Töte deinen Chef Shane Kuhn
Thriller
Aus dem Englischen von Conny Lösch
320 Seiten, Klappenbroschur
DUMONT
Originaltitel: The Intern's Handbook
EUR 16,99
ISBN 978-3-8321-9730-8
Der Autor
Dies ist der erste Roman von Shane Kuhn. Bisher arbeitete er als Texter in der Werbung und als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Er lebt in Colorado, Los Angeles und der Bay Area.
Inhalt (Verlagsangabe)
Als Killer ist John Lago einer der besten. Angestellt ist er bei einer »Personalagentur«, die ihre Leute in Firmen einschleust, um dort die richtig dicken Fische auszuschalten. Für ihre Aufträge haben die Killer die beste Tarnung – sie sind Praktikanten. So kommt man an Informationen, erhält Zugang zu den wichtigen Bereichen und kann nach Erledigung des Jobs spurlos verschwinden. Denn wer wird sich schon an den Namen des unscheinbaren Praktikanten erinnern?
Mit fünfundzwanzig ist John nun im Rentenalter seiner Profession und soll seinen letzten Auftrag in einer von Manhattans renommiertesten Anwaltskanzleien erledigen. Gleichzeitig ist es sein schwierigster Fall bislang, denn er muss erst einmal herausfinden, wer seine Zielperson ist. Schritt für Schritt arbeitet er sich zum inneren Zirkel der Macht vor und trifft dort auf den härtesten – und attraktivsten – Gegner, den er jemals hatte: FBI-Agentin Alice. Das Undenkbare ist passiert, Johns Tarnung ist aufgeflogen. Stellt sich die Frage, wie er aus diesem ganzen Mist heil herauskommen soll.
Meine Meinung
Gekauft habe ich das Buch wegen des Titels (nicht, dass ich was gegen meinen Chef hätte…..) und wegen des hinreißenden Covers. Der Totenschädel mit den gekreuzten Schreibgeräten drunter….toll.
Ein wenig brauchte ich dann, um mich an den Stil zu gewöhnen. Der Erzähler kommt betont jugendlich, dabei arg überheblich und lakonisch daher. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist die Mischung aus: „Handbuch für eine spezielle Art Praktikanten“ und Lebensbeichte.
Danach war ich dem rasanten Tempo, dem schwarzen Humor und der verwickelten Story verfallen – bis zum Schluss habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Es ist deutlich zu merken, dass der Autor Erfahrungen in der Filmbranche hat, etliche Szenen ließen den dazu passenden Film gleich in meinem Kopf ablaufen.
Die Übersetzung des Titels fand ich zum Schluss dann nicht mehr so toll – ein näherer Bezug zum Originaltitel wäre passender gewesen. Trotzdem: ein Thriller, der mir richtig Spaß gemacht hat und den ich jedem Liebhaber ungewöhnlicher Geschichten weiterempfehle.