'Das Mädchen aus Bernau' - Seiten 001 - 102

  • Ich les ja bei weitem nicht mehr so viele Historische Romane wie noch vor ein paar Jahren. Aber bei Charlotte Lyne bin ich immer dabei genau wie beim Verlagskollegen Tom Finnek.


    Den Beginn empfand ich als unheimlich intensiv und es hat mir den Ärmel bereits auf den ersten paar Seiten reingezogen. Es passt alles zusammen, Figurenzeichnung, Schreibstil, die Umgebung von Anno Dazumals, das Historische Zeitgefühl das Drama mit den Toten… :cry selbst die Namenwahl find ich erwähnenswert gelungen.


    Grossvater Harzer hält das Ganze zusammen und die Marotte mit den doppelten oder gar dreifachen Wortwiederholungen find ich eine tolle Idee. :fingerhoch


    Das mit den Träumen hat mich nicht ein bisschen gestört. Ich habs als gegeben aufgenommen und als Fantasy-Element hätte ich es nie und nimmer eingestuft. :rolleyes


    Das Schlimme ist das das Buch zum trinken des edlen Gebräus anregt… :bier wobei das ist eigentlich nicht schlimm… und ich hab eine Entschuldigung und verweise auf diesen Roman. :lache

  • Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt fertig. Ich, der Schnell- und Vielleser mitSchnitt von fünf Seiten am Tag :cry


    Zunächst hatte ich Diether in Verdacht seinen Vater in einem Wutanfall getötet zu haben, aber jetzt bin ich eher der Meinung, da gibt es jemand, der langfristigere Ziele verfolgt. Uzt, weil er nach Berlin will und dafür über Leichen geht? Die Konkurennz, weil klar ist Werder kreativere Brauer ist?

  • Es ist einige Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe (hatte es sofort nach Erscheinen gekauft und verschlungen), aber ich komme jetzt erst dazu, Einzeleindrücke zu posten.
    Ich war auch in diesem Charlotte-Lyne-Buch sofort wieder mitten drin im Geschehen und hatte mit den Traumerlebnissen von Magda keine Probleme, denn als Kind hatte ich eine Phase, in der sich Leute zwar nicht von mir verabschiedet haben, aber im Traum erschienen waren, von deren Tod ich dann am nächsten Tag erfuhr. Einmal war das recht gruselig, denn kurz bevor meine Mutter mir erzählte, dass der nette Physiotherapeut aus dem Nachbarhaus gestorben sei, hatte ich zu dem vorige Nacht gehabten Traum noch eine Schlagerzeile von der damals populären Petula Clark im Kopf
    "Alle Leute wollen in den Himmel aber sterben wollen sie nicht" :gruebel :grin
    Die tatkräftige Magda gefiel mir, Spannungskeime wurden geschickt gepflanzt.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)