Das Schmetterlingsmädchen – Laura Moriarty

  • Inhalt (lt. Amazon):
    New York in den Goldenen Zwanzigern: Eine turbulente Metropole voller Leben, Musik, Abenteuer - ein aufregendes Versprechen. Als die fünfzehnjährige Louise aus dem verschlafenen Kansas dorthin reist, um Tänzerin zu werden, geht für sie ein Traum in Erfüllung. Hals über Kopf stürzt sich das neugierige, unkonventionelle Mädchen in diese berauschende Welt - sehr zum Missfallen ihrer Anstandsdame Cora, einer Frau mit traditionellen Wertvorstellungen. Doch hinter Coras korrekter Fassade verbirgt sich ein trauriges Schicksal, von dem niemand ahnt. Die Reise nach New York ist für sie eine Reise in die Vergangenheit.


    Über die Autorin (Quelle: Bastei Lübbe Homepage):
    Laura Moriarty hat Sozialarbeit und kreatives Schreiben an der University of Kansas studiert. Für ihre schriftstellerische Arbeit erhielt sie den George-Bennett-Preis der Universität New Hampshire. Ihr Debütroman "Das Versprechen meiner Mutter" ist von Kritikern und Lesern gleichermaßen begeistert aufgenommen worden. Laura Moriarty lebt gemeinsam mit ihrer Tochter in Lawrence, Kansas, und arbeitet derzeit an ihrem dritten Roman.


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch über die Stummfilm-Ikone Louise Brooks und ihrer Anstandsdame Cora sehr gut gefallen. Meiner Meinung wird die Stimmung der zwanziger Jahre sehr gut eingefangen, auch die Atmosphäre in New York ist zum Greifen nah. Louise ist auf der einen Seite ein typisches Kind ihrer Zeit, auf der anderen Seite ist sie wiederum gefangen in dem was die Menschen in ihr sehen. Berührt hat mich besonders das Leben ihrer Anstandsdame Cora. Für New York ist Cora mehr als die schillernde Metropole, hier sind ihre Wurzeln, sie geht auf die Suche um mehr über sich selbst zu erfahren. Für beide Frauen ist diese Reise ein einschneidendes Erlebnis, beide sind von nun an andere Menschen, die auch ein anderes Leben führen und sich nicht mehr den Konventionen unterwerfen bzw. sie auf ihre Weise umgehen. Man merkt deutlich, dass sich die Charaktere im Buch weiterentwickeln, wenn auch nicht immer zum Vorteil, aber das Leben ist nun nicht immer gnädig. Ich empfehle diesen Roman allen, die gerne eine Zeitreise unternehmen wollen und hinter die Kulissen der so schillernden zwanziger Jahre schauen wollen.

  • Klappentext:
    New York, 1922. Als die fünfzehnjährige Louise aus dem verschlafenen Kansas in die turbulente Metropole aufbricht, um dort als Tänzerin ihr Glück zu machen, ist sie wenig begeistert, dass sie von einer Anstandsdame begleitet wird. Die deutlich ältere Cora ist eine Frau mit traditionellen Wertvorstellungen, der die freizügige Art ihres Mündels missfällt. Was Louise an New York fasziniert, irritiert Cora. Doch was Louise nicht ahnt: Cora hat eigene Gründe für die Reise. §Hinter der Fassade der gradlinigen Anstandsdame verbirgt sie ein Geheimnis. Während Louise sich Hals über Kopf in das Abenteuer New York stürzt, begibt sich Cora auf die Spur ihrer Vergangenheit ...
    * Meine Meinung *
    Ein großartiges Buch!
    Ich muss leider sagen, dass ich bisher erstaunlich wenige Bücher gelesen habe, deren Geschichte in den 1920er Jahren spielt. Ich frage mich, warum!? Diese Zeit war so aufregend und faszinierend, dass ich gerne mehr darüber lesen möchte.
    „Das Schmetterlingsmädchen“ spielt in dieser aufregenden Zeit. Die Protagonistin Cora ist 36 Jahre alt, als sie mit der 15-jährigen Louise Brooks von Wichita in Kansas nach New York aufbricht. Louise wird dort eine Tanzschule besuchen und Cora fungiert als ihre Anstandsdame.
    Ich mochte beide – Louise und Cora – unheimlich gerne, auch wenn sie wie Feuer und Wasser waren, zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Beide haben sich jedoch im Laufe der Geschichte verändert und eine Entwicklung durchgemacht, die mir bei Cora am deutlichsten aufgefallen ist.
    Es war schön zu erleben, wie Cora immer mehr aus ihrer „Opferrolle“ herauskam und ihr eigenes Leben lebte. Der Leser erfährt aus Rückblicken von ihrer Kindheit und begleitet Cora dann bis zu ihrem Tod.
    Mich hat die Geschichte von Cora und Louise sehr fesseln können und zudem bin ich neugierig geworden auf weitere Bücher der Autorin. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut; er ist sehr bildhaft und flüssig.