterlichen Köln und in ein geheimnisvolles Klosterarchiv. Was Philipp dort herausfindet, ist so ungeheuerlich, daß die Herrschenden vor nichts zurückschrecken, um die grausame Wahrheit zu vertuschen ...


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  • Kurzbeschreibung:


    November 1475: Die reiche Handelsstadt Landshut steckt mitten in den Vorbereitungen für eine der größten Hochzeitsfeiern, welche die Christenheit je erlebt hat. Zur Vermählung von Georg von Wittelsbach mit Jadwiga von Polen hat sogar der Kaiser sein Kommen zugesagt. Doch offenbar sind nicht alle am Zustandekommen dieser Verbindung interessiert. Jedenfalls könnte der mysteriöse Mord an der polnischen Gräfin, die in der Baustelle der großen Kathedrale erwürgt aufgefunden wird, darauf angelegt sein, die Hochzeit doch noch zu vereiteln ...
    Held der Geschichte ist der Tuchhändler Peter Bernward. Als Detektiv wider Willer gerät er in den Bann einer längst vergessen geglaubten Tragödie ...
    Ein mitreißender historischer Roman um die Intrigen der Fürsten, die Schattenseiten der Macht und den Mut eines einzelnen Mannes.


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  • Kurzbeschreibung:


    “Sie haben Millionen Bücher verkauft – jetzt schreiben sie eines gemeinsam”, so titelt der Aufbau-Verlag. Nun denn, Ruben Wickenhäuser und ich, die Herausgeber des Gemeinschaftsromans, sind tatsächlich ein wenig stolz auf die Zusammenkunft der Autoren. Mehr aber, als wir uns über die großen Namen freuen, freuen wir uns darüber, daß ein guter Roman entstanden ist aus den zwölf Teilen, die ihn zusammensetzen. Der Stil wechselt mit dem Verfasser der aseinen grausamen Erpresser übergibt. Eine bildschöne Witwe attackiert sein Wohl und sein Herz. Macht und Gier, Minne und Leid, Gesetz und Tyrannei, Gott und Teufel treiben die Menschen im Jahre 1223 um, und würde das Geheimnis aus Cathay diese alte Welt nicht bis ins Fundament erschüttern, könnten Ludger und Roswitha zu ihrer Liebe stehen.


    Die Autoren: Mani Beckmann, Horst Bosetzky, Guido Dieckmann, Richard Dübell, Rebecca Gablé, Helga Glaesener, Malachy Hyde, Tanja Kinkel, Tessa Korber, Titus Müller, Belinda Rodik, Ruben Wickenhäuser.


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  • Kurzbeschreibung:


    Mehr als zwanzig Autorinnen und Autoren ziehen eine Blutspur durch Bayern – von wegen weiß-blaue Bierzelt-Seligkeit! In Altötting droht der Tod, in Lindau gibt es kein Happy End, in München geht man ungern über Leichen und am Tegernsee sollte man Putzfrauen meiden. Hinter die Fassade vermeintlicher bayerischer Gemütlichkeit schauen: Nessa Altura, Till Bastian, Michael Böckler, Anne Chaplet, Richard Dübell, Horst Eckert, Angela Eßer, Nina George, Robert Hültner, Harry Luck, Thomas Kastura, Martin Kleen, Klüpfel und Kobr, Rita Knott, Ralf Kramp, Barbara Krohn, Krystyna Kuhn, Andreas Mäckler, Sabina Naber, Eric Ode, Michael Rossié, Frauke Schuster, Sabine Thomas und Christian Ude.

  • Kurzbeschreibung:
    Peter Bernward, ehemaliger Untersuchungsbeamter des Bischofs von Augsburg und Landshuter Kaufmann, hat sich mit seiner Lebensgefährtin Jana Dlugosz und dem von ihr adoptierten Sohn Paolo in Janas Heimatstadt Krakau niedergelassen. Mit Mojzesz Fiszel, dem Hofbankier des Königs, verbindet ihn eine freundschaftliche Beziehung. Trotzdem ist Peter nicht begeistert, als Mojzesz ihn um einen Gefallen bittet. Der Sohn eines der jüdischen seniores, ein junger Mann namens Samuel Ben Lemel, hat einen Skandal verursacht: Man bezichtigt ihn, der Tochter eines christlichen Ratsherrn, der jungen Zofia Weigel, Gewalt angetan zu haben. Zofias Vater ist bereit, die Sache auf dem Verhandlungswege aus der Welt zu schaffen, und Samuels Vater spielt nur zu gerne mit – denn wenn die Sache öffentlich wird, ist das Leben beider junger Menschen ruiniert. Fiszel bittet Peter darum, den Unterhändler zu spielen und die Sache ohne großes Aufsehen abzuwickeln. Peter Bernward kann nicht ahnen, wie heikel die Mission ist, mit der er betraut wurde …



    Zu dem Buch gab es bei uns eine gemeinsame Leserunde, die Richard begleitet hat, siehe hier


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  • Kurzbeschreibung:


    Florenz im 16. Jahrhundert: Lorenzo Ghirardi wird von einem wohlhabenden Kaufmann ausgeschickt, um dessen zukünftige Schwiegertochter Clarice abzuholen. Doch seine Mission gerät zur Katastrophe: Am Treffpunkt findet er nur noch geplünderte Wagen, Tote und Verletzte. Sein Schützling wurde von einer Verbrecherbande geraubt, dem berüchtigten "Wolfspack". Lorenzo weiß, dass er Clarice nur mit Hilfe einer List befreien kann. So heuert er als Söldner beim Wolfspack an und begibt sich damit in tödliche Gefahr...


