Die Lipizzaner und die Spanische Hofreitschule - Elisabeth Gürtler, Barbara Sternthal

  • Bewertung: 8 von 10 Eulenpunkten


    Inhalt: Die Lipizzaner und die Spanische Hofreitschule zählen zu Österreichs bedeutendstem Kulturerbe, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Doch nicht nur davon ist in diesem so informativen wie reich bebilderten Buch die Rede. Erzählt wird auch von der lebendigen Gegenwart, vom Lipizzanergestüt Piber, vom Alltag der weltberühmten weißen Hengste und von ihren grandiosen Auftritten in der schönsten Reithalle der Welt.


    Kritik: In diesem Büchlein werden die Anfänge der weltberühmten Spanischen Hofreitschule und ihre Entwicklung genau unter die Lupe genommen. Mit vielen Bildern wird dem Leser alles veranschaulicht. Man erfährt besonders viel über das durchgeplante Leben der Pferde und deren Bereiter. Besonders interessant finde ich die Traditionen und Gebräuche, die seither nie wieder abgelegt wurden. Geradezu perfekt scheint das Leben der Vierbeiner, wenn sie auf dem Gestüt Piber zur Welt kommen und für die Hofreitschule auserwählt werden. Ob es allerdings wirklich so "tierlieb" zugeht wie in diesem Buch beschrieben, wage ich zu bezweifeln, denn fernab der Tierliebe spielt der Profit mit Sicherheit auch eine tragende Rolle. Dass darauf nicht eingegangen wird, ist klar, denn Herausgeberin des Buches ist die Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule. Wer vor Lesen dieses Buchs noch nicht bei den edlen Pferden in Wien zu Gast war, der möchte mit Sicherheit nach Lesen ganz schnell dort hin.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.