Noah und Echo: Liebe kennt keine Grenzen - Katie McGarry (14 - 17 Jahre)

  • Inhalt:
    Dunkle Geheimnisse und eine Liebe, die unter die Haut geht: Noah und Echo. Früher gehörte Echo zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Doch eine Nacht, an die sie sich nicht erinnern kann, hat alles verändert. Um herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist, braucht Echo Informationen aus ihrer Therapieakte. Dabei hilft ihr ausgerechnet Noah, der äbad boyô der Schule. Nicht ahnend, was die Wahrheit bringen wird, verlieben sich die beiden leidenschaftlich ineinander. Große Gefühle und knisternde Erotik mit einem hinreißenden Helden, ein Aufrührer, Rebell und Traummann.


    Meine Meinung:
    Noah und Echo können unterschiedlicher nicht sein. Sie sind wie Tag und Nacht, Feuer und Wasser. Doch sie haben mehr gemeinsam, als sich Beide vorstellen können. Beiden kämpfen gegen ihre inneren Dämonen. Je näher sie sich kommen, desto stärker wird die Anziehung. Doch die Hürden, die sie überwinden müssen, sind schwerer zu bewältigen als gedacht.


    „Noah und Echo – Liebe kennt keine Grenzen“ von Katie McGarry wurde von mir sehnsüchtig erwartet und nach dem Lesen dieser wundervollen Geschichte, erwarte ich nun voller Spannung und Erwartung die weiteren Bücher der Autorin.


    Schon nach wenigen Seiten hat die Geschichte mich gepackt. Durch den direkten Schreibstil von Frau McGarry hatte ich das Gefühl, dass ich ein Teil der Geschichte bin. Alles war hautnah, spürbar und sehr emotional. Von Seite zu Seite wurde immer mehr in die Geschichte hinein gesogen, habe mitgelitten und mitgefiebert und jeden einzelnen Satz davon genossen.


    „Noah und Echo – Liebe kennt keine Grenzen“ ist tiefer gehend als gedacht. Stellenweise hatte ich einen ganz dicken Kloß im Hals und musste so manches Mal schlucken und die Tränen wegblinzeln. Dann ist mir wiederum das Herz aufgegangen und ich musste herzhaft seufzen. Da die Kapitel aus Noahs und Echos Sicht geschrieben sind und von Kapitel und Kapitel wechseln, erhält der Leser Einblick in die Gefühlswelt der Beiden, was für mich sehr zum Lesevergnügen beigetragen hat.


    Auch die vielen Charaktere, natürlich insbesondere Noah und Echo, sind authentisch gezeichnet und zeigen viele Facetten. Ich hatte viel Spaß mit den Beiden, auch wenn sie zwischenzeitlich viele Hürden überwinden mussten. Die Entwicklung von Noah und Echo ist Katie McGarry in meinen Augen überzeugend gelungen. Sie sind ganz besondere Figuren, die durch ihre „Fehler“ liebenswert erscheinen und einfach nur bezaubernd sind.


    Das Ende ist für mich ein perfektes Ende gewesen. Leicht dramatisch, aber auf eine angenehme Art und Weise. Glaubwürdig und einfach nur zu Herzen gehend. Es ist ein schönes Ende, welches dem Leser noch ein wenig Spielraum für seine eigene Fantasie lässt.


    In den weiteren Bücher der Autorin werden andere Figuren die Hauptrolle spiele, aber ich bin mir sicher, dass wir noch so manches auch von Noah und Echo hören werden.


    Fazit
    „Noah und Echo – Liebe kennt keine Grenzen“ von Katie McGarry überzeugt durch facettenreiche Charaktere, einem zu Herzen gehenden Plot und einem bezaubernden Schreibstil. Katie McGarry sollte sich niemand entgehen lassen. Ich fiebere nun den weiteren Bänden der Autorin entgegen.


    9/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
    Verlag: Oetinger (20. Februar 2014)
    ISBN-10: 3789142727
    ISBN-13: 978-3789142727


    Klappentext:
    Dunkle Geheimnisse und eine Liebe, die unter die Haut geht: Noah und Echo. Früher gehörte Echo zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Doch eine Nacht, an die sie sich nicht erinnern kann, hat alles verändert. Um herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist, braucht Echo Informationen aus ihrer Therapieakte. Dabei hilft ihr ausgerechnet Noah, der Bad Boy der Schule. Nicht ahnend, was die Wahrheit bringen wird, verlieben sich die beiden leidenschaftlich ineinander. Große Gefühle und knisternde Erotik mit einem hinreißenden Helden, ein Aufrührer, Rebell und Traummann.


    Die Autorin:
    Katie McGarry, geboren in den USA, war zu Zeiten von Grunge und Boy Bands ein Teenager und beschreibt diese Zeit als die besten und schlimmsten Jahre ihres Lebens. Sie liebt Musik, Happy Ends, Reality-TV und Basketball. "Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen" ist ihr Debüt.


