Ich les ja bei weitem nicht mehr so viele Historische Romane wie noch vor ein paar Jahren. Aber bei Charlotte Lyne bin ich immer dabei genau wie beim Verlagskollegen Tom Finnek.
Den Beginn empfand ich als unheimlich intensiv und es hat mir den Ärmel bereits auf den ersten paar Seiten reingezogen. Es passt alles zusammen, Figurenzeichnung, Schreibstil, die Umgebung von Anno Dazumals, das Historische Zeitgefühl das Drama mit den Toten… selbst die Namenwahl find ich erwähnenswert gelungen.
Grossvater Harzer hält das Ganze zusammen und die Marotte mit den doppelten oder gar dreifachen Wortwiederholungen find ich eine tolle Idee.
Das mit den Träumen hat mich nicht ein bisschen gestört. Ich habs als gegeben aufgenommen und als Fantasy-Element hätte ich es nie und nimmer eingestuft.
Das Schlimme ist das das Buch zum trinken des edlen Gebräus anregt… wobei das ist eigentlich nicht schlimm… und ich hab eine Entschuldigung und verweise auf diesen Roman.