Die Rotte - U.L. Brich

  • Was habe ich nach neuem Lesestoff aus dem Bereich Tier-Horror gesucht. Bei Filmen ist das Angebot an guten Geschichten eher mau, und bei Bücher sieht es noch schlechter aus. Mit der "Rotte" ist endlich eine neue Geschichte aus diesem Genre auf dem Markt. Genau genommen eine Novelle. Liest sich kurz und knackig weg und macht Lust auf mehr.


    Zum Inhalt (Quelle: Amazon): Das Grauen geht um im deutschen Wald! Als unter einem zerstörten Hochsitz die Leiche eines Jägers gefunden wird, gehen die Behörden von einem tragischen Unglücksfall aus. Doch warum haben Wildschweine das Gehirn des Mannes gefressen? Angeführt von einer Bache mit einem auffälligen weißen Rückenkamm bringt die Schweinerotte Tod und Zerstörung über die Region, und bald wird den Jägern klar, dass sie die Gejagten sind. Spannende Mischung aus Jagdabenteuer und Tierhorror.


    Der Autor: U.L. Brich ist ein deutscher Autor, der mehrere Romane in verschiedenen Genres und zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht hat. Er lebt im Gebirge, wo die Luft dünn zu werden beginnt und in den langen Wintern das Blut gefriert. Tja, und so lesen sich auch seine Stories.


    Meine Meinung: In dieser Novelle hat ein Jäger einen verhängnisvollen Fehler begangen und das falsche Tier getötet. Nun schlägt die Natur zurück. Und das heftig! Die Geschichte unterhält mit zahlreichen Details und schweift niemals ab. Hier und da hätte ich mir mehr privaten Hintergrund der Figuren gewünscht, aber die strikte Konzentration auf die Fortführung der Handlung als Stilmittel hat durchaus ihren Reiz. Dadurch bleibt man immer mitten im Geschehen. Man merkt, dass sich der Autor mit den Tricks und Kniffen der Jagd und dem Verhalten von Wildschweinen befasst hat und genau weiß, worüber er schreibt. Das macht die Geschichte lesenswert und spannend. Außerdem wurde es höchste Zeit, dass den Jägern endlich einmal jemand zeigt, wo das Gewehr hängt! ;-)


    (Edit hat bemängelt, dass ich Fehler falsch geschrieben habe. Peinlich so was. :-) )