Zum Inhalt
Eines Morgens beobachtet Commissario Montalbano den Todestanz einer Möwe, ein Schauspiel, das ihn lange nicht loslässt und sich zudem als Vorbote drohenden Unheils erweist: in großer Sorge kommt Fazios Frau ins Kommissariat, weil ihr Mann nicht nach Hause zurückgekehrt ist. Am Abend vorher hatte er am Hafen eine Verabredung mit dem Commissario - nur weiß Montalbano nichts davon. Fazio hat offenbar auf eigene Faust ermittelt, und das ist ganz fürchterlich schief gegangen. Montalbano ist sich sicher, dass sein Freund ganz tief in der Klemme steckt. Aber wo? Und wie lange wird er noch durchhalten?
Der Autor
Andrea Calogero Camilleri wurde am 6. September 1925 in der sizilianischen Küstenstadt Porto Empedocle/Agrigent geboren. Bereits mit zwölf Jahren begann Camilleri zu schreiben, ab 1978 veröffentlichte er erste Romane, seinen schriftstellerischen Durchbruch feierte er allerdings erst 1995 mit "Die Form des Wassers", seinem ersten Krimi um Commissario Salvo Montalbano. Schauplatz aller Montalbano-Krimis ist das fiktive sizilianische Küstenstädtchen Vigàta, welches Camilleris Heimatort Porto Empedocle nachempfunden ist.
Meine Meinung
Zwischen Camilleris Krimireihe und mir steht es in etwa so wie zwischen Livia und Salvo Montalbano: Wenn sie beieinander sind, gibt es schöne Stunden, aber auch mindestens eine Reiberei
Dieses Mal hat mich die Geschichte versöhnlich darüber hinwegsehen lassen, dass Montalbano eins und zwei wieder munter mitmischten; die Geschichte um Fazios Verschwinden ist spannend erzählt und wie üblich gab es den einen oder anderen Seitenhieb auf die Politik, dem man diesmal deutlich anmerkte, dass das Original schon ein paar Jahre früher auf den Markt kam (nämlich 2009).
Die Dialoge sind oft das beste an den Montalbano-Romanen, und auch hier war es wieder ein Genuß, sie zu lesen. Rundum gelungen und eine dicke Leseempfehlung!