Die Wahrheit über Sancho Pansa - Stephan Wackwitz

  • Piper, 1999
    Gebundene Ausgabe: 141 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Heinrich Katz spürt, daß nicht mehr viel Zeit ist. Unter seinem Mansardenfenster leuchten die herbstlichen Farben der Kastanien, und Katz beginnt, beinah fieberhaft, zu schreiben: Am Ende seines Lebens läßt er sich auf das Wagnis ein, seine eigene, verschlungene Geschichte zu erzählen. Tastend und ungeordnet legt er seine persönlichsten Erinnerungen frei, die Treffen mit Dr. Leuchtenbrink ebenso wie das Londoner Intermezzo nach dem Krieg. Immer wieder stößt er dabei auf seine lebenslange Leidenschaft für Bücher. Bis er schließlich zum Kern seines eigenen Wesens vordringt - und dem ungeheuerlichsten Ereignis seines Lebens: der Begegnung mit dem Teufel.


    Über den Autor:
    Stephan Wackwitz, geboren 1952 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte in München und Stuttgart. Er leitet heute das Goethe-Institut in Tiflis, nach Stationen in Frankfurt am Main, Neu Delhi, Tokio, München, Krakau, Bratislava und New York. Neben zahlreichen Aufsätzen erschienen von ihm Romane (›Die Wahrheit über Sancho Pansa‹, ›Walkers Gleichung‹), autobiographische Bücher (›Ein unsichtbares Land‹, ›Neue Menschen‹) sowie die Reisebücher ›Tokyo. Beim Näherkommen durch die Straßen‹, ›Osterweiterung‹ und ›Fifth Avenue‹.


    Mein Eindruck:
    Ein unaufdringlicher Roman, der überwiegend alltägliches schildern, aber auch von Ereignissen, die weit in der Vergangenheit liegen.
    Der Protagonist Hubert Katz ist ein 81 Jahre alter Mann, ehemaliger Bankangestellter, später Philosophie-Professor, der sich in seinen Aufzeichnungen an sein Leben erinnert, an seine Kindheit, seinen beruflichen Werdegang, an seine beiden Ehen, beide geschieden.


    Er wurde 1917 geboren, seine Lebensstationen werden nicht immer linear erzählt, der Erzähler springt hin und her, setzt mehrfach an.
    1933 verlässt die Familie Deutschland und geht nach England.


    Ich mag den Ton, in dem erzählt wird, manchmal wird es aber so unspektakulär, dass es arg reduziert wirkt. Vielleicht hätte der Autor sprachlich mehr wagen sollen. Der Roman erinnert mich vage an Romane von Louis Begley, wenn auch nicht in einem so eleganten Stil.


    ASIN/ISBN: 3492041086