Titel: Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag
Autorin: Katrin Bauerfeind
Verlag: Fischer
Erschienen: März 2014
Seitenzahl: 224
ISBN-10: 3596198917
ISBN-13: 978-3596198917
Preis: 14.99 EUR
Katrin Bauerfeind wurde in Aalen geboren und ist Fernsehmoderatorin – die mir bis dato aber völlig unbekannt war. Und wenn man den Angaben auf dem Klappentext vertrauen darf, dann schauspielert sie auch noch. Aber auch in diesem Gewerbe ist sie mir bisher noch nicht ungekommen.
Dieses Buch trägt den Untertitel: „Geschichten vom schönen Scheitern“.
Und offenbar hat Katrin Bauerfeind eigene Erfahrungen zur Grundlage ihrer kleinen Geschichten gemacht. Diese Geschichten sind ganz nett zu lesen, sie sind sympathisch, durchaus auch ein klein wenig humorvoll – aber ohne jeglichen Tiefgang. Es sind Geschichten die man nicht gelesen haben muss – und die man eigentlich auch schon wieder vergessen hat, wenn man das jeweilige Ende erreicht hat.
Katrin Bauerfeind schreibt unglaublich oberflächlich und man würde sich mit ihr – wenn sie denn in natura auch so ist – wohl schon nach einem Abend tierisch langweilen. Denn im Grunde hat sie nichts zu sagen. Ihr Augenmerk ist auf Banalitäten gerichtet, wo man fragen möchte, ob sie keinen Friseur hat, dem sie das allen erzählen könnte. Nichtsdestotrotz schreibt sie ganz sympathisch, lässt jegliche Tiefgang vermissen und das passt irgendwie auch in die heutige Zeit.
Unter Kapitel 45 kann man folgendes lesen: „Interview mit mir“.
Man liest es und ist in seinem Urteil bestätigt: Genaugenommen ist diese Frau eine sympathische Hohlbirne und insofern passt auch dieses uberflüssige Buch sehr gut zu ihr.
Sie hat nichts mitzuteilen und schafft es, uns diese Mitteilungsleere über 224 Seiten zu präsentieren. Bei ihren kleinen Geschichtchen gähnt man schon mal – auch wenn man gerade erst aufgestanden ist.
Da ist der rote Fleck auf dem weißen Rock, der nicht, wie viele vielleicht vermuten würden, ein Beleg für ihre Periode ist – nein, da hat sie sich nur in etwas mit Himbeermarmelade Gefülltes gesetzt. Hahahaha! Ist das jetzt Humor? Oder einfach nur ein Striptease über die eigene Gedankenwelt? Gestattet sie uns hier einen Blick in ihre ureigenste Sinnleere?
Auf den Fotos sieht Katrin Bauernfeind wahrlich nicht schlecht aus, auch macht sie einen wirklich freundlichen und sympathischen Eindruck – wenn sie aber so ist wie sie schreibt, dann gute Nacht Marie – ein Hoch auf die Langeweile und Oberflächlichkeit. Niveau wo bist du geblieben?
Das Buch muss man wahrlich nicht gelesen haben – aber wenn man es gelesen hat, dann ist das auch nicht schlimm, hat man doch sehr schnell wieder vergessen was sie da so aufs Papier gekritzelt. 3 Eulenpunkte gibt es – aber die auch nur, weil sie ganz hübsch aussieht.