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Außergewöhnliche Verbrechen - Kunstraub, Mord, Geiselnahme - erfordern außergewöhnliche Aufklärungsmethoden.
Lars Lindloff, ein junger Kriminalkommissar, erkennt bei einer Lesung in der Carl von Ossietzky Universität ein in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts geraubtes Gemälde. Bei den Recherchen stoßen die Ermittler auf einen grausigen Fund, der den Einsatz einer Mordkommission (MK), des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) und des Spezialeinsatzkommandos (SEK) erfordert.Fesselnd und detailliert berichtet Peter Schmidt über Aufklärungsmethoden der Spezialeinheiten - Tatortarbeit, verdeckte Ermittlungen, Observationen, Finaler Todesschuss.
Ich bin ja immer noch in einer Phase, in der mich das grobe Thema Kunstraub interessiert. Da gehören die Thriller von Daniel Silva dazu, die Biografie von Anne Sinclair und natürlich auch der Fall Gurlitt.
Dieser Fall hier wurde meinen Erwartungen - die vielleicht auch sehr hoch waren - nicht gerecht. Es hätte in dem Fall auch um jedes andere Diebesgut gehen. Themen wie Provenienz des Gemäldes spielen keine Rolle. Der Autor selbst war laut Vita Kriminalkommissar, es fällt jedoch schwer zu glauben, dass so bei der Polizei gearbeitet wird. Zum Ende hin mutierte die Geschichte nämlich zum abstrusen Action-Thriller.
Die Figuren bleiben doch allesamt recht blaß. Die Frauen sind alle auffallend hübsch, da war beim Autor wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Gut, dass die Frauenfiguren on top auch alle ziemlich sexwillig sind. Egal, ob Dienstkollege oder nicht, Verdächtige oder nicht.
Die Sprache und die Dialoge insbesondere sind recht holprig; vor dem Druck hätte noch mal jemand alle Anführungszeichen und ähnliche Formatierungen überrpüfen sollen.
Für den leichten norddeutschen Charme gibt es 6 Punkte.
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