Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 26. August 2013
Ein kleiner Ort im Süden der USA wird zum Schauplatz einer Folge nie da gewesener, schockierender Ereignisse, und mit einem Mal ist alles anders als je zuvor.
Der Learjet einer Delegation dubioser chinesischer Unternehmer gerät kurz nach dem Abflug in einen Schwarm pechschwarzer Krähen, stürzt ab und explodiert. Ein Excop wird gefasst, in seinem Hummer-SUV liegen 100.000 Dollar eines kürzlich verübten Banküberfalls. Doch ihm gelingt die Flucht, weil der Gefangenentransport in einen bestialischen Unfall verwickelt wird, bei dem ein Hirsch eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Der Excop verschanzt sich in einem Laden für Survivalausrüstung und provoziert eine üble Schießerei. Gleichzeitig betritt ein Gentleman die Bühne, bis auf die Zähne bewaffnet und skrupellos, denn drei Machos im Knast haben einen Plan. Auf dem Highway rast ein tiefergelegter Sportwagen, verfolgt von einer Streife, mit über dreihundert Sachen in eine Reihe schaulustiger Trucker. Der kleine Rainey hört eine Stimme aus der Vergangenheit und mutiert von einem normalen Jungen in ein gnadenloses Monster. Und mittendrin der Ermittler Nick Kavanaugh und seine Frau Kate, die versuchen, Ordnung in das Chaos zu bringen. Aber über Niceville liegt ein Fluch, der nicht enden will
Über den Autor
Carsten Stroud war Surfer, Bootsbauer an der Baja California und Berufstaucher in der US Army. Er hielt sich in geheimer Mission in den gefährlichsten Gegenden der Dritten Welt auf. Er ist Journalist und preisgekrönter Sachbuchautor, seine Romane sind Bestseller in den USA. Carsten Stroud hat drei erwachsene Kinder und lebt heute mit seiner Frau in Toronto. Sein erster ins Deutsche übersetzte Roman ›Niceville‹ erschien 2012 im DuMont Buchverlag. Robin Detje lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Er übertrug unter anderem Bücher von Shalom Auslander, Ned Beauman, Paul Beatty, Kiran Desai, Denis Johnson, Gary Shteyngart, Willy Vlautin und William T. Vollmann ins Deutsche.
Meine Meinung:
Niceville, den ersten Roman dieser Reihe habe ich damals nur gelesen, weil er mir so unbedingt und dringend ans Herz gelegt wurde. Weder Cover, noch Klappentext konnten mich damals reizen und ich wurde grandios überrascht und habe eines der besten Bücher dieses Lesejahres gelesen. Ich war also höchst erfreut, als auch die Fortsetzung ihren Weg zu mir fand und ließ mich nicht vom Cover und dem Klappentext abschrecken, sondern freute mich total auf einen spannenden und intelligenten Lesegenuss.
Normalerweise, wenn ich mich so sehr auf ein Buch freue, endet diese Freude in Enttäuschung, weil die Fortsetzung nie an meine Vorstellung heranreichen kann.
Dies war hier anders. Carsten Stroud gelang es sogar noch meine Erwartungen zu übertreffen und ich kann nun mit Fug und Recht behaupten, daß diese Fortsetzung das bislang eindeutig beste Buch war, daß ich in diesem Jahr gelesen habe.
Die Charaktere sind so klar herausgearbeitet, die Geschichte ist eine so spannende und bösartige und immer wieder tauchen hinter der nächsten umgeblätterten Seite neue Überraschungen auf, die mir Schauer des Lesevergnügens über den Rücken laufen ließen.
Diese kleine Stadt, irgendwo im Nirgendwo hat es mir einfach angetan und dieses Buch und seine Handlung ist einfach so gut und fesselnd, daß ich kaum aufhören konnte zu lesen und ich mich schon jetzt unwahrscheinlich auf Band 3 freue, der leider erst im nächsten Jahr erscheinen wird. Hach, wie ich es hasse, wenn meine Geduld so auf die Probe gestellt wird.
Allerdings bleibt auch hier positiv zu erwähnen, daß diese Fortsetzung ebenfalls eine in sich abgeschlossene Geschichte darstellt, in der zwar nicht alle Erzählstränge abgeschlossen werden, die aber durchaus als eigenständige Geschichte stehen bleiben kann. Allerdings würde ich befürchten, daß einem Leser, der Band eins nicht kennt, doch einiges an den Zusammenhängen und netten kleinen Hinweisen entgeht, ich würde also in jedem Fall sagen, daß man hier in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, damit man den Genuss auch wirklich voll auskosten kann.
Mittlerweile habe ich mich übrigens auch an das Cover gewöhnt und finde es nicht mehr ganz so furchtbar…