Maggie Groff - Frauen am Rande des Strandes

  • OT: Mad Men, Bad Girls and the Guerilla Knitters Institute


    Über den Autor
    Maggie Groff, arbeitet als Kolumnistin bei The Sun-Herald und hat bisher zwei Sachbücher veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie im Paradies, nämlich an der australischen Nordküste, wo sie an weiteren Scout-Davis-Romanen arbeitet.


    Kurzbeschreibung
    Nach dem ersten Satz sind Sie dem Roman hoffnungslos verfallen … Die Journalistin Scout Davis lebt im Paradies: in einem kleinen Städtchen namens Byron Bay an der australischen Ostküste. Als ein Freund sie darum bittet, herauszufinden, ob sich die amerikanische Sekte »Die strahlende Wiederkehr der erleuchteten Seelen« in Australien niedergelassen hat, ist sie Feuer und Flamme. Hauptsache, die Recherchen stören ihre Aktivitäten bei der »Strick-Guerilla« nicht, die mit möglichst albernen Aktionen Byron Bay verschönert. Doch Scout versucht nicht nur, der Sekte das Handwerk zu legen, sie soll auch herausfinden, wer in den Umkleidekabinen der Schule, an der ihre Schwester Harper unterrichtet, Unterwäsche zerschneidet. Scout recherchiert – und kommt den Lösungen näher, als ihr lieb ist. Eine liebenswerte Hauptfigur, die sich mit einer gehörigen Portion Selbstironie und viel Humor auf ihre Aufgaben stürzt. Sex, Sonne und Strand – ein Buch wie ein Sommerurlaub am Meer, der viel zu schnell vorüber ist.


    Meine Rezension
    Die australische Journalistin Scout Davis hat alle Hände voll zu tun: sie versucht nicht nur, alles über eine amerikanische Sekte herauszufinden, die sich angeblich in Australien niedergelassen hat. Nebenbei klärt sie auch noch einen dubiosen Fall an der Schule ihrer Schwester. Und noch „nebenbeier“ ist sie geheimes Mitglied der lokalen Strickguerillas, die mit ihren Aktionen die Stadt verschönert.


    Obwohl die Autorin sich viel vorgenommen hat, schwergewichtige Themen wie Sekten in ihrem Roman unterzubringen, läßt sich dieser trotz allem leichte Roman sehr fluffig wegschmökern.


    Dabei ist es ein typisches „Mädchenbuch“: immer wieder fließen Details über das jeweilige Outfit oder den Duft der Protagonisten ein, das hat mich irgendwie amüsiert.


    Sicher wird es Leser geben, die sich daran stören an dem Ungleichgewicht zwischen leichtem Frauenroman und dem Thema Sekten. Allzutief kann die Autorin in ihrem Genre dabei auch nicht gehen und so bleibt vieles an der Oberfläche und wird nur mal eben gestreift.


    Doch darauf kam es für mich eigentlich auch nicht an. Hier wurde für mich eine durchaus sympathische Protagonistin eingeführt, die man sicher noch in weiteren Fortsetzungsromanen durch Byron Bay begleiten darf. Auch ihre Familie und Freunde und der sehr sympathische Polizist Rafe werden uns dabei wohl wieder begegnen. Und wenn ich ehrlich bin – ich habe nichts dagegen.


    Der Roman ist einfach nur nette und leichte Lektüre, genau richtig für ein paar entspannte Stunden auf der Gartenliege oder – wie bei mir ;-) – für einen Besuch beim Friseur. Es muß auch solche Bücher geben, die einfach mal nur unterhalten. Und so bekommt dieses Buch entspannte 7 von 10 Eulenpunkten von mir.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Die Journalistin Scout Davis lebt und arbeitet im australischen Byron Bay. Da sie als Enthüllungsreporterin bekannt ist, schanzt ihr ein bekannter Redakteur den Auftrag über eine amerikanische Sekte die nach Australien gewechselt ist zu berichten zu.
    Scout beginnt Nachforschungen anzustellen und so lernt sie die Mutter eines Sektenmitgliedes kennen, schon bald erkennen sie beiden Frauen dass sie sich von früher kennen und Scout verspricht ihr, ihr Kind aus der Sekte raus zu holen.
    Aber das ist noch nicht alles was Scout zu bewältigen hat, denn sie gehört der Strick-Guerilla an, die nur im geheimen ihre Aktionen ausführt an.
    Und auch in der Schule in der ihre Schwester Harper unterrichtet passieren eigenartige Dinge und auch hier verspricht Scout zu helfen.
    Als ob dies nicht alles schon genug wäre, ist auch in ihrem Privatleben einiges durcheinander und es sieht so aus als ob Rafe hier einen großen Anteil daran trägt.


    Dies ist der erste Roman den die Autorin Maggie Groff um die Reporterin Scout Davis auf den Markt bringt.
    Durch die Hauptfigur Scout die mir von Beginn an sympathisch war, hat mich der Roman mit seiner Handlung sofort in seinen Bann gezogen. Nicht mal die anfänglichen Probleme in die Geschichte rein zu finden gab es hier.
    Vielleicht lag es auch am Erzählstil von dem man hätte meinen können, das dies einem gerade von jemand erzählt würde der das ganze selbst erlebt hat.
    Was der Hauptfigur alles passiert, lässt sich zwar fast schon an einer Hand abzählen, aber auch die weniger wichtigen Dinge waren so erzählt, dass alles zusammen eine in sich stimmige Geschichte ergab. Selbst so etwas wie Diabetes wurde so in die Handlung eingewoben, das man es als etwas völlig alltägliches aufgefasst hat und nicht als Krankheit.
    Alle im Roman vorkommenden Figuren waren sehr genau und anschaulich beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Hier haben mir neben Scout ihre zwei Neffen gut gefallen, die zwar keine große Rolle in der Handlung gespielt haben, aber mit ihrer Art eben so erfrischend waren das sie die ganze Handlung noch mehr aufgelockert haben und ich das eine oder andere Mal schmunzeln musste.
    Auch die verschiedenen Handlungsorte an der Gold Coast in Australien waren so genau beschrieben, dass man sich diese vor seinem inneren Auge entstehen lassen konnte ohne jemals in Australien gewesen zu sein.
    Der Spannungsbogen ist auch bis zum Schluss erhalten, was mir immer gut gefällt, denn so kommt in der Handlung keine Langeweile auf. Es wurde auch fast alles aufgeklärt so dass man nicht mit Fragen am Ende dasaß die nicht aufgeklärt wurden.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich bin jetzt schon gespannt ob es wohl irgendwann einen neuen Roman um Scout geben wird.