Beiträge von Debs

    Ich glaub, ich verstehe auch was du meinst, Lesebiene.
    Aber für mich war das auch stimmig, da Theo erstmal erkennen musste, dass er das ganze nur in seinem Kopf erlebt, weil er im Wachkoma liegt. Er ist sich seines Zustandes zunächst nicht bewusst.
    "Wobei man in dem Zustand, den ich von nun an durchlebte, recht bald aufhörte, etwas auszudrücken. Das tat nur der, der mich hier schrieb. Meine Beobachtung war ganz ohne Worte. Pures Schauen."
    Zudem, denke ich, wirkt durch die Ich-Perspektive das Finale noch intensiver als wenn von Anfang an in der dritten Person über Theo geschrieben worden wäre.

    Vielen Dank, Regenfisch, dass kann ich nur erwidern. :knuddel1


    Booklooker : Da würde ich mich tatsächlich gerne anschließen. Allerdings kommt es auf das Buch an bzw. ob unsere Stadtbibo über dasselbige verfügt. So ist z.B. leider kein Buch aus der Markus-Cheng-Reihe vorha


    Kleine Anmerkung noch, die ich "vorhin" in meinem Post vergessen habe: Einige haben ja die Geschichte als skurril bezeichnet. Also ich muss sagen, nach einer recht wilden "Schafsjagd" am Anfang des Jahres, kam mir ein Rollo, dass sich jede Nacht zum exakt gleichen Zeitpunkt vor einem Fenster entrollt und scheinbar ein Portal darstellt, recht vernünftig vor. :chen

    :lesend David Cay Johnston: "Die Akte Trump"


    "Seit mehreren Jahrzehnten verfolgt der Journalist und Pulitzerpreisträger David Cay Johnston den Werdegang von Donald Trump ganz genau. In dieser umfassenden Biografie schildert er nun, wo Trump herkommt, wie er es trotz mehrerer Pleiten und illegaler Geschäfte geschafft hat, sich ein riesiges Unternehmen aufzubauen, und wie er schließlich an die Spitze der Politik gelangen konnte."

    Mit dem Ende hab ich ebenfalls überhaupt nicht gerechnet. :wow


    Mich hat es sehr berührt. Besonders als klar wurde, dass die Retter eigentlich für Anna angedacht waren und das Theo sein Leben lassen muss, um sie zu retten.


    Insgesamt ist es ein stimmiges Ende, dass mir eigentlich sogar besser "gefällt" als die Idee mit der Parallelwelt.


    Wie bei so vielen hier, war es auch mein erstes Buch von ihm und ich denke, definitiv nicht mein letztes.


    Ich freu mich schon auf die nächste LR mit euch. :-)

    Oh mein Gott, ich habe gerade einen unglaublichen Gedanken.
    Ich weiß, dass gehört in den nächsten Abschnitt, aber ich habe Angst mich selbst zu spoilern.
    Wenn das stimmt.... :wow



    Ich werd welk, fix weiter lesen.

    Asche auf mein Haupt, aber ich habe die LR vergessen. Daher werde ich erst nächste Woche einsteigen können. Ich hoffe, dass ist okay.


    Eine Frage habe ich noch zum Ablauf (ich hoffe, ich habe es nicht überlesen): Gibt es wie bei den "richtigen" Leserunden hier auch eine Einteilung in Abschnitte und werden diese dann in den jeweiligen Posts kenntlich gemacht?

    Danke dir für deinen Kommentar, Rouge. :-)
    Ich kann es mir vorstellen, dass es schwierig ist, darauf was zu schreiben, schließlich kann man sein Wissen ja nicht löschen.


    Ui, da bin ich ja gleich noch gespannter auf das Finale.
    Also fix weiter lesen. :-)

    Ich habe Theo auch zu keinem Zeitpunkt als depressiv empfunden.
    Und "Greenland" als Vorort des Todes? Interessante Lesart, aber dem kann ich mich ebenfalls nicht anschließen.


    Ich sehe "Greenland" auch nach wie vor als Parallelwelt, in der Anna geboren wurde. Durch ihre Flucht in Theos Welt, wurde sie in dessen Familie integriert. Hier fand ich auch die Beschreibung wie sich die Wohnung veränderte recht interessant: das Gästezimmer wurde zu Annas Zimmer, die Abstellkammer wurde zum Gästezimmer und die Abstellkammer ging mit dem ganzen Krempel, der dort stand, verloren.
    Wäre Anna in Theos Welt geboren und er hätte die Existenz seiner zweiten Schwester aus irgendwelchen Gründen verdrängt, dann wäre doch auch diese Änderung der Wohnung obsolet, denk ich.


