Die Kinder des Zorns - Stephen King

  • Das Hörbuch ist ungekürzt bei Audible zu haben, links zu Audiblebüchern werden aber leider immer noch nicht unterstützt, darum hab ich zur Kassette verlinkt.


    Über den Autor
    Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zunächst als Englischlehrer tätig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und über 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit.


    Kurzbeschreibung
    Als Burt Robeson und seine Frau Vicky abseits einer Schnellstrasse in Nebraska, am Rande eines Maisfeldes, eine Kinderleiche finden, geraten sie in einen Albtraum, aus dem sie nie wieder erwachen werden, denn der Herr, der hinter den Reihen wandelt, hat die Hand nach ihnen ausgestreckt.


    Meine Meinung:
    Heute morgen beim Backen war mir nach etwas Grusel in der Küche, also startete ich dieses Hörbuch, obwohl ich die Kurzgeschichte bereits kannte. (Sowas tue ich selten, in der Regel lese oder höre ich und nicht beides.)
    Die Geschichte ist spannend und blutig, wie man es von King kennt, es bleiben viele Fragen offen, die der Leser/Hörer auf seine Art und Weise interpretieren und auslegen kann. Auch das mag ich.


    Der Sprecher liest gut, fehlerfrei und souverän, allerdings bin ich die grandiose Leistung von David Nathan bei den King Hörbüchern gewohnt und daran reichte er leider nicht gänzlich heran, konnte die Stimmung nicht hundertprozent transportieren und wirkte hier und dort ein wenig gelangweilt.
    Schade.


    Trotzdem würde ich das Hörbuch als kurzweiligen Zeitvertreib durchaus empfehlen.

  • Eine spannende Grundidee: Eine Gruppe Kinder tötet alle Erwachsenen in einer Kleinstadt und lebt nach einem eigenen Glauben. Das ist unheimlich, ungewöhnlich und erinnert ein bisschen an alte Horrorfilme oder Bibelgeschichten – vermischt mit etwas Fantasie.


    Was mir trotzdem nicht gefallen hat ....


    Das Ehepaar Burt und Vicky streitet fast die ganze Zeit. Man erfährt wenig über sie, und es ist schwer, sich für sie zu interessieren oder mit ihnen mitzufühlen.

    Es gibt kaum Hintergrundinfos über die Kinder, den Kult oder das seltsame Wesen im Mais.

    Einerseits hat es mir gefallen, darüber zu lesen, wie gefährlich Fanatismus sein kann – also wenn Menschen oder Kinder blind an etwas glauben. Aber vielleicht etwas übertrieben dargestellt. Es gibt wenig Grautöne oder Überraschungen.