Olga A. Krouk - Im Netz des Verbrechens
Inhalt:
In St. Petersburg macht sich die Studentin Juna auf die Suche nach ihrer Freundin Pyschka, die unter mysteriösen Umständen verschwand. Ihre Nachforschungen führen sie nach Deutschland, wo sie in die Fänge grausamer Mädchenhändler gerät. Doch Juna kann fliehen - und findet Unterschlupf bei Nick, der genauso anziehend wie gefährlich ist. Allerdings steht er in den Diensten von Junas Entführern und scheint seine eigenen Ziele zu verfolgen. Kann die junge Russin Nick vertrauen, oder spielt er ein grausames Spiel mit ihr?
Die Autorin:
Olga A. Krouk ist in Sankt Petersburg aufgewachsen. Nach einem Informatikstudium zog sie nach Deutschland und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Schleswig-Holstein. Als Autorin von Romantic Fantasy hat sie sich bereits auch einen Namen gemacht.
Meine Meinung:
Der Beginn des Buchs ist starker Tobak. Menschenhandel, Vergewaltigung, Gewalt und man ist mit Juna direkt mittendrin. Dass das ein anderer Romantic Crime Roman wird als die Romance Romane, die ich sonst in dem Bereich lese, war mir damit von Beginn an klar.
Es taucht der vermeintliche Retter Nick auf, der Juna hilft. Den Anfang zwischen den beiden fand ich noch sehr gut geschrieben. Die Sprachbarrieren und das Spiel mit den Übersetzungen, die ein Translator am PC so auswirft. Die Katze...doch als Nick Juna dann zu seinen vermeintlichen Freunden Kay und Leah bringt, wurde mir das Treiben in dem Roman schnell zu hektisch. Es gab sehr viele Personen, die man zwar auseinander halten konnte, aber wo nach und nach deren
Juna selbst ist eine interessante Hauptcharakterin, sie ist stark und diese Stärke fußt auf einem starken Glauben an Taiji (wie es in dem Buch geschrieben wird) und Zitaten von Russen, in denen sie Kraft sucht. Ihre Großmutter redet nur so kryptisch mit ihr, ihr Vater ist im Grunde ihr Taiji-Lehrer und ihre Mutter ist seit ihrer Kindheit verschwunden. Welche Hintergründe das hat und wie die Figuren in die Gesamtgeschichte passen, wird später aufgelöst.
Vermeintliche alte Freunde sowohl von Nick, als auch von Juna tauchen auf und wie die beiden vertraut man denen bedingungslos
Nick ist schon optisch sehr markant mit seinen Brandnarben im Gesicht und dem Gefühl nicht attraktiv zu sein. Er hat eine Katze, deren Gesicht ebenfalls durch Narben gekennzeichnet ist und ist ihr so näher. Ansonsten erfährt man am Anfang nicht viel über ihn, fühlt sich aber dennoch als Leser sicherer als Juna es zunächst tut, dass dieser Mann wirklich ein Retter ist. Nach und nach wird dann auch sein Hintergrund enthüllt.
Am Ende wird es dann nochmal richtig dramatisch nach einigen Seiten voller Action zuvor und ich war da fast wieder so geschockt wie zu Beginn, dass solch heftige Mittel gewählt wurden. Als Jugendliche hätte ich das Buch glaube ich nicht zuende gelesen...
Das Ende lässt mich zwiegespalten zurück. Im Hinblick auf Juna und Nick freue ich mich, dass es so gelöst wurde. Die restliche Geschichte ist mir leider zu offen beendet und soweit ich weiß, gibt es keinen Folgeroman, dabei wäre der meiner Meinung nach angebracht, weil es mir zu offen endet.
7 Punkte.