    Ich denke auch, dass Anna zumindest unterbewusst weiß, dass sie aus einer anderen Welt stammt. Das würde ihren Alkoholkonsum und die Inhalte ihrerer Bücher (gefälschte Leben/gefälschte Gefühle und Identitäten) erklären sowie den Umstand, dass sie Theo das Messer schenkt und es ihm somit zurück gibt.


    Ob die Tante Eva noch eine Rolle spielt...ich glaube es fast nicht. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie das Rollo zerstört hat, denn von Béla wissen wir, dass es nicht nur eins gibt.


    Ansonsten haben wir von ihm noch erfahren, dass Annas Mutter den Männern mit den Feldstechern irgendwas geklaut hat, wobei mir sich nicht erschlossen hat, was das sein soll. Jedenfalls wurde stellvertretend dafür Anna bestraft, da sie an sie ran kamen.


    Mich würde mal interessieren wofür der Koch bestraft wird.


    Es scheint in Greenland zwei Mächte zu geben, eine dunkle (die Männer) und eine gute (das Rettungsteam, zu dem Béla gehört).


    Mal schauen, ob und wo Theo & Béla Anna finden.


    Vielleicht zum Abschluss noch ein kurzer allgemeiner Leseeindruck:
    Mir fiel es am Anfang recht schwer, mich auf diesen Abschnitt einzulassen, da ich noch nicht bereit war, den jungen Theo zu verlassen. Zudem fand ich auch das Setting (Weltall; Marsmission, die von einer ominösen Frau - ob wir noch genaueres zu ihr erfahren? - voran getrieben wird) recht seltsam. Der 10 jährige Theo erscheint mir im Übrigen auch sympathischer als der Ältere.


    Ich werde mich mal an das Finale machen und bin gespannt wie das aussehen wird.

    "Ich bin der Geist der stets verneint.
    Und das mit Recht, denn alles was entsteht, ist wert das es zugrunde geht.
    Drum besser wärs, wenn nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, mein eigentliches Element."


    Da ich gerade zu faul bin, die Korrektheit des Zitates zu prüfen, kann dieses durchaus fehlerhaft sein.
    Ich hatte Faust ebenfalls im Deutschunterricht und hatte viel Freude damit. Dementsprechend freue ich mich auf die LR. :-)

    Leider bin ich die Woche nicht zum Lesen gekommen, worüber ich mich jetzt sehr ärgere. Was für ein großartiges Buch.


    Nichts desto trotz hab ich mir auch ein zwei Gedanken gemacht.
    Mir erscheint Greenland ebenfalls wie eine Parallelwelt und das Rollo als ein Portal. Das Theo Anna in seine Welt holen und sie sich in diese "integrieren" konnte zeigt, dass hier eine Verbindung besteht. Das eine Seite die andere beeinflussen/verändern kann.


    Die falsche Mutter hatte ja behauptet, dass sie seit zwei Jahren ihr Kind vermisse, man ihr aber glauben machen wollte, sie hätte nie eins gehabt. So hab ich mir vorgestellt, wäre wohl auch das Verschwinden für Theos Eltern gewesen, wenn sie seine Abwesenheit gemerkt hätten, aber das blieb ja offen. Was eigentlich logisch ist, da Theo hier nicht anwesend war und er als Ich-Erzähler über diese Zeitspanne keine Kenntnis hat.


    Überhaupt stellt sich die Frage, welche Rolle diese falsche Mutter spielt. Ob sie noch mal auftauchen wird?


    Ich hoffe, dass wir Bela und Helene noch mal wieder treffen und das sich Theos pessimistische Annahme nicht bestätigen wird. Helene finde ich ja mal richtig zum Knutschen und auch Bela macht mir einen sympathischen Eindruck


    Theo wird mal ein Astronaut. Das finde ich doch etwas ungewöhnlich. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so gemeint ist oder eine Metapher sein soll.


    Die Männern mit den Feldstechern finde ich auch nach wie vor sehr gruselig. Die Vorstellung, ich würde nachts aufwachen und vor mir ein Rollo sehen, aus dem mich diese Gestalten anstarren würden... :yikes


    Was die Bestrafung(en) in Greenland anbelangt, so lässt mich das auch nicht los, allerdings kann ich mir noch keinen vernünftigen Reim daraus sowie aus den Männern mit den Feldstechern machen.


    Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

    Dann reihe ich mich auch mal ein:


    Januar:
    01.) Haruki Murakami: "Wilde Schafsjagd"
    02.) Kai Psotta: "Die Paten der Liga. Spielerberater und ihre Geschäfte"
    03.) Agatha Christie: "Hercule Poirot ermittelt. Vier neue Fälle"
    04.) Heinrich Steinfest: "Das grüne Rollo"

    Ach so....da muss ich mal drauf achten. Ist mir so noch nie aufgefallen, allerdings hab ich da noch nie darauf geachtet. :-)


    Der Vorteil eines fehlenden Teppichs besteht sicherlich darin, dass sich Verschüttetes einfach wegwischen lässt. Wahrscheinlich sollte ich auch künftig auf Teppiche verzichten. :chen


    Knoermel : Das ist ja schade, aber vielleicht klappt es im zweiten Anlauf besser.

    Da stimme ich dir zu, mir gefällt der Schreibstil auch ausgesprochen gut, Clare.


    Was das Alter von Theo betrifft, so habe ich meinen Post diesbezüglich bereits ergänzt. Das war ja eine ganz schlaue Überlegung von mir. :grin


    Leider habe ich kein Beispiel dafür parat, warm ich es stellenweise als nicht-altersgerecht empfand, da werde ich in den nächsten Abschnitten mal drauf achten. Allerdings fehlt mir die Erfahrung wie gesagt und wenn du schreibst, dass diese Denk- und Ausdrucksweise durchaus nicht unüblich für dieses Alter ist, Clare, dann glaub ich dir das auch.


    Was spricht den eigentlich gegen eine Tapete? Abgesehen davon, dass sie beim Anbringen mehr Arbeit macht. Farbe, Tapete....darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht.

    Für mich ist es auch das erste Buch von Steinfest und bislang gefällt es mir ausgesprochen gut.


    Das Rollo an sich ist ja nicht nur für Theo sichtbar, insofern ist es auch real und ich denke auch, dass Greenland "real" sein dürfte.


    Zu den Figuren. Theo ist in der 5. Klasse, ausgehend davon, dass man in der Regel mit 7 eingeschult wird, schätze ich ihn auf 11. (EDIT: Allerdings wird ja schon auf Seite geschrieben, dass er 10 ist. :grin ) Aber mir erscheint er z.T. auch nicht wirklich altersgerecht. Allerdings habe ich auch keine Erfahrung mit Kindern in diesem Alter. Sein Bruder ein Sadist, seine Schwester magersüchtig. Klingt nicht gerade schön. Das er sein zu Hause mit seinen Eltern trotzdem als liebevoll empfindet, ist wenigstens etwas, aber mir kommt die Kuppel auch als trennendes Element vor.


    Eine Wohnung ohne Tapete kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen. Und nur Paket würde ich auch nicht gemütlich finden. Die fehlenden Gardinen finde ich weniger schlimm, es schaut ja auch keiner rein.


    Die Männer mit den Feldstecher fand ich auch richtig gruslig. Es hat bei mir eine leichte Erinnerung an die Männer in den gelben Regenmänteln von King ausgelöst.


    Schön fand ich die Metapher mit den braunen Spuren in den Unterhosen und das Bild der sterbenden Wörterbücher. Überhaupt finde ich seine Ansichten zum Englischunterricht sehr spannend. Zuerst hat er sie "geamtet", also wohl er praktisch und intuitiv gelernt. Und dann begann der Unterricht und hat das versaut.


    Ich bin gespannt was Theo und uns in dem Haus erwartet. Ob er direkt dort das Mädchen findet?
    Sicher bin ich mir, dass wir Béla noch mal wieder sehen.

    Das freut mich, Prombär.
    Ohne spoilern zu wollen, die Schweine sind auch im Buch die Bösen, aber sie kommen vielleicht nicht so gruselig rüber wie im Film.
    Ich find das Buch als Parabel super. Es passt auf die stalinistische und auf die nationalsozialistische Diktatur wie Arsch auf Eimer.

    Hallo und herzlich Willkommen bei den Eulen,


    ich hoffe, du hast viel Spaß hier und findest viele spannende Anregungen.
    Eine Frage habe ich: Wie bist du als NRWlerin darauf verfallen polnisch zu lernen? :-)


    LG Debs