INFAM - Die Nacht hat tausend Augen von André Wegmann

  • Erschienen am 15. Oktober 2013
    Taschenbuch: 252 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Sprache: Deutsch


    Kurzbeschreibung:
    INFAM - Die Nacht hat tausend Augen


    „Es könnte alles so perfekt sein. Sarah, Studentin aus Dover im US-Bundesstaat Delaware, ist frisch verliebt und kann auch noch, zusammen mit ihrer Freundin Denise, einen Job als Babysitter unweit der Stadt ergattern. Die beiden jungen Frauen freuen sich auf die gemeinsame Arbeit und der Vater des Kindes macht einen freundlichen, lockeren und charmanten Eindruck. Doch schon bald, nachdem die beiden Frauen alleine sind, geschehen merkwürdige Dinge im Haus. Schnell ist klar, dass außer ihnen und dem 4-jährigen Sid noch jemand auf dem abgelegenen Anwesen sein muss. Jemand, der Hunger hat und nach ihrem Fleisch und Blut giert. Der Abend verwandelt sich in einen Albtraum und in einen brutalen Kampf um das nackte Überleben.
    Hüte dich vor der Dunkelheit ... denn die Nacht hat tausend Augen! Der neue Horror-Thriller von André Wegmann. Grusel, Horror, Sex und Spannung. Ab 18!“


    Über den Autor:
    Andre Wegmann ist ein junger Indie-Autor - geboren 1978 - aus der Nähe von Oldenburg, der beruflich Werbeseiten und Texte für Firmen und Webseitenbetreiber erstellt. Seit 2011 schreibt er auch selber Kurzgeschichten und Romane im Bereich des Horror, die er als eBook, aber auch als Taschenbuch vertreibt. Seine ersten Werke „Sonne des Grauen“, „Kutná Hora - Kreaturen des Zorns“ oder „BLUTWAHN - Der Schrecken am See“ schaffen es stets in die Top 5 der Horror-Charts bei Amazon.
    2013 wurde dann der dritte und textlich wohl bisher umfangreichste Roman von ihm mit dem Titel INFAM veröffentlicht.
    Seine Stories zeichnen sich durch einen Mix aus Grusel, Erotik und natürlich Horror aus.


    Meine Meinung:
    Zu einem Meisterwerk aus dem Horror-Genre würde ich den Roman jetzt nicht unbedingt zählen, aber er ist auf einen guten Weg. Wegmann ist wohl kein Freund von langen Vorgeplänkel. Schon nach den ersten Seiten geht es direkt los, der Spannungsboden baut sich auf und man ist als Leser gefesselt. Hier muss ich einer Rezension auf Amazon voll zustimmen: „In diesem Buch gibt es wirklich alles was das Horrorherz begehrt. Blut, Gewalt, Sex und ein irrer und erbarmungsloser Killer“.
    Dem Autor gelingt es überwiegend, wenn man glaubt die Handlung zu durchschauen und wie es weitergeht, hier dann doch eine neue Wendung einzubauen und der Überraschungsmoment ist ihm sicher. Allerdings ist hier aus meiner Sicht noch Potenzial nach oben. Als Leser fühlt man sich etwas wie ein Beobachter in einem D-Zug. Die Handlung nimmt einen immer schneller werdenden Verlauf: Sex, Stimmen, Fratzen, Blut, Dunkelheit, Fleisch wird zerfetzt und es bleibt kaum Zeit zu atmen. Hier würde ich mir jedoch noch etwas mehr Inhalt und Nervenkitzel wünschen.
    Infam bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch ein ehrloses Handeln oder die Ehrlosigkeit. Schnell eröffnet sich dem Leser die Verknüpfung zum Titel und später zum Zusatz „Nacht der tausend Augen“. Zwar erinnert viel an Filme wie „Scream“ oder „Hostel“, aber das Buch ist dennoch für Horrorfans empfehlenswert. Dafür vergebe ich 8 Punkte.
    Nun bin ich neugierig auf seine früheren Werke und „Infam“ ist sicherlich nicht mein letzter Roman von Herrn Wegmann.
    Abschliessend noch ein kleines Zitat, welches die Stimmung ganz gut spiegelt: „Gross und Klein haben jede Menge Spass, gleich gibt`s leckeren Abendfrass“.