Gottes geheime Schöpfung - Ted Kosmatka

  • Gottes geheime Schöpfung - Ted Kosmatka



    Inhalt
    Die Grundfesten der Welt werden erschüttert – das spektakulärste Action-Debüt des Jahres


    Der Biologe Paul Carlson entnimmt auf der indonesischen Insel Flores von einem geheimnisvollen Fund DNA-Proben. Doch kaum ist das geschehen, werden sämtliche Wissenschaftler im Camp ermordet. Nur Paul kommt knapp mit dem Leben davon. Dabei sollte eigentlich er zum Schweigen gebracht werden. Denn wenn er mit seinen Ergebnissen an die Öffentlichkeit tritt, widerlegt er das Weltbild der gesamten westlichen Welt. Aber kann er das überhaupt verantworten? Und welche Interessen hat der geheimnisvolle Milliardär, der die Ausgrabung finanziert hat?




    Autor
    Ted Kosmatka, geboren und aufgewachsen im US-Bundesstaat Indiana, studierte Biologie und Chemie an der Indiana University, danach arbeitete er über zehn Jahre lang als Labortechniker. Seine Kurzgeschichten erschienen in verschiedenen Magazinen und wurden u.a. mit dem Asimov Readers' Choice Award ausgezeichnet. Heute lebt Ted Kosmatka mit seiner Familie im Nordwesten der Vereinigten Staaten an der Pazifikküste.



    Meine Meinung
    Dieser Thriller wurde mir in Hannover von einer lieben Eule extra mitgebracht, die meine Leidenschaft für Wissenschaftsthriller kennt :kiss


    Nun habe ich ihn gelesen und bin eigentlich im Großen und Ganzen zufrieden.
    Einige Kritikpunkte sind dann doch vorhanden, aber die Spannung und der gute, flüssige Schreibstil überwiegen.


    Anfangs lernen wir Paul als Kind kennen, dann "springt" das Buch 14 Jahre vorwärts.
    Wichtig ist es schon, Paul als lütten Bengel kennenzulernen, da dadurch auch seine Affinität zu seiner späteren Berufswahl deutlich wird.


    Die Haupthandlung, die eben diese 14 Jahre später einsetzt, beginnt damit, daß Paul zu einer Ausgrabung zur Insel Flores empfohlen wird.
    Dort sind Knochen einer alten Hominiden Art entdeckt worden und soll als Fachmann vor Ort sein.


    Kaum angekommen und im Camp eingelebt, wird dieses schon überfallen, die meisten Mitarbeiter getötet und Paul entgeht nur kannp und schwerverletzt den Angreifern.


    Wieder genesen und zurück an seinem Arbeitsplatz im Labor merkt er, daß er keine Chance hat, das Erlebte zu vergessen und macht sich selber daran, zu forschen, wer unbedingt verhindern möchte, daß die fossilen Funde öffentlich werden und weshalb....
    Soweit zum Inhalt.


    Entgegen vieler Amazon Meinungen fand ich das Buch größtenteils spannend. Auch wissenschaftlich interessant.
    Auf der Insel Flores wurde ja tatsächlich - außerhalb der literarischen Phantasie - hominide fossile Funde gemacht, die bis dato unbekannt waren.
    Der sogeannte - Homo floresiensis - auch als "Hobbit" bezeichnet.

    Einer der größten Kritikpunkte ist die Weltanschauung, die die Protagonisten haben.
    Die Erde sei erst gerade mal 5800 Jahre alt und die Evolutiontheorie sei widerlegt.
    Nun ja, auch wenn man gläubig ist, denke ich, daß die Menschen trotzdem wissen, daß die Erde ein paar Tage älter als 5800 Jahre ist.
    Mir erschien das leicht befremdlich, aber es halt Teil der Geschichte des Buches.

    Sprich - sich versuchen auf dies merkwürdige Gedankenspiel einzulassen, nicht so ernst zu nehmen, dann läßt sich der Thriller doch ganz gut genießen.
    Ich fand auch die - um nicht zu viel zu verraten - "genetischen futuristischen? Möglichkeiten", einen interessanten Aspekt.


    Die Figur des Pauls ist interessant, wenn auch leicht unnahbar. Also nicht er selber sozusagen, sondern eher die Darstellung seiner Person.


    Nicht durchgehend rasant, dafür steigend spannender werdend. Es bleibt Zeit für erklärungen, die glücklicherweise nicht zu ausführlich, fachlcihausufernd erklärt werden.




    Fazit
    Ein spannender Wissenschaftsthriller - der zwar einige Schwächen hat, besonders in Hinblick auf bestimmte heute allgemeingültige Entstehungstheorien - sich aber wunderbar in einem Rutsch lesen läßt und auch interessante wissenschaftlich, genetische Aspekte vermittelt.
    Gut für einen verregneten Sonntag geeignet, gemütlich auf dem Sofa sitzend in Sicherheit - weit weg von Flores :grin - zu genießen.