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  • Kurzbeschreibung:


    Böhmen 1572. In einem halb verfallenen Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads: Zehn Menschen, darunter Andrejs Eltern, werden von einem rasenden Mönch brutal ermordet. Eine der Frauen bringt sterbend ein Kind zur Welt. Der Prior befiehlt, auch den Säugling zu töten - denn es gilt, alle Spuren zu verwischen, die irgendjemanden in das abgelegene Kloster führen könnten. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich, das die verschwiegene Mönchsgesellschaft um jeden Preis zu schützen geschworen hat: In dem Kloster wird ein Buch versteckt, das drei Päpsten das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten - der Codex Gigas, die Teufelsbibel, ein Kompendium des Bösen. Sieben schwarze Mönche behüten die große Handschrift und töten jeden, der zuviel darüber weiß. Doch das Wissen um das Buch des Teufels ist das einzige Erbe, das Andrej von seinem Vater geblieben ist.



    Zu dem Buch gab es bei uns eine gemeinsame Leserunde, die Richard begleitet hat, siehe hier


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  • Kurzbeschreibung:


    Böhmen 1572. In einem halb zerstörten Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads: Zehn Menschen, darunter Andrejs Eltern, werden brutal ermordet. Eine der Frauen bringt sterbend ein Kind zur Welt. Der Prior befiehlt, auch den Säugling zu töten. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich, das die verschworene Mönchsgesellschaft um jeden Preis schützen will: In dem Kloster wird ein Dokument versteckt, das drei Päpsten das Leben kosten soll und angeblich die Macht hat, das Ende der Welt einzuläuten - der Codex Gigas, die Teufelsbibel. Sieben schwarze Mönche behüten die große Handschrift und töten jeden, der zuviel darüber weiß. Doch das Wissen um das Buch des Teufels ist das einzige Erbe, das Andrej von seinem Vater mit auf den Weg bekommen hat ...

  • Kurzbeschreibung


    Nach dem Tod Kaiser Rudolphs II. dringen Plünderer in die Prager Burg ein und stehlen das gefährlichste Buch seiner Zeit - die Teufelsbibel. Wenig später geschehen im Namen des Satans unheimliche Dinge im Land, und die düsteren Legenden um eine alte Burg in den mährischen Hügeln erwachen zum Leben. Menschen begehen barbarische Verbrechen und berichten, dass sie den Teufel lachen und tanzen gesehen haben...


    Gibt es einen Zusammenhang zwischen all den Grausamkeiten und dem Verschwinden der Handschrift? Die beiden Freunde Cyprian Khlesl und Andrej von Langenfels riskieren ihr Leben im Kampf gegen skrupellose Fürsten und Kleriker. Und es steht noch mehr auf dem Spiel: Denn das Böse bedroht auch das, was ihnen am meisten bedeutet - ihre eigenen Kinder.


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  • Kurzbeschreibung


    Nach dreißig Jahren Krieg hoffen die Menschen in Europa auf ein Ende des Schreckens. Manche verfolgen dabei ihre eigenen Ziele und die Teufelsbibel, das mächtigste Buch der Welt, steht im Mittelpunkt ihres Trachtens. Im Norden schickt Königin Kristina von Schweden ihre Geliebte Ebba Sparre aus. Im Westen fällt ein Jesuit mit einer wichtigen Botschaft einem Mord zum Opfer. Im Süden erwacht ein uraltes Netzwerk zu neuem Leben. Und im Osten, dort, wo der große Krieg begann, brechen Agnes Khlesl und ihre Tochter Alexandra auf, um ein Kind zu retten. Ihre Mission führt sie direkt in die Falle des Jesuitenpaters Siuffrido Silvicola. Dessen Dasein dient nur einem Ziel: der Vernichtung der Teufelsbibel um jeden Preis ...


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  • Kurzbeschreibung:


    1250: Mit dem Tod Kaiser Friedrichs II. beginnt die Zeit des großen Interregnums.
    Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden, das Reich in Aufruhr.
    Im nahen Osten stirbt ein junger Mann in den Armen dreier Kreuzritter. Mit seinem letzten Atemzug berichtet er von einem Geheimnis, das der Kaiser ihm kurz vor seinem Tod anvertraute.
    In der Nähe von Bamberg gründen einige unerschrockene Zisterzienserinnen eine neue Zelle inmitten des Waldes. Sie haben den Schutz der Einsamkeit dringend nötig, denn eine von ihnen hat Visionen und läuft Gefahr, als Ketzerin verbrannt zu werden.
    Kreuzritter und Ordensschwestern treffen in der Stadt Wizinsten aufeinander.
    Hand in Hand bauen sie ein neues Kloster, einen prächtigen Bau, der die Gemeinschaft unter den Schutz des neuen Kaisers stellen und die Pforten der Ewigkeit öffnen soll ...


    Richard Dübells großer Mittelalterroman um einen Klosterbau, eine mutige junge Nonne und die Liebe im Angesicht des Jüngsten Gerichts.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier


    Das Buch wurde zusammen mit dem Autor in einer gemeinsamen Leserunde gelesen, siehe hier