Alan Bradley - Flavia de Luce 06 - The Dead in Their Vaulted Arches

8:07 Stunden
ungekürzte Lesung
Sprecherin: Jayne Entwistle
Hörprobe beim Verlag *klick*

Zum Inhalt (freie Übersetzung des englischen Klappentextes)
An einem Frühlingstag im Jahr 1951 versammelt sich die 11-jährige leidenschaftliche Chemikerin und Detektivin Flavia de Luce mit ihrer Familie am Bahnhof von Bishop's Lacey. Der Anlass ist die Rückkehr ihrer lange verschollenen Mutter Harriet. Kurz nachdem der Zug mit Harriets Sarg eingetroffen ist, wird Flavia von einem großen Fremden angesprochen, der ihr eine kryptische Botschaft zuflüstert. Gleich darauf ist er tot, weil ihn jemand aus der wartenden Menge vor den abfahrenden Zug gestoßen hat.

Wer war dieser Mann und was bedeuten seine Worte? Warum richtete er sie ausgerechnet an Flavia? Zurück in Buckshaw, dem zerfallenden Familiensitz der Familie de Luce, richtet Flavia ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Fall und findet eine alte Filmrolle mit ihr völlig unbekannten Aufnahmen, die sie zu einem Familiengeheimnis führen, in das auch Winston Churchill verwickelt zu sein scheint...

Juhu, Flavia ist wieder da.
Die erste Stunde ist schon rum, sie wirkt deutlich reifer, wobei die Umstände natürlich gerade für sie auch sehr drastisch sind. Ihr Vater völlig weggetreten, die Rückkehr der Mutter im Sarg, obwohl Flavia ja immer gehofft hat, sie würde noch lebendig auftauchen...

Endlich trifft Flavia auch mal andere Verwandte.... darunter einen jüngeren Klon von sich selbst. Endlich mal jemand anders die Jüngste, nicht sie selbst. So hat sie sich das allerdings bestimmt nie vorgestellt.

Natürlich spielt auch ihr Labor wieder eine Rolle und ihr detektivischer Spürsinn wird vielfach eingesetzt.

Die ersten vier Stunden gefallen mir sehr gut.

So, durch. Hatte anfangs die Buchversion, dann jedoch zum Hörbuch gewechselt um wieder wie gewohnt Flavia zuhören zu können.

Geschickt aufgebaut, ein klein wenig überkonstruiert an einer Stelle, macht Flavia eine deutliche Entwicklung durch und auch in ihrer Familie gibt es wieder kleine Veränderungen. Alan Bradley versteht es meisterlich, Flavia lebendig werden zu lassen, gefangen zwischen dem Kind sein und erwachsen werden. Der Kriminialfall ist diesmal einerseits wirklich eher eine Randerscheinung, Flavias Ermittlungen nehmen einigen Raum ein, ihr Reifeprozess deutlich mehr.

Dies ist vermutlich wirklich der vorletzte Band dieser Reihe, denn eine Entscheidung am Ende des Buchs deutet das schon an. Einerseits schade, andererseits auch passend, besser aufhören wenn es am schönsten ist.