Du sollst nicht lieben - Ali Knight

  • Englischer Originaltitel: The First Cut



    Klappentext


    Gregs Frauen scheint kein langes Leben vergönnt zu sein: Seine Ehefrau Grace wurde während eines gemeinsamen Urlaubs mit ihrer Freundin Nicky brutal ermordet. In ihrer Trauer finden Greg und Nicky zusammen und heiraten. Doch kurz nach der Hochzeit verändert sich Greg: Er ist verschlossen und ständig unterwegs – so tröstet sich Nicky durch einen heißen Flirt. Und befindet sich plötzlich in tödlicher Gefahr …



    Die Autorin
    Bevor sie Romane zu schreiben begann, war Ali Knight für überregionale britische Zeitungen tätig und verantwortete die Websites der Daily Mail und des Evening Standard. Ali Knight lebt mit ihrer Familie in London.




    Das Buch beginnt mit dem Rückblick auf den rätselhaften Mord an Grace. Er erscheint wahllos und passierte während eines gemeinsamen Urlaubs von Grace und Nicky und ein paar anderen Freunden.
    Nicky und Grace' Ehemann Greg finden im Zuge ihrer Trauer zueinander und heiraten einige Zeit später. Doch Greg wird von den Dämonen seiner Vergangenheit gequält, von denen wir nach und nach erfahren. Seiner Frau Nicky enthält er einige Dinge vor und so versteht sie nicht, warum ihre Ehe einfach nicht glücklich verläuft. Deswegen ist sie anfällig für einen Flirt mit einem jungen Mann, den sie im Flugzeug kennenlernt. Doch auch dieser junge Mann scheint mehr im Sinne zu haben und etwas vor ihr zu verbergen. Will er ihr schaden oder sie doch eher beschützen? Und wenn er sie beschützen will, wenn ja, vor wem. Etwa vor Greg? Und wer ist Troy, ein weitere Protagonist, aus dessen Sicht wir lesen und der so gar nichts mit Nicky zu tun zu haben scheint.


    Ich kann leider nicht detaillierter auf die Handlung eingehen, denn sie entwickelt sich nach und nach und enthüllt immer mehr Details und Kniffe. Die verwickelte Story um Nicky und ihrem Mann Greg, wem sie trauen kann und wem nicht, klingt recht rasant und spannend. Das ist sie aber nur zu Beginn für mich gewesen. Das große Manko an diesem Buch war für mich die Schreibweise von Ali Knight. Sie macht Gedankensprünge, erklärt nicht genau, beschreibt die Handlung verhuscht. Zudem schildert sie uns Nicky durch die Augen anderer als supertolle Frau, die clever und mutig ist. Für mich erschien sie einfach nur blöd. Sie verhält sich oft uneinsichtig, ist verschlossen, sucht erhellende Gespräche, rennt aber sofort davon, wenn es unangenehm wird. Mit ihr als Figur kann man sich nur schlecht identifizieren. Ich fand das Buch im weiteren Verlauf als zunehmend ärgerlich und anstrengend. Alle Figuren, egal wie nahe sie sich stehen, hüten Geheimnisse voreinander, die man z.T. sich getrost hätte erzählen können. Zur Auflösung hin wird es dann leider auch immer konstruierter, so das die recht gute Ausgangsidee völlig an Glaubwürdigkeit verliert.


    Für mich war dieses Buch im Grunde Zeitverschwendung. Von einem Autor mit besserer Erzählkunst hätte ich mich vielleicht nicht so angestrengt zum Ende durchkämpfen müssen. So aber hat es mir spätestens ab der Hälfte keinerlei Spaß mehr gemacht.


    Fazit: eine gute Ausgangsidee, die leider sehr unglaubwürdig weiterentwickelt wird und auch noch schlecht erzählt ist. Für mich persönlich war das Buch ein Flop.