    Meine Meinung:
    Echo leidet unter Albträumen. Etwas Schlimmes ist in ihrer Vergangenheit geschehen, das sie durch die Thearpeutin Mrs. Collins in nervenaufreibenden Sitzungen selbst herausfinden soll. Ihr Vater will es ihr nicht sagen. Warum nur?
    Noah ist ein Kiffer, lebt bei Pflegeeltern, ist ein Rebell und ihm eilt der Ruf voraus, die Mädchen nur zu benutzen. Noah kennt offenbar keine Liebe.


    Die beiden ungleichen Charaktere müssen nun zusammenarbeiten, denn Mrs. Collins kommt auf die glorreiche Idee, dass Echo Noah Nachhilfe geben soll. Die beiden halten nicht viel voneinander und fügen sich dennoch, weil sie ein Ziel haben: Ihre jeweilge Therapieakte - dieses rätselhafte Schriftstück, das ihnen weiterhelfen könnte, zu verstehen.
    Getrieben von Neugier und Aufklärung wollen Echo und Noah den Geheimnissen ihrer Vergangenheit und Zukunft auf die Spur zu kommen. Und plötzlich, ganz unverhofft, entwickeln sich Gefühle. Doch hat ihre Liebe eine Chance?


    Katie McGarry beschreibt auf jeder einzelnen Seite Emotionen, die zum Greifen nahe sind. Selten habe ich ein solch berührendes Buch gelesen, das zwei Hauptcharaktere zeigt, die innerlich so zerrissen, aber auch stark und so kämpferisch sind.


    Die Liebesgeschichte ist einfach bezaubernd, die Entwicklung der beiden spannend und ihre beider Leben voller Schmerz und Zweifel. Doch wo solche Gefühlsregungen sind, da sind auch Liebe und Zuneigung zu finden.
    Ganz langsam entwickelt sich alles, wunderbar erzählt auf über 400 Seiten, und jede einzelne ist es wert, der Handlung zu folgen.


    Ich habe mitgelitten, gehofft, gelacht und war gerührt - eine Liebesgeschichte, die wahrlich keine Grenzen kennt.
    Oder es mit den Worten Noahs zu sagen: Grandios!

  • Echo war eines der beliebtesten und angesagtesten Mädchen ihrer Schule. Doch dann passierte etwas, das alles veränderte. Sie kann sich an diese Nacht nicht richtig erinnern, doch die Spuren von dem, was geschehen ist, trägt sie bis heute und wird sie nie wieder ganz loswerden. Sie hat sich von ihren Freunden zurückgezogen, ist in der Schule immer mehr zur Außenseiterin geworden und auch in ihrer Familie fällt es ihr schwer, mit der schwangeren neuen Frau ihres Vaters zurechtzukommen. Sie vermisst ihren großen Bruder, der zum Militär gegangen und gefallen ist. Sie hat keinen Kontakt zu ihrer Mutter. Sie ist ganz allein.


    Noah ist ebenso ein Einzelgänger und Außenseiter. Seit dem Tod seiner Eltern wurde er durch diverse Heime und Pflegefamilien gereicht und noch dazu von seinen beiden kleinen Brüdern getrennt. Dabei sind diese doch alles, was ihm von seiner Familie geblieben ist. Und er für sie genauso. Sein großes Ziel ist es, das Sorgerecht für die beiden zu erhalten, sobald er volljährig ist. Doch momentan darf er sie nicht einmal alleine sehen, zu viel Unfug hat er angestellt und damit das Vertrauen der Behörden erst einmal gründlich verspielt.


    Aus all diesen Gründen werden die beiden unabhängig voneinander zu Mrs. Collins, der Schulpsychologin, geschickt. Obwohl sie sich natürlich vom Sehen kennen, treffen sie dort das erste Mal bewusst aufeinander und entwickeln einen gemeinsamen Plan.


    Mrs. Collins war meine Lieblingsfigur in dieser Geschichte. Mit viel Einfühlungsvermögen und kreativer Herangehensweise gelingt es ihr, nach und nach immer näher an die beiden abweisenden Jugendlichen heranzukommen und ihnen ihre Möglichkeiten aufzuzeigen, aber auch, was sie dafür tun müssen.


    Die Liebesgeschichte zwischen Noah und Echo war mir streckenweise zu klischeehaft. Zu großen Teilen ist es halt eine typische Jugendbuch-Romanze. Angesagtes Mädchen aus guter Familie trifft auf Bad Boy und sie verlieben sich trotz aller Unterschiede. Dass mir das Buch dennoch gut gefallen hat, liegt an den beiden Charakteren, die gut differenziert dargestellt werden und deren Handlungen und Gefühle authentisch und gut nachvollziehbar wirken, bis hin zum schönen, aber auch durchaus realistischen Ende.


    Die absolute Begeisterung hat mich beim Lesen nicht gepackt, vielleicht bin ich dafür schon zu alt, aber insgesamt war es ein wirklich angenehm zu lesendes Jugendbuch und ich kann mir durchaus vorstellen, mehr von dieser Autorin zu lesen!