Die Bärenkralle - Torkil Damhaug

  • Die Bärenkralle - Torkil Damhaug


    6 Cds ~ 423 Minuten Laufzeit
    vorgelesen von Detlef Bierstedt



    Inhalt
    Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einen, wenn man hinabsieht.In Oslo sterben innerhalb kurzer Zeit drei Frauen auf rätselhafte Weise. Ihre Verletzungen deuten darauf hin, dass sie von einem Bären angegriffen und getötet wurden. Kommissar Viken und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Doch dann führen ihre Ermittlungen sie zu dem erfolgreichen und beliebten Arzt Axel Glenne, der alle Opfer kannte




    Autor
    Torkil Damhaug, geboren 1958 in Lillehammer, studierte Medizin und Psychologie. Er arbeitete in Akeshus als Psychiater, bevor er sich ab 1996 dem Schreiben von psychologischen Thrillern widmete.




    Sprecher
    Detlef Bierstedt ist die deutsche Stimme von George Clooney und ein preisgekrönter Hörbuchsprecher. Seine volle und markante Stimme erzeugt eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann.





    Meine Meinung
    Das Hörbuch habe ich spontan mitgenommen, als ich den Namen des Sprechers gelesen habe.
    Bei Detlef Bierstedt kann ich halt nicht widerstehen und würde mir von ihm auch das hamburger Telephonbuch vorlesen lassen :grin


    Das Hörbuch beginnt langsam, anfangs geht es hauptsächlich um den Arzt Axel Glenne. So daß ich, als ich mir den Klappentext nochmal durchgelesen habe, erst irritiert war, da das Buch doch ein Thriller über "Bärenmorde" sein soll.
    Auf CD 2 beginnt es dann auch spannender zu werden. Der Kommissar Viken und sein Team kommen ins Spiel.


    Auch wird es von da an flotter, es geht zur Sache in Bezug des eigentlichen Inhaltes. Sprich, es kommt zu den angekündigten Frauenmorden, die scheinbar von einem Bären inmitten Oslos ausgeführt werden.


    Eigentlich hat mir der Thriller ganz gut gefallen - eigentlich insofern, als daß es es eben doch Punkte gibt, die es etwas negativ anmuten lassen.
    Beispielsweise ist es Ende der 5. CD für mich klar, wer der Täter ist. Das bleibt auch einige Zeit so, daß ausschließlich der Leser im Prinzip Bescheid weiß.
    So daß ich manchmal ins Hörbuch krabbeln wollte und den Kommissar schütteln wollte ob seiner Naivität. :grin
    Überhaupt der Kommissar. Da lag eines der Probleme, ich mochte ihn nicht.
    Kam überhaupt nicht mit ihm klar und dachte nur, "wenn die schwedische Polizei nur derartige Idioten aufweisen kann, müssen sie sich nicht wundern, wenn da kein Mord aufgeklärt wird" :grin


    Im Prinzip gab es nur eine Protagonistin, die mir sympatisch war.


    Trotz allem ist der Fall als solches doch spannend, interressant und auch leicht hintergründig.


    Vom Ende war ich nur halb bis dreiviertel überzeugt. Also, nicht daß etwas unaufgeklärt bleibt, aber ich wurde eben nur halb warm damit.
    Da mir die Protagonisten aber wie erwähnt eh nicht so ans Herz gewachsen waren, ist das letztlich auch nicht dramatisch.


    Zu Detlef brauche ich nicht mehr viel zusagen, außer, daß er es mir doch wieder zum Genuß gemacht hat, ihm zuhören zu dürfen und er negatives Dinge zum großen Teil ausmerzen konnte.



    Fazit
    Ein solider Thriller, der zwar spannend ist, für mich aber nicht das Zeug hat, in den Olymp der Thrillerkost aufzusteigen.
    Man kann ihn ganz gut hören, schon allein Detlef Bierstedt sorgt dafür, daß man dabei bleibt.
    Die Protagonisten haben für mich leider das Problem, schnell wieder in Vergessenheit zu geraten.